Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Montag, 3. November 2025
20.09 Uhr: Ukraine braucht noch 750 Mio Dollar für Gasimporte
Die Ukraine benötigt ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge noch 750 Millionen Dollar (rund 650 Millionen Euro), um die Gasimporte für den kommenden Winter sicherzustellen. Die Regierung will die Erdgasimporte um etwa 30 Prozent erhöhen. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf den ukrainischen Energiesektor, insbesondere auf Gasanlagen, deutlich verstärkt. Dieselbe Taktik, die auch auf die Zermürbung der Zivilbevölkerung abzielt, wandte Russland inden vorangegangenen Kriegswintern an.
20.07 Uhr: Selenskyj - Ukraine will Büro für Rüstungsexport in Berlin eröffnen
Die Ukraine will nach den Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch in diesem Jahr in Berlin ein Büro für den Export ihrer Rüstungsgüter sowie für eine gemeinsame Waffenproduktion eröffnen. Auch in Kopenhagen solle ein solches Büro bis Jahresende entstehen, sagte Selenskyj vor der Presse. Zu den Waffensystemen, die die Ukraine exportieren könne, gehörten Marinedrohnen und Artilleriesysteme. Die Ukraine plane zudem, die Massenproduktion ihrer im Inland entwickelten Raketen vom Typ Flamingo und Ruta bis Ende des Jahres aufzunehmen.
20.06 Uhr: EU-Kommission - Ukraine sollte mehr für Rechtsstaatlichkeit tun
Die Ukraine zeigt nach Einschätzung der EU-Kommission ein "bemerkenswertes Engagement" für einen Beitritt zur Europäischen Union. Sie müsse aber mehr für die Rechtsstaatlichkeit tun, heißt es in einem von Reuters eingesehenen Entwurf der EU-Kommission. Die Ukraine habe im vergangenen Jahr ihr bemerkenswertes Engagement für den EU-Beitrittsprozess fortgesetzt. Jüngste negative Entwicklungen in dem Land, darunter der zunehmende Druck auf spezialisierte Antikorruptionsbehörden und die Zivilgesellschaft, müssten aber entschieden umgekehrt werden Trotz einiger Fortschritte bei den grundlegenden Reformen in der Ukraine blieben weitere Anstrengungen unerlässlich.
16.00 Uhr: Ukraine meldet Gebietsgewinne bei Dobropillja
Die ukrainischen Truppen erobern nach Angaben von Armeechef Olexandr Syrskyj nahe der Stadt Dobropillja 188 Quadratkilometer von Russland zurück. Zudem sei die Kontrolle über weitere 250 Quadratkilometer übernommen worden, die zuvor von keiner Seite gehalten worden sei, teilt Syrskyj weiter mit. Der Vormarsch solle die russischen Streitkräfte zwingen, ihren Fokus von der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk abzulenken. Dobropillja liegt etwa 35 Kilometer nördlich von Pokrowsk.
10.53 Uhr: Russland meldet militärischen Erfolg in Pokrowsk
Russland meldet einen Vormarsch seiner Truppen in der ukrainischen Stadt Pokrowsk. Die eigenen Truppen hätten eingekesselte ukrainische Verbände in der Nähe des Bahnhofs und des Industriegebiets besiegt, teilt das Verteidigungsministerium mit. Zudem seien über Nacht bei massiven Angriffen ein Militärflugplatz und militärisch-industrielle Anlagen getroffen worden. Auch um die Stadt Kupjansk seien ukrainische Truppen aus ihren Stellungen verdrängt worden.
10.37 Uhr: Ein Toter nach Attacke auf ukrainische Region Sumy
Bei neuen russischen Drohnenangriffen ist in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet worden. Einsatzkräfte zogen die Leiche aus den Trümmern eines Hauses, drei Verletzte wurden lebend geborgen, wie die Gebietsverwaltung mitteilte. Die Region ist immer wieder Ziel russischer Angriffe.
Die ukrainische Flugabwehr teilte mit, dass Russland in der Nacht mit 138 Drohnen und mit einem Dutzend Raketen, darunter auch die Typen Kinschal und Iskander, angegriffen habe. Die meisten Drohnen und eine Rakete seien abgefangen worden. Einschläge habe es in elf Orten gegeben, hieß es. Details nannten die Luftstreitkräfte nicht.
09.43 Uhr: Ukraine nimmt weiter russische Ölversorgung ins Visier
Die Ukraine hat erneut die russische Industriestadt Saratow an der Wolga mit Drohnen beschossen. Dabei soll eine bereits zuvor angegriffene Ölraffinerie getroffen worden sei, wie in sozialen Netzwerken berichtet wurde. Veröffentlicht wurden auch Videos von einer Explosion. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte zwar die Attacken in Saratow. Offizielle Angaben zur Ölraffinerie gab es aber nicht. Auch die russische Luftfahrtbehörde meldete, dass die Arbeit des Flughafens in Saratow wegen Luftalarms mehr als sechs Stunden eingeschränkt war.
06.52 Uhr: Moskau und Peking demonstrierten gutes Verhältnis
Um die Beziehungen zu China vor dem Hintergrund westlicher Sanktionen zu vertiefen, ist der russische Ministerpräsident Michail Mischustin am Montag zu einem zweitägigen Besuch nach China aufgebrochen. Der Kreml misst der Reise nach eigenen Angaben eine "sehr große Bedeutung" bei. Geplant sind Gespräche mit Premierminister Li Qiang und Präsident Xi Jinping.
Kurz vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatten beide Länder im Februar 2022 eine Partnerschaft "ohne Grenzen" vereinbart. Seither wendet sich Moskau verstärkt Peking zu, um die Wirkung der Sanktionen abzumildern. Bereits am Sonntag hatten Vertreter beider Regierungen über eine Ausweitung des Handels mit Rohstoffen wie Kupfer und Nickel sowie Agrargütern beraten.
05.50 Uhr: Trump lehnt Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine ab
US-Präsident Donald Trump will der Ukraine keine Tomahawk-Langstreckenraketen liefern. Auf eine entsprechende Frage eines Reporters an Bord der Air Force One antwortet er: "Nein, nicht wirklich."
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