"Im Wald gibt es immer was zu tun, die Kinder sind in Bewegung", sagt Jutta Reiter. Sie ist Naturpädagogin aus Günzburg und hat sich die Waldweihnacht für die Naturdetektive ausgedacht. 20 Kinder und gut zehn Eltern durften 90 Minuten den Deffinger Wald bei Günzburg entdecken. Für Jutta Reiter war die Waldweihnacht ein gutes Beispiel dafür, was man mit Kindern in der Natur unternehmen kann.
Drei einfache Spiele erklären Kindern den Wald
Im Wald nach Spuren suchen, gehört dazu. Dadurch lernen die Kinder spielerisch, welche Tiere im Wald leben, erklärt Reiter. Damit die Kinder eine Verbindung zu den Lebewesen aufbauen, lässt sie kleinere Tannen mit Äpfeln und Nüssen schmücken, ein Weihnachtsfest für die Tiere also. Jutta Reiter bringt Kindern außerdem bei, dass der Wald immer voller Tiere ist, die sich aber tagsüber verstecken. Also gibt es ein Versteckspiel mit Kindern und Eltern. All das kann jede Familie auch selbst unternehmen, so die Naturpädagogin.
Das Spielen regt nicht nur die Kreativität an
Und der Wald eignet sich laut Reiter auch perfekt zum Toben: "Zapfen sammeln und ein Weitwurf Spiel machen, oder Schneebälle ein Stück weit transportieren. Und das Beste, hinterher muss man es noch nicht einmal wieder aufräumen." Beim Spielen mit den Kindern im Wald denkt sie außerdem auch ein Stück an die Zukunft. "Ich hoffe immer, wenn die Kinder schöne Erlebnisse mit dem Wald haben, dann werden sie als Erwachsene den Ort Wald, den Lebensraum auch schützen."
- Zum Artikel: "Warum Kinder an den Weihnachtsmann glauben"
Abstand vom Weihnachtstrubel gewinnen
Organisiert hat die Waldweihnacht Petra Junginger vom Familienstützpunkt Günzburg, eine Beratungsstelle für Familien. Heute will Junginger die Kinder daran erinnern, worum es an Weihnachten eigentlich geht: "Weniger darum, Geschenke zu bekommen und die Mütter gestresst durch die Adventszeit hetzen. Und dass es mehr darum geht, Zeit zu verbringen, den Winter zu genießen, als Familie."
Familienstützpunkt kann in vielen Bereichen helfen
Auch unter dem Jahr ist Petra Junginger engagiert. Im Familienstützpunkt berät sie zu den Themen Bildung, Gesundheit und Erziehung. "Das kann dann im Rahmen von Vorträgen sein, oder in lockeren Runden wie dem Baby- oder Elterncafé", so Junginger. Bei den Treffen können sich Eltern ohne Anmeldung in ruhiger Atmosphäre austauschen. Und bei Problemen hilft die Beratungsstelle. "In Trennungssituationen können die Leute gerne zu uns kommen und auch bei rechtlichen Fragen vermitteln wir dann gerne an Fachberatungsstellen."
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