Bunt geschmückte Samba-Tänzerinnen in Aktion.
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Im Juli wird Coburg wieder zu "Klein Rio". Zum Samba-Festival sind mehr als 70 Samba-Gruppen aus aller Welt eingeladen.

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Samba-Fieber in Coburg: Gruppen auch aus Brasilien erwartet

Samba-Fieber in Coburg: Gruppen auch aus Brasilien erwartet

Am zweiten Wochenende im Juli wird sich Coburg wieder in "Klein Rio" verwandeln. Die Veranstalter haben mehr als 70 Samba-Gruppen aus aller Welt eingeladen. Das Thema Sicherheit steht in diesem Jahr besonders im Fokus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Mehr als 3.000 Sambistas aus Holland, Italien, Brasilien oder auch Singapur reisen vom 11. bis 13. Juli nach Coburg, um beim Internationalen Samba-Festival dabei sein zu können. Das Festival ist nach Veranstalterangaben das Größte seiner Art außerhalb Brasiliens. Die Samba-Königin des Karneval aus Rio de Janeiro, Thuane Werneck, wird als einer der Top-Acts in Franken erwartet. Der Künstlerischen Leitung sei es gelungen, durch gute Kontakte nach Rio, weitere Stars der Szene nach Coburg zu holen, so Festival-Veranstalter Rolf Beyersdorf.

Brasilianische Chöre und Capoeira

Neu in diesem Jahr soll der Auftritt von drei Chören mit brasilianischen Klängen werden. Die Sängerinnen und Sänger kommen aus Stuttgart, Köln und München und werden am Samstagabend im Kongresshaus Rosengarten auftreten, so Beyersdorf. Zudem werden Besucher die Möglichkeit haben, den brasilianischen Kampftanz Capoeira zu erlernen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe erneut die Schirmherrschaft übernommen.

Sicherheitskonzept und Forderungen der Stadt

Das Thema Sicherheit werde auch in diesem Jahr eine große Rolle spielen, wenn mehrere zehntausend Menschen in die Coburger Innenstadt pilgern. Die Stadt werde das Sicherheitskonzept nach den schrecklichen Taten durch Amokfahrten in der Vergangenheit neu beleuchten, so Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD). So werde beispielsweise auch über besondere Absperrungen nachgedacht, um es Fahrzeugen zu erschweren, in die Innenstadt zu kommen. "Wir wollen absolute Sicherheit", bekräftigt Veranstalter Rolf Beyersdorf. Derzeit liefen intensive Gespräche mit der Stadt Coburg.

Tourismusbelebung für Coburg

Das Samba-Festival sei ein Tourismusfaktor und ein Aushängeschild für die Stadt Coburg, sagte Oberbürgermeister Sauerteig. Im Jahr 2024 hatte der Veranstalter eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie hoch die Einnahmen für Stadt, Gastronomie und Einzelhandel an dem Wochenende ausfallen. Demnach kamen im Juli 2024 rund 51.000 Besucherinnen und Besucher nach Coburg. Diese hätten im Gastgewerbe, dem Einzelhandel und für Dienstleistungen rund 8,5 Millionen Euro ausgegeben. Während des Wochenendes sei beispielsweise in der Vergangenheit kein einziges freies Hotelzimmer in und um Coburg mehr zu bekommen gewesen, so Veranstalter Beyersdorf. Derzeit gibt es noch freie Zimmer in der Coburger Innenstadt. Die Zimmerpreise liegen allerdings doppelt so hoch, wie an normalen Wochenenden.

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