Archivbild: Bayern, Kaufbeuren: Pferde stehen unter dichten Regenwolken auf einer Wiese.
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Warnung vor schweren Gewittern in Teilen Bayerns

Warnung vor schweren Gewittern in Teilen Bayerns

Der Deutsche Wetterdienst warnt für weite Teile Südbayerns vor schweren Gewittern mit Starkregen, Sturm und Hagel. Auch in den nächsten Tagen bleibt es schwül-warm und unbeständig – weitere Unwetter sind möglich.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

In Bayern drohen erneut schwere Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für Teile des Freistaats herausgegeben. Erwartet werden heftiger Starkregen, größere Hagelkörner und Sturmböen. Die Warnungen galten zunächst für Oberbayern und Schwaben, später auch für Niederbayern.

Gefahr durch Blitzschlag und umstürzende Bäume

Es bestehe unter anderem die Gefahr durch Blitzschlag, Hagel, umstürzende Bäume, Erdrutsche sowie rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen, hieß es. Auch im Rest von Bayern ist es warm und gewittrig: Laut dem Wetterdienst kann es im Laufe des Tages immer mal wieder zu Gewittern kommen - bei Temperaturen um die 30 Grad. Betroffen sei vor allem der Alpenrand.

Welche Gebiete des Freistaats aktuell betroffen sind, ist auf der DWD-Warnkarte zu sehen.

Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

Donnerstag schwül-warm mit Gewitterrisiko

In der Nacht zu Donnerstag nimmt die Gewitterneigung vorübergehend etwas ab, beziehungsweise die Gewitter ziehen ostwärts ab und es ist mitunter aufgelockert bewölkt. Später ziehen von Westen her erneut schauerartiger Regen und einzelne Gewitter durch, dann vor allem über den Norden Bayerns und im Umfeld der oberen Donau.

Tagsüber liegen am Donnerstag schwül warme Luftmassen über Bayern, wobei von Westen her vorübergehend der Luftdruck leicht ansteigt. So gibt es vielerorts einen Mix aus Wolken und sonnigen Abschnitten, gebietsweise kann sich die Sonne auch mal länger zeigen.

Aus der Nacht heraus ist hier und dort noch schauerartiger Regen möglich, nachmittags und abends können sich in der schwül warmen Luft ganz vereinzelt teils kräftige Schauer und Gewitter entwickeln. Diese können erneut von Starkregen, Sturmböen und Hagel begleitet sein. Die Nachmittagswerte liegen zwischen 24 und 28 Grad.

Freitag: Kräftiger Regen und schwere Gewitter

In der Nacht zu Freitag bildet sich über Frankreich ein kleines Tief, das am Freitag tagsüber in den Westen und in die Mitte Deutschlands zieht. Es lenkt nochmals sehr feuchte und warme Luft in den Freistaat.

Nach teils freundlichem Beginn kommt es im Laufe des Tages bis in die Nacht zum Samstag hin gebietsweise zu schauerartigen, teils gewittrigen Regenfällen mit örtlich größeren Regenmengen. Vereinzelt werden sich kräftige Gewitter entwickeln, die lokal mit heftigem Starkregen, schweren Sturmböen und größerem Hagel verbunden sein können und es damit erneut zu vollgelaufenen Kellern oder Unterführungen sowie zu Hagelansammlungen und umgestürzten Bäumen kommen kann. Dazu wird es schwül-warm mit Höchstwerten von 22 bis 26 Grad.

Uns stehen also bis zur Nacht zu Samstag schwül-warme Tage ins Haus und dabei können sich überall in Bayern vor allem jeweils nachmittags und abends teils kräftige Schauer und Gewitter entwickeln. Wo es in Bayern zu den vereinzelt heftigen Gewittern kommt, ist oft erst ein oder zwei Stunden vorher auf dem Regenradar zu sehen. Aufgrund der schwül warmen Luft kann dies überall in Bayern sein, aber es wird natürlich nicht jeden treffen.

Samstag kühler, ab Sonntag wieder freundlicher

Am Samstag zieht das Gewittertief in Richtung Norddeutschland ab und es strömt vom Atlantik her etwas kühlere Luft nach Bayern und so liegen die Höchstwerte am Samstag nur noch bei 18 bis 22 Grad. Dazu überwiegen im Süden Bayerns oft die Wolken und es fällt vor allem in Richtung Alpen noch öfter Regen, im Norden Bayerns gibt es kaum Schauer und im Tagesverlauf setzt sich mitunter zeitweise die Sonne durch.

Von Sonntag an deuten die Wettermodelle wieder freundliches und sommerlich warmes Wetter an, mit besonders viel Sonnenschein am Montag. Aber auch dann müssen wir weiterhin mit einzelnen Schauern oder Gewittern rechnen, vor allem jeweils nachmittags und abends. Somit ist kein stabiles Hoch in Sicht, das uns über mehrere Tage sonniges, sommerlich warmes und trockenes Wetter beschert.

Siebenschläfer: Sieben Wochen wechselhaft?

Durch die gregorianische Kalenderreform endet heute die eigentliche - vom 5. bis 10. Juli reichende - Siebenschläfer-Zeit. Und die zahlreichen Bauernregeln um den Siebenschläfer lauten unter anderen, wie das Wetter an Siebenschläfer, es sieben Wochen bleiben mag. Und statistisch gesehen hat diese Wetteregel für den Süden Deutschlands eine erstaunliche Trefferquote von 75 bis 80 Prozent. Wenn es so also tatsächlich kommt, dann blüht uns ein ausgesprochen wechselhafter Restsommer ohne längere Hitzewellen und ohne Trockenperioden mit Dürrepotenzial.

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