Eine zweigleisige Bahnstrecke
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Eine zweigleisige Bahnstrecke (Symbolbild)

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Zweigleisiger Streckenausbau Plattling-Landshut wird konkreter

Zweigleisiger Streckenausbau Plattling-Landshut wird konkreter

Die Deutsche Bahn hat in dieser Woche ihre Pläne für den teils zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut vorgestellt. Im Landkreis Dingolfing-Landau unterstützen der Landrat und die Bürgermeister der Anliegergemeinden das Projekt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Bahnstrecke Plattling-Landshut soll teilweise zweigleisig ausgebaut werden. Landrat Werner Bumeder (CSU) und die Bürgermeister der Anliegergemeinden im Landkreis Dingolfing-Landau unterstützen diesen Plan. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Presseerklärung des Landratsamtes Dingolfing-Landau hervor.

Vertreter der Deutschen Bahn hatten zuvor vor Ort Vertretern aller Städte und Gemeinden aus Loiching, Niederviehbach, Dingolfing, Gottfrieding, Mamming, Pilsting, Landau und Wallersdorf die Ausbaupläne entlang der Bahnlinie vorgestellt. Insgesamt sollen 14 Kilometer neue Gleise in den Landkreisen Deggendorf, Dingolfing-Landau und Landshut verlegt werden, teilte die Bahn am Freitag bei einer weiteren öffentlichen Vorstellung der Pläne in Plattling mit.

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Nicht durchgehend zweigleisig

Die eingleisige Strecke zwischen Landshut und Plattling wird in der vorgesehenen Maßnahme nicht komplett zweigleisig ausgebaut. Geplant sind längere zweigleisige Abschnitte zwischen Wörth und Loiching, bei Ergolding, Niederaichbach, Wallersdorf/Otzing und Plattling-West. An diesen Stellen können sich Züge aus der Gegenrichtung begegnen und auch überholen, so die DB. Laut Projektleiterin DB Netz, Janett Fack, soll damit auch die Voraussetzung für die Beschleunigung der Züge auf bis zu 160 km/h geschaffen werden.

Plattling soll vom Güterverkehr entlastet werden

Ein weiterer wichtiger Teil des Ausbaus ist die sogenannte "Plattlinger Kurve". Dieser 1,3 Kilometer lange Abschnitt beginnt auf Otzinger Gemeindegebiet und zweigt kurz vor Plattling ab. Damit soll die Stadt vom Güterverkehr entlastet werden und der Personenverkehr eine größere Pünktlichkeit und Taktung erreichen, so die DB bei dem Pressetermin am Freitag. Zwischen Schwaigen und Plattling soll ein modernes Stellwerk eingebaut werden, in dem Signale und Weichen künftig per Computer gestellt werden können. Sicherheitstechnisch verbessert die Bahn unter anderem die Bahnsteigzugänge in Landau und Wallersdorf mit neuen Personenunterführungen oder -überführungen.

Verkehrsminister erfreut über Ausbau

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sieht die Maßnahmen als einen "ersten großen Schritt für besseren Personen- und Güterverkehr auf der Schiene in Niederbayern". "Es freut mich, dass die Planungen zum Bahnausbau zwischen Landshut und Plattling erste Konturen annehmen und dass die Deutsche Bahn auf eine intensive Öffentlichkeitsbeteiligung setzt", so Bernreiter in einer Mitteilung. Das könne dem Projekt nur gut tun.

Zehn Jahre bis zur Fertigstellung

Bis zur Fertigstellung aller geplanten Maßnahmen werden nach dem von Projektleiterin Janett Fack vorgestellten Zeitplan allerdings noch rund zehn Jahre vergehen. Nach der Vorplanungsphase muss das Projekt in den Deutschen Bundestag. Danach erfolgt die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Nach Abschluss der Planfeststellungsverfahren beginnen die Bauarbeiten. Noch in diesem Monat will die Bahn nochmals in der Region informieren. Geplant ist ein Treffen mit Landräten, Abgeordneten und einer örtlichen Bürgerinitiative.

Pendler und Unternehmen sollen profitieren

"Diese Bahnstrecke ist für viele Menschen in unserem Landkreis und für unsere Wirtschaft von großer Bedeutung", betonte der Landrat von Dingolfing-Landau, Werner Bumeder, bereits bei der Präsentation der Ausbaupläne am Mittwoch. Die Vertreter der Anliegerkommunen unterstützen die Ausbaupläne, von denen Bahnpendler und Wirtschaft gleichermaßen profitieren sollen. Allerdings müssten bei der Umsetzung auch die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen sein.

Lärmschutz für Anlieger

Dabei sei der Lärmschutz bei einer steigenden Zahl von Zügen von großer Bedeutung. Im Rahmen der Vorplanung sollen auch schalltechnische Berechnungen vorgelegt werden, so die Fachplaner. Im Übrigen seien die gesetzlich festgelegten Grenzwerte zu jeder Zeit einzuhalten.

Langfristiges Ziel sei ein Halbstundentakt auf der täglich von mehreren Tausend Fahrgästen benutzten Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut.

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