An der Kundgebung in Burgberg im Oberallgäu gegen die Politik der Bundesregierung haben laut Polizei ca. 3.000 Personen und 500 Fahrzeuge teilgenommen, darunter 300 Traktoren. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: "Mitanond zähme'd stong", also "miteinander zusammenstehen".
Die Polizei sprach von einem störungsfreien Verlauf der Kundgebung. Auch im Verkehr gab es keine größeren Probleme. Veranstaltungsleiter Matthias Fink zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Kundgebung. Fink sagte auf BR-Anfrage, alles sei friedlich gewesen.
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Gemeinsam gegen die "soziale Ungerechtigkeit" der Regierung
Laut Fink, der von Beruf Landwirt ist, richtete sich die Kundgebung "gegen die soziale Ungerechtigkeit der Politik". Unter den Rednern waren Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbands, der Landwirtschaft, des Handwerks und der Speditionen. Die Kundgebung war von sechs Privatpersonen organisiert worden, darunter Fink.
Aiwanger kritisiert Bundesregierung
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kritisierte in seiner Rede die Bundesregierung scharf. Er forderte faire Wettbewerbsbedingungen für Landwirte, Gastronomen, Spediteure, Handwerker und allgemein den Mittelstand. Aiwanger zufolge hätten deutsche Unternehmer deutliche Nachteile osteuropäischen Unternehmern gegenüber, weil es in Deutschland zu viele Regulierungen gebe.
Aiwanger fordert: Ampel-Politik abwählen
Aiwanger ging in seiner Rede insbesondere auf die Belastungen der Landwirte ein. In dem Zusammenhang forderte er, die Ampel-Politik abzuwählen. Auch die Belastungen von Spediteuren thematisierte der Wirtschaftsminister ausgiebig. Er verlangte von der Bundesregierung, Sprit billiger und die Verdoppelung der LKW-Maut rückgängig zu machen. Außerdem forderte er, illegale Zuwanderer an der Grenze abzuweisen: "Wir können nicht die halbe Welt reinlassen und gleichzeitig den Bauern immer Kosten aufs Auge drücken."
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