Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Pressekonferenz in Nürnberg.
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Unwetter in Bayern: Innenminister Herrmann mahnt zur Vorsicht

Unwetter in Bayern: Innenminister Herrmann mahnt zur Vorsicht

Dem Freistaat steht ein regenreiches Wochenende bevor. Vielerorts herrscht bereits seit Tagen Alarmbereitschaft bei den Einsatzkräften. Innenminister Joachim Herrmann hat nun zur Vorsicht aufgerufen. Zwei Regierungsbezirke sind besonders gefährdet.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Eigentlich war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag an der Georg Simon Ohm Hochschule in Nürnberg zu Besuch, um die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zum Thema "Engagement und Freiwillige Feuerwehr" zu begutachten. Im Fokus stand bei dem Termin aber eher die drohende Unwetterlage im Freistaat. Die bayerischen Katastrophenschutzbehörden seien bereits dabei, sich auf die ergiebigen Regenfälle am Wochenende vorzubereiten, hieß es vorab in einer Mitteilung des Innenministeriums.

Schwaben und Mittelfranken besonders gefährdet

Angesichts der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) verweist Bayerns Innenminister darauf, dass es im Freistaat örtlich zu Überflutungen und Hochwasser kommen könne. Betroffen könnten insbesondere die Regierungsbezirke Schwaben und Mittelfranken sowie der gesamte südliche Donau-Zufluss sein, sagte der Joachim Herrmann bei einer Pressekonferenz in Nürnberg.

Man sei mit dem DWD und dem Hochwassernachrichtendienst in engem Kontakt. Das bayerische Melde- und Lagezentrum im Innenministerium werde alle nötigen Maßnahmen koordinieren. Es sei wichtig, dass "wir allen klarmachen, dass sie in Rufbereitschaft sein müssen", betont der Minister. "Wir wollen niemandem Angst machen", so Herrmann. Aber "es ist besser, vorsichtig zu sein, bereit zu sein, gewappnet zu sein, als hinterher sich überrascht die Augen zu reiben".

Starke Regenfälle bis Sonntag angekündigt

Im Freistaat soll sich laut Deutschem Wetterdienst im Laufe des Freitags ein unwetterartiger Dauerregen verbreiten. Auch am Samstag erwarten die Experten teils sehr kräftige und ergiebige Schauer. Im Norden Bayerns dauere der Regen womöglich bis Sonntag.

Im Laufe des Freitags wird dem DWD nach in den meisten bayerischen Regionen zwischen 50 und 90 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet, in Staulagen sogar um die 100 Liter. In Niederbayern würden 30 bis 50 Liter erwartet. Die Temperaturen sollen sich zwischen 11 und 17 Grad bewegen. 

Warnungen vor Hochwasser

Bereits am Donnerstag haben zwei bayerische Wasserwirtschaftsämter Warnungen ausgesprochen. Im Landkreis Schwandorf kann es demnach bis Freitagnachmittag zu Ausuferungen und Überschwemmungen kommen, im Landkreis Miesbach möglicherweise zu Hochwasser. Die Polizei berichtete nur im Bereich Cham von einem vollgelaufenen Keller und einer überschwemmten Straße. Der Rest des Freistaats sei bislang verschont geblieben.

In der Nacht zum Samstag warnen die Experten vor weiteren ergiebigen Regenfällen. Am Samstag selbst bliebe es bedeckt, der Regen dauere weiterhin an. Es werde starker, auffrischender Wind erwartet.

Zum Sonntag soll es in der Nacht weiterhin regnen. Teilweise könne es auch zu Gewittern kommen. Im Süden Bayerns könne es sich etwas auflockern und teils trocken bleiben. Tagsüber dauert der Regen laut DWD rund um die Donau und in Schwaben an. Von Norden her könne es sich in Franken in der Nacht zu Montag allmählich auflockern.

Mit Informationen von dpa.

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