ARCHIV - 14.12.2014, Niedersachsen, Dörverden: Ein europäischer Grauwolf steht in einem der weitläufigen Gehege des Wolfscenters von Dörverden (Niedersachsen). In Luxemburg ist erneut ein Wolf nachgewiesen worden. (zu dpa: «Wieder Wolfsnachweis in Luxemburg - Tier aus Rudel in Niedersachsen») Foto: Ingo Wagner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Video auf Social Media: Neue Wolfssichtung in Unterfranken?

Video auf Social Media: Neue Wolfssichtung in Unterfranken?

Immer häufiger werden in Bayern wieder Wölfe gesichtet. Aktuell scheint ein Exemplar im Norden Bayerns unterwegs zu sein: im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Ein entsprechendes Video, das über Whatsapp verbreitet wird, sorgt für Aufsehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Ist wieder ein Wolf unterwegs? Ein Video lässt das vermuten – diesmal soll er in Steinach, einem Ortsteil von Bad Bocklet im Landkreis Bad Kissingen, unterwegs sein. Die Aufzeichnung aus der Nähe des Steinacher Friedhofs zeigt ein Tier, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte. Seit Sonntag sorgt das Video, das unter anderem über Whatsapp verbreitet wird, für Aufsehen.

Polizei ruft Bewohner und Hundebesitzer zur Vorsicht auf

Die Polizei hat deshalb in der Nacht von Sonntag auf Montag das entsprechende Ortsgebiet und die nähere Umgebung abgesucht, habe aber keinen Wolf sichten können. Trotzdem bittet sie Anwohner und insbesondere Hundebesitzer um entsprechende Vorsicht. Die Herkunft des Videos und ob es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Wolf handelt, konnte von der Polizei bislang nicht geklärt werden.

  • Zum Artikel: Aktuell mindestens 23 Wölfe in Bayern heimisch
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Die Gebiete mit dauerhaften Wolfspopulationen in Bayern in einer Übersicht des Landesamtes für Umwelt.

Begegnung mit einem Wolf: Wie verhalten?

Wer auf einen Wolf trifft, sollte auf alle Fälle Ruhe bewahren und nicht wegrennen. Oft bleibt das Tier nur kurz stehen, schaut neugierig und läuft dann wieder weiter. Sollte das Tier trotzdem näherkommen, ist es ratsam, sich groß zu machen, in die Hände zu klatschen und laut zu reden. Ein Hund sollte auf alle Fälle angeleint werden. Auf keinen Fall sollten Wölfe gefüttert werden: Die Tiere lernen sonst sehr schnell, menschliche Anwesenheit mit Futter zu verbinden und suchen dann eventuell aktiv die Nähe von Menschen.

Immer wieder Wolfssichtungen in Bayern

Wölfe sind grundsätzlich vorsichtig und meiden Menschen, heißt es von der Polizei. In dicht besiedelten Kulturlandschaften wie Deutschland komme es dennoch vor, dass Wölfe an Dörfern vorbeilaufen oder Streusiedlungen durchqueren. Da Wölfe überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv sind, geschieht dies meistens während der Dunkelheit. Vereinzelte Sichtungen von Wölfen tagsüber im Siedlungsbereich seien möglich. Ähnliches Verhalten kennt man auch von Rehen und Füchsen.

Zuletzt wurde im Ebersberger Forst ein Wolf vermutet. In der Nähe des Truppenübungsplatzes von Wildflecken wurde ein Wolfspaar im Dezember per DNA-Probe bestätigt. Weil die Wolfpopulation weiter wächst, gibt es auch immer mehr Wolfsrisse. So sorgen sich unter anderem Bergbauern wegen der Wölfe und fordern deren Abschuss.

  • Mehr dazu: Zukunft der Almwirtschaft – Bergbauern sorgen sich wegen Wölfen

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