Obdachloser in Wolldecke vor beleuchteter Elektro-Krippe (Symbolbild)
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Obdachloser im Dezember (Symbolbild)

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Unter Corona-Bedingungen: Ärzte kämpfen für Obdachlose

Unter Corona-Bedingungen: Ärzte kämpfen für Obdachlose

Eine Ärzte-Organisation hilft in München obdachlosen Bedürftigen, die keine Krankenversicherung haben. In den vergangenen zwei Monaten haben sie 450 Beratungen und Behandlungen durchgeführt - zehn Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor Corona.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Organisation "Ärzte der Welt" hilft unter anderem in München obdachlosen Bedürftigen, die keine Krankenversicherung haben. Zu den Patientinnen und Patienten der Organisation gehören inzwischen auch Menschen, die in der Corona-Krise ihre Arbeit verloren haben oder wegen Reisebeschränkungen nicht in ihre Heimatländer zurück können.

Arbeitslos durch Corona-Krise

Allein in den vergangenen beiden Monaten haben die Ehrenamtlichen 450 Beratungen und Behandlungen durchgeführt, das sind zehn Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Im mobilen Behandlungsbus von "Ärzte der Welt" und in deren fester Anlaufstelle an der Dachauer Straße in München brauchen die Patienten keine Krankenversicherungskarte – egal ob es sich um Schmerzen, Erkältungen, Verletzungen oder sonstige Krankheiten handelt.

Auch Corona-Abstriche

Auch Corona-Tests werden gemacht - für Menschen ohne Adresse ist das an anderen Stellen nicht so einfach. Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, ist das aber auch für die Hilfsorganisation eine Herausforderung, sagt Projektleiter Cevat Kara: "Dann wissen wir nicht, wo wir die unterbringen sollen – da gibt es keinen geregelten Ablauf."

Risikobescheinigungen für Obdachlose

Um Risikogruppen besser vor einer Ansteckung zu schützen, wurden inzwischen schon 100 "Risikobescheinigungen" ausgestellt: Damit können Obdachlose einen Platz in einer nicht so eng belegten Notunterkunft bekommen.

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