Symbolbild Bahnübergang
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Viele Unfälle: Aufklärungsaktion zu Unfällen an Bahnübergängen

Viele Unfälle: Aufklärungsaktion zu Unfällen an Bahnübergängen

Immer wieder kommt es in Bayern zu schweren Unfällen an Bahnübergängen mit Schwerverletzten oder gar Toten. Um aufzuklären, zeigt ein Bündnis von ADAC, Bundespolizei und Deutscher Bahn jetzt direkt an Bahnübergängen, wo genau die Gefahren lauern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Unter dem Motto "Zug hat Vorfahrt" klären der ADAC Nordbayern und Südbayern, die Bundespolizei, die bayerischen Bahnen und "DB Sicherheit" diese Woche in drei bayerischen Orten über die Probleme an Bahnübergängen auf. Erst am Montag war in Neu-Ulm eine 90 Jahre alte Frau an einem Bahnübergang von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden.

Richtiges Verhalten vielen unklar

Der Auftakt ist am Nachmittag an einem Bahnübergang im Ortszentrum der Gemeinde Teisnach im niederbayerischen Landkreis Regen. Am Donnerstag macht die Aufklärungs- und Präventionsveranstaltung im oberbayerischen Warngau im Landkreis Miesbach Station, am Freitag im oberfränkischen Meeder im Landkreis Coburg. Im Zentrum der Termine, die sich an Medienvertreter richten, steht die Aufklärung über das richtige Verhalten an Bahnübergängen.

Bremsweg eines Zuges sehr lang

Rund 95 Prozent der Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen liegen am Fehlverhalten von Autofahrern und Fußgängern, so der ADAC. So werden zum Beispiel schlichtweg Schilder übersehen oder die Situation falsch eingeschätzt. Deshalb wird bei der Aktion die Schnellbremsung eines Zuges vorgeführt. Das soll verdeutlichen, dass ein Zug einen deutlich längeren Bremsweg hat als ein Auto. Bahnvertreter berichten, welche teils dramatischen Folgen solche Unfälle auch für Reisende und das Zugpersonal haben.

Auto 25 Meter mitgeschleift

In Niederbayern und der Oberpfalz gab es erst vor Kurzem zwei Unfälle mit teils Schwerverletzten an Bahnübergängen. An dem Übergang in Teisnach, wo die erste Aufklärungsveranstaltung stattfindet, hatte 2016 ein Zug das Auto eines Rentners, der wohl aus Unachtsamkeit auf die Gleise gefahren war, 25 Meter weit mitgeschleift. Der Mann hatte damals Glück und wurde nur leicht verletzt.

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