Die Münchner Altstadt wird neu geordnet und soll dadurch fußgänger- und fahrradfreundlicher werden. Einem entsprechenden Grundsatzbeschluss hat der Mobilitätsausschuss des Münchner Stadtrats am gestrigen Mittwoch zugestimmt.
- Zum Artikel der tz: "Altstadt für alle" in München beschlossen - So reagieren die Kommunalpolitiker (externer Link, möglicherweise Bezahlinhalt)
Altstadt bekommt unterschiedliche Straßenkategorien
Ziel ist es, den Durchfahrts- sowie den Parksuchverkehr in der Münchner Altstadt zu reduzieren – mit Hilfe von verschiedenen Straßenkategorien. So soll es zukünftig Altstadtstraßen geben, die nur Anwohner und der Wirtschaftsverkehr, etwa Handwerker, befahren dürfen – ausgenommen werden Zufahrten zu Ärzten oder Hotels. Parkplätze soll es in Altstadtstraßen in der Regel nur noch für Anwohner geben.
Parkgarage statt Parken am Seitenstreifen
Besucher, die mit dem Auto auf der Suche nach einem Parkplatz in die Münchner Altstadt fahren, sollen dagegen zukünftig über sogenannte Stadtstraßen zu einer Parkgarage geleitet werden. Das Parken auf dem Seitenstreifen in dieser Straßenkategorie ist dann aber grundsätzlich verboten.
Die Fußgängerzonen bleiben laut dem Beschluss wie bisher erhalten. Die Parkplätze für Autos, Fahrräder und E-Scooter sollen neu eingeteilt werden. Durch das neue Konzept sollen auch mehr Grünflächen entstehen.
Konzept in Zusammenarbeit mit Altstadt-Bewohnern
Das neue Altstadtkonzept wurde laut Stadt nach umfangreichen Beratungen unter anderem mit Altstadtbewohnern erarbeitet. Bei der konkreten Planung in den einzelnen Altstadtvierteln will man ebenfalls die Bevölkerung beteiligen.
Dem Grundsatzbeschluss des Mobilitätsausschusses muss die Vollversammlung des Münchener Stadtrats noch zustimmen.
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