Luftbeobachter im Flugzeug.
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Luftbeobachter Stefan Ampferl im Einsatz über dem Landkreis Eichstätt.

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Trockenzeit: Beobachtungsflieger halten Ausschau nach Bränden

Trockenzeit: Beobachtungsflieger halten Ausschau nach Bränden

Hitze und Trockenheit der vergangenen Wochen machen der Natur schwer zu schaffen. Die Landschaft ist vielerorts staubtrocken. Oft kam es bereits zu Feld- und Waldbränden. Die Luftrettungsstaffel ist deshalb in diesem Jahr besonders viel im Einsatz.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Die Luft über der Startbahn am Eichstätter Flugplatz flimmert. Etwa 33 Grad. Einsatz für Pilot Thomas Daniel und Luftbeobachter Stefan Ampferl. Sie steigen in ein kleines Flugzeug. Der Propeller fängt langsam an sich zu drehen. Die orange-weiße Cessna-Maschine holpert über die Wiese am Flugplatz in Eichstätt. Sie wird schneller. Pilot Thomas Daniel zieht am Steuerhebel. Das kleine Flugzeug hebt ab. Zuerst geht es in Richtung Weißenburg. Das ist kein reiner Hobbyflug. Die beiden sind für die Luftrettungsstaffel im Einsatz, um möglichst früh entstehende Brände zu entdecken – und das machen die beiden ehrenamtlich.

Staub oder Feuer?

Bei ihrem Kontrollflug geht es erst einmal in Richtung Beilngries. Unter ihnen: gelbe Felder, dunkelgrüne Waldstücke, gelbe Wiesen. Auf einem Feld steigt etwas Weißes in die Luft. Womöglich Rauch? Stefan Ampferl blickt konzentriert in die Tiefe. Er ist seit über zehn Jahren als ehrenamtlicher Beobachter im Dienst.

Hauptberuflich ist er passenderweise bei der Feuerwehr - und bringt so jede Menge Erfahrung mit. Er erklärt: "Wenn ein Stoppelfeld brennt, ist der Rauch dicker und schwärzer. Wenn eine Maschine brennt, in der Kunststoff verarbeitet ist, dann ist das ein richtig dicker, schwarzer Rauch. So kann man das ein bisschen unterscheiden. Man fliegt dann hin und man erkennt das dann schon ein bisschen am Rauch, was das ist." In diesem Fall ist es eine landwirtschaftliche Maschine bei der Ernte.

Wenn Luftbeobachter Ampferl etwas entdeckt, meldet er es der integrierten Leitstelle, die dann wiederum die Feuerwehr informiert. Das Flugzeug kreist dann über der Brandstelle, um die Einsatzkräfte aus der Luft zu unterstützen: "Wir können sie dann beispielsweise direkt an die Brandstelle führen, wenn die nämlich im Wald liegt, ist das oft schwierig", sagt Ampferl.

Bayernweit viele Einsätze

Dass die Luftrettungsstaffeln in den vergangenen Jahren insgesamt häufiger im Einsatz seien, geben die Zahlen der Luftrettungsstaffel momentan nicht her. Da zeichnet sich keine Tendenz ab. Im vergangenen Jahr sind die Piloten in ganz Bayern 110 Einsätze geflogen, aber da gab es auch keine so langen Trockenperioden.

In diesem Jahr sieht es anders aus. Die Trockenzeiten dauern sehr lang und gingen schon früh los. Bereits im März waren die ersten Piloten zu Beobachtungsflügen in der Luft. In den vergangenen Wochen haben die Luftbeobachter bayernweit beinahe täglich kleinere Waldbrände entdeckt.

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