ARCHIV - 31.01.2022, Berlin: Eine Person macht eine Heizung an. Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt erreichen immer mehr Anfragen im Zusammenhang mit den gestiegenen Energiekosten. (zu dpa «Energiekrise sorgt für mehr Anträge zur Aufstockung») Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Energiekrise sorgt für mehr Anträge zur Aufstockung

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BR24live 15 Uhr: Verhindert der warme Herbst eine Gas-Notlage?

BR24live 15 Uhr: Verhindert der warme Herbst eine Gas-Notlage?

Ein ungewöhnlich warmer Oktober macht es leicht, Heizkosten zu sparen. Bayerns Haushalte und Unternehmen verbrauchen derzeit deutlich weniger Gas. Reicht das, um eine Gas-Notlage zu verhindern? Dazu ein BR24live um 15 Uhr.

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

Dieser Oktober wird aller Voraussicht nach Rekorde brechen als einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es zeichnet sich ab, dass der Gasverbrauch von Unternehmen und Haushalten im Oktober 2022 niedriger ist als im Vorjahresmonat. Zudem sind die Erdgasspeicher in Deutschland nach Angaben der europäischen Speicherunternehmen zu rund 97 Prozent gefüllt. Reichen diese Voraussetzungen, um gut über den Winter zu kommen?

Im BR24live ab 15 Uhr sprechen wir mit dem BR-Wetterexperten Michael Sachweh, dem Energieexperten Matthis Brinkhaus vom Analysehaus Energy Brainpool sowie mit Alexander Dallmus vom BR-Verbraucherservice.

Umweltbundesamt: Gasverbrauch muss sinken

Das Umweltbundesamt hält mehr Anstrengungen beim Energiesparen für notwendig. Präsident Dirk Messner sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Unser Gasverbrauch muss insgesamt deutlich sinken. Es brauche verpflichtende Minderungsziele für die einzelnen Sektoren - gesondert für Haushalte, Gebäude und die einzelnen Branchen in der Wirtschaft. Außerdem könne die aktuelle Energiesparkampagne der Bundesregierung noch wirksamer werden.

Die Bundesnetzagentur hat als Ziel ausgegeben, 20 Prozent Gas zu sparen. Eine Forschergruppe des Ariadne-Projekts ist allerdings der Ansicht, dass das nicht ausreicht - ein Minus von 30 Prozent sei nötig für die Versorgungssicherheit und für den Klimaschutz.

Mit Informationen von dpa und Reuters

Grafik: Gasspeicher in Deutschland von 2011 bis 2021

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