Am Sonntagfrüh ist es den Feuerwehren gelungen, den Brand unweit von Schloss Neuschwanstein auf der österreichischen Seite unter Kontrolle zu bekommen. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand. In Schwangau könnten dennoch einige Wanderwege gesperrt werden, weil dort Löschhubschrauber unterwegs sind. Das hat das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West dem BR auf Nachfrage mitgeteilt.
Allgäuer Feuerwehren unterstützen die Österreicher
Laut dem Bürgermeister von Füssen, Maximilian Eichstetter, haben auch die Feuerwehren von Füssen, Schwangau und Kempten bei den Löscharbeiten geholfen. Anfangs war der Brand laut Eichstetter "nicht so dramatisch". Dann breitete sich das Feuer allerdings schnell aus - bis zum Grenztunnel Füssen. Mittlerweile ist der Einsatz der Allgäuer Feuerwehren beendet, die Österreicher Feuerwehren sind noch vor Ort, um das Gebiet zu kontrollieren.
Nach Informationen der Allgäuer Zeitung hat die Freiwillige Feuerwehr Schwangau die Löscharbeiten in Österreich unterstützt, da die Brandstelle auf dem Landweg nur über einen Forstweg von Hohenschwangau aus zu erreichen war. "Wie Kommandant Thomas Roth berichtete, unterstützte die Füssener Feuerwehr die Kameraden in Pinswang mit einem Wechselladefahrzeug mit einem 8000-Liter-Tank sowie zwei Löschfahrzeugen", so die Zeitung.
Feuer breitete sich wegen Trockenheit schnell aus
Am Samstag Mittag gegen 12.30 Uhr hatte die Österreichische Polizei die Nachricht erhalten, dass im Bereich des "Glockenschlags" in der Gemeinde Pinswang, eine Rauchsäule zu sehen sei. Es stellte sich heraus, dass es dort im Wald brannte. Wegen der Trockenheit breitet sich das Feuer schnell aus und konnte erst heute früh gelöscht werden.
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