Zwei Männer aus dem Landkreis Coburg haben am Donnerstag versucht, über 1,5 Tonnen illegale Pyrotechnik von sogenannten Asiamärkten in Tschechien nach Deutschland zu schmuggeln. Bei Waldsassen im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth kontrollierte die Polizei den Kleintransporter, der laut Polizeiangaben "randvoll mit Feuerwerkskörpern beladen" war.
Schmugglern droht empfindliche Geldstrafe
"Das war ein Volltreffer", sagte ein Polizeisprecher BR24. "Eine so große Menge ist nicht alltäglich und hatten wir noch nie." Üblicherweise würden die Beamten im gesamten Jahr rund 1,5 bis zwei Tonnen illegale Pyrotechnik sicherstellen.
Gegen die beiden Männer wurde ein Strafverfahren nach dem Sprengstoffgesetz eingeleitet. Ihnen droht jetzt eine "saftige Geldstrafe", so der Sprecher. Denn die Einfuhr nicht zugelassener Feuerwerkskörper ist nicht zuletzt wegen ihrer Gefährlichkeit strafbar. Außerdem besteht eine Gefahr für Leib und Leben und die Gesundheit von Menschen. Immer wieder kommt es zu schweren Verletzungen.
Kosten für Lagerung und Vernichtung kommen oben drauf
Die illegalen Feuerwerkskörper werden von einer Fachfirma bis zum Abschluss des Verfahrens zwischengelagert und danach vernichtet. Die Kosten dafür tragen ebenfalls die beschuldigten Männer. Es können schnell Kosten in Höhe von vierstelligen Beträgen entstehen, so der Polizeisprecher.
In Deutschland sind nur Feuerwerkskörper erlaubt, die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zugelassen wurden und das CE-Zulassungszeichen tragen.
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