Das abgeschaltete AKW Gundremmingen
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Bayerische FDP fordert Reaktivierung des AKW Gundremmingen

Bayerische FDP fordert Reaktivierung des AKW Gundremmingen

Nach IHK Schwaben und Freien Wählern will auch die bayerische FDP, dass das Atomkraftwerk Gundremmingen wieder in Betrieb geht. Der FDP-Landesvorsitzende Martin Hagen sagte der "Augsburger Allgemeinen", dass dies auf jeden Fall geprüft werden solle.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Angesichts der Energiekrise fordert die bayerische FDP die Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Gundremmingen im Landkreis Günzburg. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte er:

"Wir sollten auf jeden Fall prüfen, ob das AKW Gundremmingen wieder ans Netz gehen kann." Martin Hagen, FDP-Landesvorsitzender

Das AKW Gundremmingen war zum Jahreswechsel 2021/2022 vom Netz gegangen. Hagen sagte der Zeitung, wo es möglich sei, sollten alle Kapazitäten, die zur Verfügung stehen, in Betrieb genommen werden. Das gelte auch für alle Atomkraftwerke, die 2021 vom Netz gegangen seien. Auch der nächste Winter werde hart.

  • Zum Artikel: "Fragen und Antworten zur AKW-Laufzeitdebatte"

Martin Hagen hält technische Probleme für lösbar

Gegen ein schnelles Anfahren des AKW Gundremmingen sprächen zwar momentan einige technische Aspekte. "Das ist aber nichts, was sich nicht innerhalb einiger Monate lösen ließe", so Hagen. Deutschland werde auch nächstes Jahr kein Gas mehr aus Russland beziehen. Deshalb müsse Deutschland alle Register ziehen, um eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten. "Dazu gehört natürlich auch, dass wir die Kernkraftwerke länger am Netz lassen", sagte der FDP-Politiker. Die Atomkraftwerke sollten dabei über 2023 hinaus laufen.

Auch IHK Schwaben und Wirtschaftsminister für Wiederinbetriebnahme

Schon vor einem Monat hatte der Vorsitzende der Industrie- und Handelskammer Schwaben, Andreas Kopton, eine Wiederinbetriebnahme des Ende 2021 abgeschalteten Atomkraftwerks Gundremmingen gefordert. Ende August hatte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Bundesregierung hinsichtlich der Stromversorgung mit den Worten kritisiert, es sei "unterlassene Hilfeleistung an unserem Land, nicht schon längst die Verlängerung der noch laufenden Atomkraftwerke beschlossen zu haben und Gundremmingen aktuell zu zersägen, anstatt eine Wiederinbetriebnahme anzustreben". Seiner Aussage, dass Gundremmingen gebraucht werde, um die Versorgungssicherheit mit Strom und das Einsparen von Gas zu ermöglichen hatten sowohl der AKW-Betreiber RWE als auch der Günzburger Landrat Hans Reichhart energisch widersprochen. Aiwanger, so der CSU-Landrat, führe eine "Phantomdiskussion", die nicht weiterhelfe.

Ampel-Gespräche im AKW-Streit gehen weiter

Spitzenpolitiker der Ampel-Koalition nehmen am Montag einen neuen Anlauf für eine Einigung im Streit über die weitere Nutzung von Atomkraftwerken. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) waren am Sonntag zu einem Krisentreffen zusammengekommen. Über die Inhalte wurde im Anschluss nichts bekannt. Auch zeichnete sich öffentlich noch kein Kompromiss ab.

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