Zwei Fahrradfahrer auf einem Fahrradweg
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Zwei Fahrradfahrer auf einem Fahrradweg (Symbolbild)

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Straubing zur "Fahrradfreundlichen Kommune" ausgezeichnet

Straubing zur "Fahrradfreundlichen Kommune" ausgezeichnet

Straubing darf sich in den kommenden Jahren "Fahrradfreundliche Kommune" nennen. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat die Gäubodenstadt ausgezeichnet. Ausschlaggebend waren unter anderem Straubings Konzepte, um den Radverkehr zu fördern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In Bayern dürfen sich weitere 15 Städte, Gemeinden und Landkreise jetzt "Fahrradfreundliche Kommune" nennen - darunter auch Straubing. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) hat die Auszeichnung vergeben. Sie soll eine Anerkennung der bisher geleisteten Radverkehrsaktivitäten sein.

Verkehrsministerin: Nur Vorteile für Kommunen

"Es freut mich sehr, dass sich weiterhin so viele Kommunen für den Radverkehr engagieren", erklärte Verkehrsministerin Schreyer. Für die Kommunen, aber vor allem für die Radfahrerinnen und Radfahrer habe das nur Vorteile. "Denn so wird die Infrastruktur immer besser und der Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, das Fahrrad zu nutzen, immer größer."

Fahrradfreundlichkeit wird geprüft

Die Kommunen wurden nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft. Dabei geht es zum Beispiel um Radwege und Schutzstreifen, die Berücksichtigung des Radverkehrs bei Ampelschaltungen und Baustellen und um klare Konzepte, den Radverkehr zu fördern.

  • Zum Artikel: Radwege in Bayern - Große Ziele, viele Hürden

"Auf Straubings grünen Wegen"

In Straubing wurde und wird mit vielen Einzelmaßnahmen das Fahrradprojekt "Auf Straubings grünen Wegen" ausgebaut, so die Stadt. Ziel sei es, das bestehende Radwegenetz für mehr Sicherheit, Durchgängigkeit und Barrierefreiheit zu optimieren.

Zum Beispiel gibt es seit Sommer vergangenen Jahres ein Fahrradverleihsystem, das per App funktioniert. Ganz besonderes Augenmerk wurde auf den Ausbau des Geh- und Radweges entlang des Allachbachs gelegt, so die Stadt. Er verbindet den Osten mit dem Westen und ist eine zentrale Radverkehrsachse in der Gäubodenstadt.

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Ausbau des Allachbach-Fahrradweges in der Nähe des Straubinger Bahnhofs

Zudem biete Straubing hervorragende Standortvoraussetzungen für eine Fahrrad-Modell-Stadt: die Topografie ist weitgehend flach, Straubing liegt an einem der bekanntesten und meistfrequentierten Fernradwege Europas - dem Donauradweg.

Die Stadt ist Gründungsmitglied der seit zehn Jahren bestehenden AGFK Bayern, der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den wissenschaftlichen Einrichtungen am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe wird in einem Arbeitskreis "Stadt und Landkreis - Mobil mit Konzept" strukturiert. Seit 2013 nimmt Straubing an der Klimabündnis-Aktion "Stadtradeln" teil.

Titel auf Zeit vergeben

Straubing und die anderen neu ausgezeichneten Kommunen dürfen den Titel bis 2028 tragen. Dann wird erneut geprüft, ob weiteres Engagement der Kommune erkennbar ist, heißt es.

Das Netzwerk fahrradfreundliche Kommunen in Bayern besitzt aktuell 93 Mitglieder. In Niederbayern sind neben Straubing auch die Städte Landshut, Passau und Vilshofen im Kreis Passau und der Landkreis Dingolfing-Landau dabei. Ziel ist es für alle fahrradfreundliche Kommunen, gemeinsam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen.

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Gruppenbild der neu ausgezeichneten fahrradfreundlichen Kommunen mit Verkehrsministerin Schreyer (li.) und AGFK-Vorsitzendem Matthias Dießl

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