Fieberthermometer, Medikamente, Taschentücher, Teetasse, Krankschreibung (Symbolbild).
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Intensivmediziner: Aktuelle Infektionswelle hat Spitze erreicht

Intensivmediziner: Aktuelle Infektionswelle hat Spitze erreicht

Die Zahl der Atemwegserkrankungen dürfte in den nächsten Tagen sinken, die Corona-Pandemie klingt weiter aus: So schätzt Intensivmediziner Karagiannidis die Lage ein. Regionale Klinik-Engpässe könne es aber rund um den Jahreswechsel trotzdem geben.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Welle von Atemwegserkrankungen in Deutschland ist nach Einschätzung des Intensivmediziners Christian Karagiannidis auf ihrem Höhepunkt angelangt. "Aktuell wissen wir, dass die sehr starke Infektionswelle gerade ihre Spitze erreicht hat und die Zahl der Infektionen in den kommenden Tagen hoffentlich sinkt", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es zeichne sich bereits ein leichter Rückgang bei Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) und bei anderen Infektionserkrankungen ab.

Dennoch warnte Karagiannidis davor, dass es in Kliniken an Silvester und Neujahr zu Engpässen kommen könnte – allerdings regional und nicht flächendeckend. Angesichts der angespannten Lage in den Krankenhäusern rief er die Menschen dazu auf, sich mit dem Böllern an Silvester zurückzuhalten oder ganz darauf zu verzichten.

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Karagiannidis: Corona-Pandemie läuft zunehmend aus

Mit Blick auf die Pandemie äußerte sich der Notfallmediziner, der auch Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung ist, optimistisch. "Ich rechne fest damit, dass die Pandemie jetzt zunehmend ausläuft", sagte Karagiannidis in dem Zeitungsinterview.

Er bejahte die Frage, ob die Pandemie nach dem Winter vorbei sei. Sicherlich werde es noch die eine oder andere kleine Welle geben. Die Immunitätslage der Bevölkerung sei jedoch solide und auf den Intensivstationen seien deutlich weniger Covid-Patienten.

Grafik: Corona-Fällen in intensivmedizinischer Behandlung

Dass sich in Deutschland noch einmal eine gefährliche Corona-Variante ausbreite, hält Karagiannidis für unwahrscheinlich. Die Abwehr von Coronaviren funktioniere offenbar sehr gut, sagt er mit Blick auf die Immunität durch Antikörper und T-Zellen. "Wir sehen, dass die Zahl der schweren Erkrankungen immer mehr abnimmt. Ich glaube nicht, dass wir noch einmal einen Rückschlag erleben."

Mit Informationen von dpa und epd

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