Monheim: Feuerwehrleute stehen an einer Unfallstelle hinter einem Autowrack.
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Bei dem Unfall im April 2021 kam eine 54 Jahre alte Frau ums Leben. Die mutmaßlichen Verursacher stehen in Augsburg vor Gericht.

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Raserunfall bei Monheim: Autofahrer wegen Mordes vor Gericht

Raserunfall bei Monheim: Autofahrer wegen Mordes vor Gericht

Ein mutmaßlicher Autoraser muss sich in Augsburg wegen Mordes vor Gericht verantworten. Der 28 Jahre alte Mann soll mit bis zu Tempo 200 über eine Staatsstraße gefahren sein und dabei einen tödlichen Unfall verursacht haben.

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Sein Wagen hatte 240 PS. Und die, so die Anklage, wollte der junge Mann im April vergangenen Jahres ausfahren. Mit rund 200 Kilometern pro Stunde raste er zwischen Monheim im Landkreis Donau-Ries und Warching im Landkreis Eichstätt auf der Staatsstraße; auf einer Kuppe hob das Auto sogar kurz ab, so die Ermittlungen. Dann verlor der 28-Jährige die Kontrolle über den Wagen. Das Auto schleuderte in den Gegenverkehr und prallte mit voller Wucht frontal in den Wagen einer entgegenkommenden 54 Jahre alten Frau. Die Frau starb im Wrack ihres Autos.

Staatsanwaltschaft wertet die Raserfahrt als Mord

Der Fahrer, der auch unter dem Einfluss von Marihuana gestanden haben soll, habe aus niederen Beweggründen und heimtückisch einen Menschen getötet, so die Anklage. Er habe die Strecke gut gekannt, der Gegenverkehr sei bereits zu erkennen gewesen. Deshalb habe der Angeklagte mit einem Unfall rechnen müssen. Bei der Fahrt soll dem 28-Jährigen der Tod anderer Menschen gleichgültig gewesen sein.

Beifahrer feuert Fahrer an

Der Beifahrer steht ebenfalls vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, den Fahrer angefeuert zu haben, eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Nach Angaben der Polizei konnte dazu Videomaterial ausgewertet werden. Die Anklage lautet auf Beihilfe zum Mord.

Verbotenes Autorennen Teil der Anklage

Darüber hinaus wird den Angeklagten ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen beziehungsweise die Beihilfe dazu vorgeworfen. Laut Strafgesetzbuch braucht es dazu nicht zwingend ein Rennen zwischen zwei oder mehr Autos, sondern es reicht, wenn sich jemand mit nicht angepasster Geschwindigkeit rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen.

Die beiden Männer sollen auch mit Drogen gehandelt haben. Sie sitzen seit über einem Jahr in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihnen mehrjährige Haftstrafen.

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