Kastanie liegt in einem Wassergraben in Augsburg neben dem Fünffingerlesturm.
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Baum liegt in Wassergraben neben Fünffingerlesturm in Augsburg

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Pilzbefall für umgestürzten Baum in Augsburg verantwortlich

Pilzbefall für umgestürzten Baum in Augsburg verantwortlich

In Augsburg ist erneut ein großer Baum plötzlich umgefallen. Dieses Mal in den Wassergraben vor dem Fünffingerlesturm. Die Stadt hatte bei der 17 Meter hohen Kastanie im Sommer eine Risikoabschätzung gemacht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In der Jakobervorstadt in Augsburg ist ein alter und 17 Meter hoher Kastanienbaum umgestürzt – und zwar in den Wassergraben direkt gegenüber dem Fünffingerlesturm. Der Grund dafür war ein von außen nicht erkennbarer Pilzbefall. Es ist der vierte Baum, der in Augsburg innerhalb weniger Monate umgefallen ist.

Pilzbefall verantwortlich

In diesem Fall waren die Wurzeln der Kastanie von einem Pilz befallen. Das teilte der Augsburger Umweltreferent Reiner Erben dem BR mit. Bereits im Sommer sei man von Anwohnern darauf aufmerksam gemacht worden, dass rund um den Baum im Boden Risse zu sehen seien. Das städtische Amt für Grünordnung machte daraufhin eine Risikoabschätzung für den Baum.

Regelmäßige Kontrolle

Laut Reiner Erben wurden bei der Kastanie alle Kontrollrichtlinien eingehalten. "Wir müssen Bäume im Stadtgebiet alle 12-15 Monate kontrollieren. Dabei wird der Anschein des Baumes kontrolliert und sobald man merkt, dass es tote Äste oder trockenes Laub gibt, wird genauer kontrolliert. Das war bei dem Baum nicht der Fall“, erklärte er.

Keine Gefahr für Spaziergänger

Dabei wurden auch Messpunkte festgehalten, die aufzeigten, in welche Richtung der Baum fallen würde. Der Pilz, der die Wurzeln des Baumes beschädigt hatte, war bei der Untersuchung von außen aber nicht bemerkt worden. Laut der Risikoanalyse bestand laut Erben zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Spaziergänger oder den historischen Turm, da der Baum, wie jetzt auch geschehen, nach Ansicht der Experten nur ins Wasser stürzen konnte. Deshalb wurde auch von weiteren Verkehrssicherungsmaßnahmen Abstand genommen.

Kein Zusammenhang mit Grünabbrüchen im Sommer

In den vergangenen Monaten hatten drei weitere umgestürzte Bäume in der Augsburger Kahnfahrt für Aufregung gesorgt. Ein Zusammenhang bestünde aber nicht, so Erben. Bei den anderen Bäumen oder großen Ästen habe es sich jeweils um sogenannte Grünabbrüche aufgrund der langen Trockenheit gehandelt.

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