Tausende bei Kundgebung im Oberallgäu: Kritik an Bundesregierung
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Tausende bei Kundgebung im Oberallgäu: Kritik an Bundesregierung

Tausende bei Kundgebung im Oberallgäu: Kritik an Bundesregierung

Rund 3000 Menschen haben an einer Kundgebung im Oberallgäu gegen die "soziale Ungerechtigkeit der Politik" teilgenommen. Landwirte, Gastronomen, Handwerker und Spediteure waren dabei. Auch Wirtschaftsminister Aiwanger kritisierte die Bundesregierung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

An der Kundgebung in Burgberg im Oberallgäu gegen die Politik der Bundesregierung haben laut Polizei ca. 3.000 Personen und 500 Fahrzeuge teilgenommen, darunter 300 Traktoren. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: "Mitanond zähme'd stong", also "miteinander zusammenstehen".

Die Polizei sprach von einem störungsfreien Verlauf der Kundgebung. Auch im Verkehr gab es keine größeren Probleme. Veranstaltungsleiter Matthias Fink zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Kundgebung. Fink sagte auf BR-Anfrage, alles sei friedlich gewesen.

Gemeinsam gegen die "soziale Ungerechtigkeit" der Regierung

Laut Fink, der von Beruf Landwirt ist, richtete sich die Kundgebung "gegen die soziale Ungerechtigkeit der Politik". Unter den Rednern waren Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbands, der Landwirtschaft, des Handwerks und der Speditionen. Die Kundgebung war von sechs Privatpersonen organisiert worden, darunter Fink.

Aiwanger kritisiert Bundesregierung

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kritisierte in seiner Rede die Bundesregierung scharf. Er forderte faire Wettbewerbsbedingungen für Landwirte, Gastronomen, Spediteure, Handwerker und allgemein den Mittelstand. Aiwanger zufolge hätten deutsche Unternehmer deutliche Nachteile osteuropäischen Unternehmern gegenüber, weil es in Deutschland zu viele Regulierungen gebe.

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Rund 3.000 Menschen waren in Burgberg auf einer friedlichen Kundgebung gegen die Politik der Bundesregierung

Aiwanger fordert: Ampel-Politik abwählen

Aiwanger ging in seiner Rede insbesondere auf die Belastungen der Landwirte ein. In dem Zusammenhang forderte er, die Ampel-Politik abzuwählen. Auch die Belastungen von Spediteuren thematisierte der Wirtschaftsminister ausgiebig. Er verlangte von der Bundesregierung, Sprit billiger und die Verdoppelung der LKW-Maut rückgängig zu machen. Außerdem forderte er, illegale Zuwanderer an der Grenze abzuweisen: "Wir können nicht die halbe Welt reinlassen und gleichzeitig den Bauern immer Kosten aufs Auge drücken."

Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl an der Kundgebung in Burgberg auf rund 3000.
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Bauern, Gastronomen, Spediteure und Handwerker demonstrieren gegen die Politik der Bundesregierung

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