Spielzeugenten der Firma Haba.
Bildrechte: Haba Familygroup
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Mit Ablauf des gestrigen Tages hat Haba das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung planmäßig verlassen. Das Unternehmen ist wieder eigenständig.

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Spielzeughersteller Haba beendet Insolvenzverfahren

Spielzeughersteller Haba beendet Insolvenzverfahren

Der Spielzeughersteller Haba hat das Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung erfolgreich beendet. Somit ist das Unternehmen mit Sitz in Bad Rodach wieder eigenständig. Haba hat massiv Stellen abgebaut – blickt nun aber positiv in die Zukunft.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Spielwarenhersteller Haba Familygroup mit Sitz im oberfränkischen Bad Rodach hat das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erfolgreich beendet. Mit Ablauf des gestrigen Tages habe man das Verfahren planmäßig verlassen, teilte das Unternehmen mit. Somit ist Haba wieder eigenständig.

Insolvenzverfahren beendet: "Guter Tag für Haba"

Das Ende des Insolvenzverfahrens sei ein guter Tag für Haba, sagte eine Unternehmenssprecherin im Gespräch mit BR24. Für die Marke Haba Pro für Ausstattungen von Kindergärten und Kindertagesstätten sei der Schritt besonders wichtig, so die Sprecherin. Denn: Ab sofort könne das Unternehmen wieder an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen. Die Erfahrungen auf der Spielwarenmesse in Nürnberg und der Bildungsmesse in Köln vor wenigen Wochen hätten gezeigt, welche Relevanz das Unternehmen mit den Marken Haba und Haba Pro am Markt habe, so Geschäftsführer Mario Wilhelm.

Das Familienunternehmen war im Sommer des vergangenen Jahres in finanzielle Schieflage geraten und hatte Mitte September 2023 schließlich einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Anfang Dezember hatte die Unternehmensführung das Sanierungskonzept vorgestellt.

Die IG Metall hatte die Insolvenzerklärung in Eigenverantwortung kurz nach der Verkündung als "Hiobsbotschaft" bezeichnet und nannte "ganz klar Managementfehler" als Gründe für die Schieflage des Unternehmens. Bereits lange vor der Insolvenz hatte man immer wieder Hinweise bekommen, dass es nicht rund laufe und etwas nicht stimme, hatte eine Sprecherin der IG-Metall erklärt.

"Massiver Personalabbau" und Trennung von Jako-o

Mit der Konzentration und der Rückbesinnung auf die Kernbereiche Holzspielzeug und Kindermöbel will das Unternehmen nach eigenen Angaben den Weg zurückfinden. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen etwa 1.000 Angestellte, vor der Insolvenz waren es etwa doppelt so viele. Im Zuge der Neuausrichtung hatte sich die Haba Familygroup auch von der Kinder- und Babymodemarke Jako-o getrennt. Wie eine Sprecherin dem BR sagte, liefen für die Marke noch Gespräche mit potenziellen Investoren.

In der Unternehmensstruktur wird es indes weitere Veränderungen geben. Zukünftig werde ein Lenkungsausschuss als Aufsichtsgremium eingesetzt, das die Geschäftsführung beraten soll. Zudem werde die Geschäftsführung von einem externen Sanierungsexperten beraten, heißt es in der Mitteilung.

Bürgermeister setzt auf gute Zusammenarbeit mit Haba

Bad Rodachs Erster Bürgermeister Tobias Ehrlicher (SPD) zeigt sich erfreut über das Ende des Insolvenzverfahrens. Dem BR sagte er, besonders die Tatsache, dass das Unternehmen nun wieder an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen könne, stimme ihn positiv. Es sei toll, dass ein Neuanfang bevorstehe und er hoffe, dass alle Beteiligten weiterhin an einem Strang ziehen, so Ehrlicher weiter. Die Stadt Bad Rodach setze auch in Zukunft auf eine gute Zusammenarbeit mit der Haba Familygroup.

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