Ein Helfer der Wasserwacht Michelau sitzt in einem Rettungsboot, das auf dem Main bei Michelau im Landkreis Lichtenfels schwimmt. Am Ufer steht ein Anhänger, von dem aus das Boot zuvor ins Wasser gelassen wurde.
Bildrechte: Wasserwacht Michelau
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Ein 58 Jahre alter Mann ist in Folge eines Kajak-Unfalls bei einem Wehr nahe Michelau im Landkreis Lichtenfels ums Leben gekommen.

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Tödlicher Unfall auf dem Main: Mann stirbt bei Kajak-Ausflug

Tödlicher Unfall auf dem Main: Mann stirbt bei Kajak-Ausflug

Bei einem Kajak-Ausflug mit seiner Frau ist ein 58 Jahre alter Mann am Sonntag auf dem Main bei Michelau von der Strömung in die Tiefe gezogen worden. Nach erfolgloser Reanimation starb er noch am Nachmittag im Krankenhaus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Ein 58 Jahre alter Mann und seine 52 Jahre alte Frau sind am Sonntag mit ihren Kajaks auf dem Main unterwegs gewesen. Wie die Polizei mitteilt, starb der Mann in Folge eines Unfalls bei einem Wehr nahe Michelau im Landkreis Lichtenfels.

Kajak-Unfall: Mann von Strömung in Tiefe gezogen

Gegen 13 Uhr hatten die Eheleute aus Coburg mit ihren Kajaks ein Wehr bei Michelau im Landkreis Lichtenfels erreicht. An der Staustufe kenterten die beiden mit ihren Kajaks. Während sich die 52 Jahre alte Frau aus dem Wasser retten konnte, hatte die Strömung den Mann bereits in die Tiefe gezogen, so die Polizei.

Die 52-Jährige wählte den Notruf und die Integrierte Leitstelle setzte die Such- und Rettungsmaßnahmen in Gang. Nach rund 30 Minuten zogen dann Einsatzkräfte der Wasserwacht den leblosen Körper des Mannes aus dem Fluss. Er wurde unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Die Wiederbelebungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt zur Ursache und dem Hergang des Unglücks.

"Wehrstufe auch im Sommer eine Herausforderung"

"Die Wehrstufe ist auch im Sommer für Paddler eine Herausforderung", sagt Oliver Naumann, der Leiter der Kreiswasserwacht und Einsatzleiter der Wasserrettung in Michelau auf Anfrage von BR24. Der wegen des Tauwetters und des Regens in den vergangenen Tagen deutlich erhöhte Wasserstand und die damit verbundene erhöhte Fließgeschwindigkeit haben die Herausforderung wohl noch größer gemacht. So habe statt des sonst üblichen Wasserstandes von etwa 1,80 Meter der Main bei Michelau am Sonntag bei gut 2,90 Metern gestanden. Dazu kamen Wassertemperaturen von derzeit etwa fünf Grad.

Erster Kajak-Unfall seit Jahren in Oberfranken

Das schöne Wetter am Sonntag habe die Menschen wohl an und auf das Wasser geführt – noch deutlich vor Beginn der eigentlichen Kajak-Saison. "Unter diesen Umständen zu paddeln ist nicht unmöglich, erfordere aber eine sehr gute Vorbereitung", sagt Naumann von der Kreiswasserwacht.

Auf Nachfrage bei der Polizei heißt es, bei dem verunglückten Ehepaar habe es sich um erfahrene Kanuten gehandelt. Dass Kajak-Unfälle in Oberfranken tödlich enden, sei eine absolute Seltenheit. Es handle sich im Regierungsbezirk um den ersten Unfall dieser Art seit Jahren.

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