In einem Regionalzug zwischen München und Nürnberg sind eine sechsköpfige Radfahrergruppe und drei Migranten aneinandergeraten. Nach Angaben der Bundespolizei sollen die sechs betrunkenen Radfahrer die drei Migranten unter anderem rassistisch beleidigt haben. Die Asylbewerber im Alter von 18 bis 22 Jahren befanden sich laut Bundespolizei offensichtlich unter Drogeneinfluss. Zwei Personen wurden bei dem Vorfall am Samstagabend leicht verletzt, hätten aber eine ärztliche Versorgung abgelehnt.
Platzwunde, Schürfwunde und Schnittverletzungen
Die Radfahrer im Alter von 43 bis 67 Jahren hätten mit ihren mitgeführten Fahrrädern gegen die Schienbeine der drei Männer gestoßen. Dann sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, hieß es. Auch Bierflaschen seien dabei geflogen. Der mit etwa 100 Reisenden besetzte Zug musste am S-Bahnhof Petershausen im Landkreis Dachau anhalten. Als Kräfte der Bundespolizei dazukamen, hatte sich die Lage bereits beruhigt.
Die genauen Tathandlungen müssten nun ermittelt werden, hieß es. Einer der Migranten erlitt eine Schürfwunde am Schienbein sowie Schnittverletzungen an der Hand, laut Bundespolizei wohl durch die Scherben. Einer der Radfahrer zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung ein.
Mit Informationen von dpa
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!