Das Jahr 2024 ist nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach das wärmste seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Schon jetzt, rund zwei Wochen vor Jahresende, steht dieser Rekord fest. "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", betonte Tobias Fuchs, DWD-Vorstand für Klima und Umwelt.
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Endgültige Jahresbilanz des DWD kommt Ende Dezember
Bereits 2023 galt als das bisher wärmste Jahr in Deutschland, während 2022 zu den zwei heißesten Jahren zählte. Die endgültige Jahresbilanz will der DWD am 30. Dezember veröffentlichen. Neben der Temperaturrekordmeldung sollen dann auch Daten zu Niederschlagsmengen und zur Sonnenscheindauer präsentiert werden.
Die Folgen der anhaltenden Erderwärmung seien laut Fuchs längst spürbar: Wetterextreme treten häufiger und intensiver auf. "Als Gesellschaft und als Einzelne müssen wir unser Klima viel besser schützen", mahnt der DWD-Vorstand.
Auch global Rekord absehbar
Auch global sieht es nach einem erneuten Temperaturrekord aus. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus berichtete bereits vergangene Woche, dass das Jahr 2024 darauf zusteuere. Es dürfte demnach auch das erste Jahr werden, in dem es im Durchschnitt mehr als 1,5 Grad Celsius wärmer ist als im vorindustriellen Mittel.
Copernicus stützt sich auf einen Datensatz, der auf Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt basiert. Auch der Deutsche Wetterdienst liefert Daten zu. Die US-Klimabehörde NOAA war zuletzt ebenfalls der Ansicht, dass 2024 ein Rekordjahr werden dürfte.
Klimaschutzmaßnahmen gefordert
Laut Copernicus war der November 2024 weltweit der zweitwärmste November. "Mit den Copernicus-Daten aus dem vorletzten Monat des Jahres können wir nun mit ziemlicher Sicherheit bestätigen, dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ... sein wird", fasst Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimawandeldiensts, in der Mitteilung zusammen. Ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen seien dringender denn je.
Mit Material der Agenturen.
Redaktioneller Hinweis: Wir haben das Bild nachträglich ausgetauscht.
Karte: Überblick über die Hitzetage in Bayern
Im Audio: Ziele verfehlt - Fünf Jahre Bundes-Klimaschutzgesetz (12.12.)
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