(Archivbild) Einmal im Jahr wird ein Eintopf zum Star: Der Pichelsteiner. Ende Juli feiern die Regener (Bayerischer Wald) ihr traditionelles Pichelsteiner-Fest.
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(Archivbild) Nach Streit ums Markenrecht: Das traditionsreiche Pichelsteiner-Fest in Regen im Bayerischen Wald darf seinen Namen behalten.
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(Archivbild) Nach Streit ums Markenrecht: Das traditionsreiche Pichelsteiner-Fest in Regen im Bayerischen Wald darf seinen Namen behalten.

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Vergleich im Markenrechtstreit um Regener "Pichelsteiner-Fest"

Vergleich im Markenrechtstreit um Regener "Pichelsteiner-Fest"

Das traditionsreiche Pichelsteiner-Fest in Regen im Bayerischen Wald darf seinen Namen behalten. Vorausgegangen war eine juristische Auseinandersetzung um die Markenrechte. Nun haben sich die Parteien auf einen Vergleich geeinigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In einer juristischen Auseinandersetzung um die Markenrechte am "Pichelsteiner-Fest" in der niederbayerischen Stadt Regen haben sich die Parteien auf einen Vergleich geeinigt. Das sagte ein Sprecher des beteiligten Pichelsteiner-Festkomitees BR24 auf Anfrage.

Das Pichelsteiner-Festkomitee kann damit auch in Zukunft das "Pichelsteiner-Fest" und alle damit zusammenhängenden Aktivitäten unter dem traditionellen Namen durchführen. Auch das "Pichelsteiner-Festbier" werde es weiter geben, so der Sprecher.

"Pichelsteiner" im Markenregister

Die Gegenseite, die als erste die Markenrechte am Begriff "Pichelsteiner" im Register des Deutschen Marken- und Patentamtes eintragen ließ, kann künftig beispielsweise selbst Bier unter dem Begriff "Pichelsteiner" in einem Umkreis außerhalb von 100 Kilometer um den Landkreis Regen vermarkten.

Der Mann, der die Marke "Pichelsteiner" im Markenregister eintragen ließ, will anonym bleiben, sein Name ist BR24 bekannt. Er hat sich schriftlich geäußert und erklärt, er wolle den landesweiten Begriff "Pichelsteiner" in einem neuen und innovativen Ansatz nutzen und schützen. Seine Inhaberschaft der Markenrechte hätte keine Auswirkungen auf das Traditionsfest und seine Organisatoren haben sollen.

Die juristische Auseinandersetzung, die am Freitag mit dem Vergleich beendet wurde, war entstanden, als das Pichelsteiner-Festkomitee die Markenrechte eintragen wollte. Dabei fiel auf, dass es eine derartige Eintragung im Register bereits gab. Eine außergerichtliche Einigung mit dem Rechteinhaber war zunächst nicht möglich.

Fest mit langer Tradition

Das "Pichelsteiner-Fest" in Regen im Bayerischen Wald gilt als eines der ältesten Volksfeste in Bayern. Es hat eine mehr als 150-jährige Geschichte. Inzwischen dauert es sechs Tage.

In diesem Jahr beginnt das Regener "Pichelsteiner-Fest" am 25. Juli, es dauert bis zum 30. Juli. Am Festmontag wird der Pichelsteiner-Eintopf zubereitet und mittags an die Festgäste verkauft.

💡 Was gehört in einen Pichelsteiner-Eintopf?

Traditionell bilden Rind-, Schweine- und Kalbfleisch die Grundlage für das Gericht. Dazu kommen Kartoffeln, Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebel und Gewürze. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Pichelsteiner-Eintopf nicht in Regen "erfunden" worden ist, sondern in Kerschbaum, einem Ortsteil der Gemeinde Grattersdorf im Lallinger Winkel im Landkreis Deggendorf. Dort soll die Wirtin Auguste Winkler den Eintopf zubereitet haben. Gesichert ist die Geschichte nicht.

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(Archivbild) 145. Pichelsteinerfest 2019 in Regen

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