Im kommenden Jahr könnten die Warmmieten deutlich steigen
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Wohnhäuser in München

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Verband rechnet mit starkem Anstieg von Warm-Mieten in München

Verband rechnet mit starkem Anstieg von Warm-Mieten in München

München ist als teures Pflaster bekannt. Nun könnten die Warm-Mieten weiter steigen, warnt der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen. Mit einem Plus von rund zehn Prozent sei zu rechnen.

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Zum Jahreswechsel werden auf Mieterhaushalte deutliche Preissteigerungen bei den Warmmieten zukommen. Wie der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) am Montag in München mitteilte, ist wohl mit einem Plus von durchschnittlich zehn Prozent zu rechnen. Auslöser sei das Auslaufen bestehender, günstiger Gasverträge zum 31. Dezember 2022. Zum Teil verfünffache sich auch der Gaspreis, den die Unternehmen im neuen Jahr zahlen müssten.

Zu Silvester laufen zahlreiche Gas-Verträge aus

Der VdW Bayern beruft sich für seine Einschätzung auf eine Umfrage unter 495 Mitgliedsunternehmen mit einem Bestand von 540.000 Wohnungen. Bei mehr als 80 Prozent der Verbandsmitglieder sei Erdgas die wichtigste Energiequelle, um ihre Wohnanlagen zu versorgen. Da zu Silvester bei jedem dritten befragten Wohnungsunternehmen die bestehenden Lieferverträge ausliefen, würden die Preise für Wärme- und Warmwasserversorgung ab Januar 2023 vielerorts deutlich anziehen.

Der Mitteilung zufolge ist im Vergleich mit der letzten Mitgliederbefragung des Verbands der Gaspreis für die Unternehmen allein in den vergangenen sechs Monaten im Mittel um 116 Prozent von 5,59 Cent pro Kilowattstunde auf 12,07 gestiegen. Ein Viertel der Verbandsmitglieder zahle bereits mehr als 16 Cent. "In der Spitze werden Preissteigerungen von über 500 Prozent von Mitgliedsunternehmen gemeldet", sagte Verbandsdirektor Hans Maier. Rund 34 Prozent der Wohnungsunternehmen besäßen noch Altverträge zu günstigen Preisen, die bis Ende 2023 liefen. Die hohen Gaspreise würden letztlich bei allen Mieterhaushalten ankommen.

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Wohnungswirtschaft befürchtet Zahlungsausfälle

Angesichts der drastischen Preissteigerungen wachse bei der Wohnungswirtschaft auch nach Einführung des Deckels die Furcht vor Zahlungsausfällen, heißt es. Die Unternehmen erwarteten, dass es bei rund 13 Prozent der Haushalte zu Zahlungsausfällen oder -verzögerungen kommen werde. "Dieser Unsicherheit werden im neuen Jahr viele geplante Projekte zum Opfer fallen", befürchtet der Verbandschef. Die Zeit der Rekord-Investitionen in den Wohnungsbau sei bei den sozial orientierten Wohnungsunternehmen erst einmal vorbei.

Im VdW Bayern sind nach eigenen Angaben 495 sozial orientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen - darunter 355 Wohnungsgenossenschaften und 106 kommunale Wohnungsunternehmen. Auch kirchliche Wohnungsunternehmen gehören dem Verband an. Die Mitgliedsunternehmen verwalteten rund 545.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohne.

Mit Informationen von KNA

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