Ukrainische Soldaten warten ihre Panzer und gepanzerten Fahrzeuge in der Region Cherson, Ukraine am 8. August 2025.
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Ukrainische Soldaten warten ihre Panzer und gepanzerten Fahrzeuge in der Region Cherson, Ukraine am 8. August 2025.
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Ukrainische Soldaten warten ihre Panzer und gepanzerten Fahrzeuge in der Region Cherson, Ukraine am 8. August 2025.

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 33 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 33 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 11. bis 17. August im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 17. August 2025

22.01 Uhr: Wadephul lehnt deutsche Soldaten in der Ukraine ab

Bundesaußenminister Johann Wadephul sagt dem Podcast des Medienportals table.media dessen Mitteilung zufolge, Deutschland werde bei einer möglichen Friedenssicherung eine wichtige Rolle übernehmen müssen. Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien. Die USA hätten angedeutet, dazu bereit zu sein. Nun müsse man sehen, wie das gemeinsam mit den Europäern umsetzbar sei. Deutsche Soldaten in der Ukraine lehne er jedoch ab. Man habe verabredet, sich auf das Nato-Territorium zu konzentrieren. Die Bundeswehr habe bereits eine Brigade in Litauen stationiert. Zusätzlich noch deutsche Soldaten in der Ukraine stationieren "würde uns voraussichtlich überfordern", sagt Wadephul.

18.22 Uhr: Macron: Lage für Ukraine und Europa "äußerst ernst"

Der französische Präsident Emmanuel Macron sagt, die Lage vor den Gesprächen am Montag in den USA sei nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Europa "äußerst ernst". Er glaube nicht, dass der russische Präsident Wladimir Putin Frieden wolle. "Wenn wir heute vor Russland Schwäche zeigen, legen wir damit die Basis für künftige Konflikte." Dann werde man einen hohen Preis zahlen. "Wenn Europa frei und unabhängig sein will, müssen wir gefürchtet werden und wir müssen stark sein." Das Ziel für die Gespräche am Montag mit US-Präsident Donald Trump sei eine gemeinsame Haltung der Europäer mit der Ukraine. Die Ukraine brauche einen starken und dauerhaften Frieden. Dafür benötige sie eine starke Armee. Zudem müsse die territoriale Integrität der Ukraine respektiert werden. Das Land müsse auch bei allen Gesprächen über seine Zukunft vertreten sein. Zudem müsse Europa mit am Tisch sitzen, wenn es um europäische Angelegenheiten gehe.

18.12 Uhr: Trump spricht von "großem Fortschritt"

Zwei Tage nach seinem Gipfel zur Ukraine mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska hat sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich gezeigt. "Großer Fortschritt" im Hinblick auf Russland, schrieb Trump am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social und fügte hinzu: "Bleiben Sie dran!" Nähere Angaben machte er nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und eine ganze Reihe europäischer Spitzenpolitiker, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), werden am Montag mit Trump in Washington verhandeln.

16.49 Uhr: Weber - Waffenlieferungen an die Ukraine verstärken

Nach dem russisch-amerikanischen Alaska-Gipfel fordert der Europa-Politiker und CSU-Vize Manfred Weber mehr Waffenlieferungen an die Ukraine. Der Gipfel habe keine konkreten Ergebnisse gebracht. Es sei schwer erträglich, "die Bilder zu sehen mit dem Kriegstreiber Putin", sagte Weber dem Münchner Merkur.

Diplomatie werde bei Putin nur wirken in Verbindung mit Stärke, wirtschaftlich wie militärisch, so Weber. "Deshalb müssen wir Europäer die Waffen, die wir der Ukraine anbieten können, jetzt auch ohne Begrenzungen liefern."

16.07 Uhr: Rubio - Waffenstillstand ist nicht vom Tisch

Nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg nach Aussagen von US-Außenminister Marco Rubio weiter im Gespräch. Auf die Frage, ob ein Waffenstillstand nun nicht mehr auf dem Tisch liege, sagte Rubio im Gespräch mit dem US-Sender NBC News: "Nein, er ist nicht vom Tisch".

Übergeordnet stehe das Ziel, ein "umfassendes Friedensabkommen" abzuschließen. "Ich denke, das ist der beste Weg, um den Krieg zu beenden." Ob es auf dem Weg dahin einen Waffenstillstand geben müsse, stellte Rubio infrage. Die Vereinigten Staaten hätten sich dafür eingesetzt, Russland habe diesem bislang aber nicht zugestimmt. 

16.00 Uhr: Selenskyj - Frontverlauf kann Ausgangspunkt für Verhandlungen sein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bringt den aktuellen Frontverlauf als Grundlage für Friedensgespräche mit Russland ins Spiel. "Wir brauchen echte Verhandlungen, was bedeutet, dass wir dort anfangen können, wo die Frontlinie jetzt ist", sagte Selenskyj in Brüssel. Die europäischen Staats- und Regierungschefs unterstützten dies. Um über ein endgültiges Abkommen zu verhandeln, sei zunächst ein Waffenstillstand notwendig, bekräftigte der Präsident seine Position.

Später sagte Selenskyj allerdings, dass er EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zustimme, die eine Bezeichnung Waffenstillstand als nicht vordergründig bezeichnet hatte. Wichtig sei, dass der Krieg aufhöre, hatte von der Leyen gesagt. Sie lobte auch die Bereitschaft von US-Präsident Donald Trump, "zu Artikel 5-ähnlichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine beizutragen". Die "Koalition der Willigen", einschließlich der EU, sei bereit, ihren Teil beizutragen.

15.45 Uhr: Witkoff - Putin hat Nato-ähnlichen Garantien für Kiew zugestimmt

Der russische Präsident Wladimir Putin soll sich damit einverstanden erklärt haben, dass die USA und Europa der Ukraine Sicherheitsgarantien anbieten, die dem Beistandspakt der Nato ähneln. Putin habe bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska am Freitag eingewilligt, eine solche Absprache zum Bestandteil eines möglichen Friedensschlusses zwischen Russland und der Ukraine zu machen, erklärte Trumps Sondergesandter Steve Witkoff am Sonntag.

"Wir konnten folgendes Zugeständnis erreichen: Dass die Vereinigten Staaten einen Schutz ähnlich dem von Artikel 5 bieten können, was einer der wahren Gründe ist, warum die Ukraine in der Nato sein will", sagte Witkoff in der Sendung "State of the Union" des US-Nachrichtensenders CNN.

15.00 Uhr: Wadephul - Deutschland geht bewusst in Führungsrolle

Die kurzfristige Reise von Kanzler Friedrich Merz nach Washington am Montag zeigt nach Ansicht von Außenminister Johann Wadephul, wie ernst die Bundesregierung die Bemühungen für eine Friedenslösung nimmt. "Deutschland geht hier bewusst in eine Führungsrolle hinein", sagte der CDU-Politiker vor dem Abflug zu einer Asien-Reise nach Japan und Indonesien. "Wir wissen, dass wir in entscheidenden Tagen von Verhandlungen sind und werden unser gesamtes außenpolitisches Gewicht dafür zur Verfügung stellen, dass es eine gute Woche für die Ukraine wird", betonte Wadephul. "Wir lassen Präsident Selenskyj auf diesem schwierigen Weg der Verhandlungen nicht alleine, sondern wir verteidigen mit ihm gemeinsam das Völkerrecht", sagte er mit Hinweis auf das Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump.

12.44 Uhr: Auch Macron reist mit Selenskyj nach Washington

Auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron will am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Washington reisen. Das teilte der Élysée-Palast mit. Zudem wird der finnische Präsident Alexander Stubb an dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump teilnehmen, wie das Präsidentenbüro mitteilte. Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte bestätigte seine Teilnahme.

12.17 Uhr: Merz reist mit Selenskyj nach Washington zu Treffen mit Trump

Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Montag gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs zu politischen Gesprächen nach Washington reisen.

Die Reise diene dem Informationsaustausch mit US-Präsident Donald Trump nach dessen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska, erklärt die Bundesregierung. Merz werde mit den Staats- und Regierungschefs den Stand der Friedensbemühungen diskutieren und das deutsche Interesse an einem schnellen Friedensschluss in der Ukraine unterstreichen. "Gegenstand der Gespräche sind unter anderem Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen und die fortdauernde Unterstützung der Ukraine in der Abwehr der russischen Aggression." Dazu gehöre auch die Aufrechterhaltung des Sanktionsdrucks.

12.07 Uhr: von der Leyen mit Selenskyj zu Trump nach Washington

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird nach eigenen Angaben zum Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump nach Washington reisen. "Auf Bitten von Präsident Selenskyj werde ich morgen an dem Treffen mit Präsident Trump und anderen führenden europäischen Politikern im Weißen Haus teilnehmen", schreibt sie auf X. Noch am Sonntag werde sie Selenskyj in Brüssel begrüßen. "Gemeinsam werden wir an der Videokonferenz der 'Koalition der Willigen' teilnehmen", erklärt die EU-Kommissionschefin.

11.43 Uhr: Wadephul - Europa mit USA zu Sicherheitsgarantien für Ukraine bereit

Europa stehe fest an der Seite der Ukraine, was auch immer der russische Präsident Wladimir Putin plane, erklärt Bundesaußenminister Johann Wadephul auf der Plattform X. "Ein Friedensschluss braucht klare Sicherheitsgarantien für die Ukraine - wir Europäer sind dazu bereit, gemeinsam mit den USA", betont der CDU-Politiker und fügt hinzu: "Keine Verhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine."

11.31 Uhr: Russland - Haben 300 ukrainische Drohnen zerstört

Russland hat nach eigenen Angaben 300 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau weiter berichtet, ist zudem ein Lager für ukrainische Sapsan-Raketen getroffen worden.

10.44 Uhr: Ukraine fordert von Europäern Druck auf Russland

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha fordert nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin mehr Druck auf Moskau zur Beendigung des russischen Angriffskriegs. Zudem brauche die Ukraine in erster Linie Garantien für ihre eigene Sicherheit, eine Stärkung ihrer Verteidigungskraft und ein Paket von Abschreckungsmaßnahmen, das Russland zwingt, den Krieg zu beenden, teilte der Minister bei X vor einer am Nachmittag geplanten Videoschalte europäischer Staats- und Regierungschefs mit.

Sybiha führte demnach Gespräche mit seinen europäischen Amtskollegen, um Schritte mit Blick auf die Schalte zu koordinieren. Auch der Sanktionsdruck auf Russland müsse erhöht werden, sagte der Minister. Die EU-Kommission bereitet derzeit ein 19. Paket mit Strafmaßnahmen vor.

06.55 Uhr: Videokonferenz der "Koalition der Willigen" geplant

Nach dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska beraten am Sonntag die europäischen Unterstützer der Ukraine bei einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer organisieren das virtuelle Treffen (15.00 Uhr) der "Koalition der Willigen". Dabei geht es darum, die nächsten Schritte hin zu einem Frieden in der Ukraine zu diskutieren.

06.36 Uhr: Verletzter bei ukrainischem Drohnenangriff auf Woronesch

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Region Woronesch wird nach Angaben des Gouverneurs ein Eisenbahnmitarbeiter verletzt und eine Stromleitung beschädigt. "Ersten Informationen zufolge wurde in einer der Gemeinden ein Gleisarbeiter verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert", sagt Gouverneur Alexander Gussew. Durch den Angriff kommt es demnach zu Zugverspätungen.

06.00 Uhr: Insider - Russland fordert Gebiete und Nato-Verzicht

Russland hat der Ukraine laut Insidern einen Friedensplan vorgeschlagen, der den Verzicht auf große Teile des Ostens des Landes vorsieht. Im Gegenzug würde Moskau kleine besetzte Gebiete zurückgeben. Bei einem Gipfeltreffen in Alaska erörterten der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump diesen Vorschlag. Russland verlangt, dass die Ukraine ihre Truppen vollständig aus den östlichen Regionen Donezk und Luhansk abzieht und die russische Souveränität über die Krim anerkennt sowie auf eine Nato-Mitgliedschaft verzichtet. Im Gegenzug würde Russland die Frontlinien in den südlichen Regionen Cherson und Saporischschja einfrieren.

Trump erklärte, er und Putin hätten sich "weitgehend geeinigt" und seien einer Einigung nahe, doch müsse die Ukraine noch zustimmen. Ein sofortiger Waffenstillstand wurde nicht vereinbart, da Putin dies bis zu einer umfassenden Einigung ablehnt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Montag nach Washington reisen, um mit Trump über eine mögliche Beilegung des Krieges zu sprechen.

01.17 Uhr: Moskau - Lawrow spricht mit Türkei und Ungarn über Gipfel-Ergebnisse

Der russische Außenminister Sergej Lawrow telefoniert mit seinen Kollegen aus der Türkei und Ungarn. "Die Außenminister tauschten sich über die Ergebnisse des hochrangigen russisch-amerikanischen Treffens in Alaska vom 15. August aus", teilt das Ministerium in Moskau mit. Bei dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wurde keine Einigung über ein Ende des Ukraine-Krieges erzielt.

Samstag, 16. August 2025

18.55 Uhr: Merz - Alaska-Gipfel ist "positive Überraschung"

Im ARD-Brennpunkt am Abend nannte Bundeskanzler Friedrich Merz den Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin eine "positive Überraschung". In dem voraufgezeichneten Interview sagte er, das Gute sei, dass Trump keine territorialen Zugeständnisse an Putin gemacht habe. Und in einer Telefonschalte der Europäer mit Trump heute Morgen sei deutlich geworden, dass die USA bereit seien, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben – "mit uns Europäern zusammen selbstverständlich".

17.43 Uhr: Putin zufrieden mit Alaska-Gipfel

Kremlchef Wladimir Putin hat sich im Nachgang zufrieden über sein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska geäußert. "Das Gespräch war sehr offen, inhaltlich reichhaltig und bringt uns meiner Meinung nach den gewünschten Lösungen näher", sagte Putin vor einer Sitzung mit Vertretern der russischen Führung im Kreml, bei der er die Details des Gipfels hinter verschlossenen Türen ausführen wollte. "Wir haben seit Langem keine direkten Verhandlungen dieser Art auf einer solchen Ebene mehr geführt", fügte er nach Angaben der Agentur Tass hinzu. 

Russland respektiere die Position der US-Regierung über die Notwendigkeit einer raschen Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine, sagte Putin. "Nun, auch wir würden dies begrüßen und möchten alle Fragen mit friedlichen Mitteln lösen", sagte der Kremlchef.

16.31 Uhr: Medien - Putin beansprucht die gesamte Donezk-Region

Der russische Präsident Wladimir Putin fordert einem Medienbericht zufolge den Abzug der Ukraine aus der gesamten östlichen Region Donezk als Bedingung für ein Ende des Krieges. Putin habe US-Präsident Donald Trump bei ihrem Treffen in Alaska gesagt, er werde den Rest der Frontlinie einfrieren, wenn seine Kernforderung erfüllt werde, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf vier mit den Gesprächen vertraute Personen. Im Gegenzug für die Region Donezk habe Putin angeboten, die Frontlinie in den südlichen Regionen Cherson und Saporischschja einzufrieren, hieß es in dem Bericht weiter.

15.59 Uhr: Blatt - Trump hat führende europäische Politiker für Montag eingeladen

US-Präsident Donald Trump hat führende europäische Politiker für Montag zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ins Weiße Haus eingeladen. Dies berichtet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf zwei hochrangige Vertreter europäischer Regierungen.

15.30 Uhr: Ukraine-Schalte der Europäer am Sonntag geplant

Mit Blick auf die Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in die USA und den Alaska-Gipfel wollen sich die Europäer am Sonntagnachmittag beraten. Um 15.00 Uhr werde sich die "Koalition der Willigen" in einer Videoschalte treffen, hieß es vom Élysée-Palast in Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron werde die Besprechung gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem britischen Premier Keir Starmer leiten. Wer genau außer ihnen an dem Gespräch teilnehmen soll, wurde in Paris zunächst nicht mitgeteilt.

15.10 Uhr: Kiew - Zuerst Waffenruhe, dann alles andere

Die Ukraine lehnt den Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump, Friedensverhandlungen ohne vorherige Waffenruhe zu führen, ab. "Unsere Sichtweise ist: zuerst eine Waffenruhe und danach alles andere", sagte der Berater im Präsidentenbüro, Serhij Leschtschenko, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Sollten die Kampfhandlungen während der Gespräche weiterlaufen, gebe es "große Risiken für eine Erpressung der Ukraine", meinte er. 

14.44 Uhr: Selenskyj - Russland wird Angriffe verstärken

Die Ukraine rechnet in den kommenden Tagen mit verstärkten russischen Angriffen. Russland wolle damit günstigere politische Umstände für Verhandlungen schaffen, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj unter Berufung auf einen Militärbericht. "Wir dokumentieren die Bewegung und die Vorbereitungen der russischen Truppen. Natürlich werden wir, wenn nötig, asymmetrisch entgegenwirken", schreibt Selenskyj auf dem sozialen Netzwerk X nach einem Treffen mit dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

13.59 Uhr: Merz begrüßt Trumps Vermittlungsbemühung

Kanzler Friedrich Merz begrüßt die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, die Kämpfe in der Ukraine und Russlands Angriffskrieg zu beenden sowie "einen gerechten und dauerhaften Frieden" zu erreichen.

"Die Ukraine kann auf unsere unerschütterliche Solidarität zählen, während wir auf einen Frieden hinarbeiten, der die vitalen Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützt", schreibt der CDU-Politiker auf der Plattform X und verweist auf die gemeinsame europäische Erklärung zu dem Alaska-Gipfel.

13.27 Uhr: Grünen-Chefin Brantner sieht nach Alaska-Gipfel Merz am Zug

Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin hat die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner die "völlige Normalisierung" des Kreml-Chefs kritisiert. "Von Trump nichts mehr zu erwarten. Auf Europa konzentrieren", schrieb Brantner auf der Plattform X. Man benötige jetzt einen "maximalen Kraftakt der Europäer und wo nötig weiterer weltweiter Partner". Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sei nun am Zug.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann erklärte, vor weiteren Verhandlungen müsse es eine Feuerpause und einen Waffenstillstand geben. "Bis dahin müssen weiter harte Sanktionen gegen Russland umgesetzt werden." So müsse etwa eingefrorenes russisches Vermögen zum Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden. Hier sei auch der Kanzler gefragt. "Friedrich Merz muss die Initiative ergreifen, gemeinsam mit den Europäern an einer harten europäischen Antwort arbeiten."

13.15 Uhr: Holetschek nach Alaska-Gipfel - Keine faulen Kompromisse

Der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek setzt nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin auf Geschlossenheit in Europa. "Europa und die Ukraine dürfen niemals zu einem Diktatfrieden gezwungen werden. Es braucht Stärke und Geschlossenheit, nicht faule Kompromisse", sagte er laut Mitteilung.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) habe in dieser Woche mit klarer Führung gezeigt, dass Europa handlungsfähig sei, sagte Holetschek. "Gerade in enger Partnerschaft mit unseren Freunden aus der EU und Großbritannien muss dieses Signal weiter intensiviert werden. Europa darf in dieser entscheidenden Phase nicht nachlassen."

Der europapolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Gerhard Hopp, sagte: "Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und setzen zugleich auf unsere Partner in den USA. Gemeinsam wollen wir die transatlantischen Werte für Frieden und Sicherheit verteidigen."

13.02 Uhr: Linken-Chef van Aken - "Trump ist die Ukraine egal"

Linken-Chef Jan van Aken sieht nach dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin keinen Verlass mehr auf die USA. "Spätestens seit gestern Abend müsste allen hier in Europa klar sein, Donald Trump ist die Ukraine egal", sagte er am Samstag im ARD-"Morgenmagazin". "Donald Trump denkt nur an Donald Trump und an die Interessen der USA." 

Die Erwartung, dass von Trump irgendeine Initiative für Frieden in der Ukraine ausgehen könnte, "davon muss man sich verabschieden und völlig umschwenken und neu nachdenken". Auch zu glauben, "man könnte noch irgendeinen Einfluss auf Washington, auf Trump haben, um eine Lösung zu erreichen", ist für van Aken "jetzt vorbei".

Es brauche deshalb jetzt neue Ideen, um den Kreml zu ernsthaften Verhandlungen zu bewegen, betonte der Linken-Chef. Einflussreiche, starke Partner eines kriegsführenden Lands könnten etwas verändern - "und das ist nun mal China hier". China sei ein Partner Russlands und wolle, dass der Krieg beendet wird.

12.50 Uhr: Fico sieht europäische Staaten in der Pflicht zu Kurswechsel

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico begrüßt die Ergebnisse des Gipfels von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die kommenden Tage würden zeigen, ob die großen Staaten der Europäischen Union diesen unterstützten, erklärt Fico auf seiner Facebook-Seite. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer bisher "erfolglosen europäischen Strategie, Russland durch diesen Konflikt mit allen möglichen, buchstäblich unglaublichen finanziellen, politischen oder militärischen Hilfen für Kiew zu schwächen". Fico verfolgt im Gegensatz zu den EU-Staaten eine Russland-freundliche Politik und war seit dem vergangenen Jahr zweimal in Moskau.

12.33 Uhr: Frankreich und Großbritannien wollen Druck auf Putin aufrechterhalten

Frankreich und Großbritannien fordern, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Es sei essenziell, die Unterstützung der Ukraine weiterzuführen und den Druck auf Russland beizubehalten, schreibt der französische Präsident Emmanuel Macron auf X. Der britische Premierminister Keir Starmer erklärt: "Solange (der russische Präsident Wladimir) Putin seinen Angriff nicht einstellt, werden wir die Daumenschrauben für seine Kriegsmaschinerie mit noch mehr Sanktionen anziehen."

12.15 Uhr: Meloni sieht Hoffnungsschimmer für Friedensgespräche

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni begrüßt das Ergebnis des Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Endlich hat sich ein Hoffnungsschimmer für Friedensgespräche in der Ukraine aufgetan", erklärt Meloni. "Italien leistet seinen Beitrag, gemeinsam mit seinen westlichen Verbündeten."

12.00 Uhr: Europäer betonen nach Alaska-Gipfel Solidarität mit Ukraine

"Die Ukraine kann auf unsere unerschütterliche Solidarität zählen", heißt es in einer am Samstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung europäischer Staats- und Regierungschefs, die unter anderem von Kanzler Friedrich Merz unterzeichnet wurde. Man begrüße die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump und sei auch bereit, ein Dreiertreffen der USA, der Ukraine und Russlands zu unterstützen. Allerdings wiederholen die Europäer dabei ihre Kernforderungen: "Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Ukraine eiserne Sicherheitsgarantien benötigt, um ihre Souveränität und territoriale Integrität wirksam verteidigen zu können."

Es sollten keine Beschränkungen für die Streitkräfte der Ukraine oder ihre Zusammenarbeit mit Drittländern festgelegt werden, fordern die Europäer, die zuvor von US-Präsident Donald Trump über dessen Gespräch mit dem russischen Präsidenten unterrichtet worden waren. "Russland kann kein Veto gegen den Weg der Ukraine in die EU und die Nato einlegen", wird zugleich betont. Es sei Sache der Ukraine, Entscheidungen über ihr Territorium zu treffen. Bis die Gewalt ende, werde man mehr tun, um die Ukraine zu stärken und den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. "Wir werden die Sanktionen und umfassendere wirtschaftliche Maßnahmen weiter verschärfen, um Druck auf die Kriegswirtschaft Russlands auszuüben, bis ein gerechter und dauerhafter Frieden erreicht ist", kündigen die Europäer an.

Unterzeichnet haben die Erklärung neben Merz auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, der britische Premierminister Keir Starmer, der finnische Präsident Alexander Stubb, der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Antonio Costa.

11.38 Uhr: Trump schließt sofortige Waffenruhe für Ukraine aus

US-Präsident Donald Trump hat eine sofortige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine ausgeschlossen und sich stattdessen direkt für ein "Friedensabkommen" ausgesprochen. "Es wurde von allen festgestellt, dass der beste Weg, um den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, darin besteht, direkt zu einem Friedensabkommen zu gelangen, das den Krieg beendet, und nicht nur ein Waffenruheabkommen, das oft nicht eingehalten wird", erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Am Vortag war er zu einem Gipfeltreffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Alaska zusammengekommen.

11.26 Uhr: Merz informiert Kabinett über Trump-Putin-Gipfel

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Kabinett über Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin informiert. Das verlautete am Samstag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte Merz mit europäischen Staats- und Regierungschefs den Trump-Putin-Gipfel nachbesprochen. Dabei sei "eine gemeinsame Linie zu weiteren Schritten in einem Friedensprozess für die Ukraine abgestimmt" worden, hieß es. 

11.02 Uhr: Tusk kündigt Erklärung der Europäer zu Alaska-Treffen an

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat ein gemeinsames Statement der Europäer zum Gipfeltreffen der Präsidenten der USA und Russlands angekündigt. Eine Schalte europäischer Staats- und Regierungschefs mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei beendet, teilt Tusk mit. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump etliche Europäer, darunter auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über sein Treffen mit Wladimir Putin informiert.

10.44 Uhr: Russland - Elf Menschen bei Explosion in Fabrik getötet

Bei einer Explosion in einer Fabrik in der russischen Region Rjasan sind Behördenangaben zufolge elf Menschen getötet worden. 130 weitere seien verletzt worden, sagt Regionalgouverneur Pawel Malkow. Auslöser des Unglücks vom Freitag sei ein Feuer in einer Werkshalle gewesen, rund 320 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Moskau. Rettungskräfte suchen nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums in den Trümmern weiter nach Verschütteten. Zu den Ursachen wurden keine Angaben gemacht. Ukrainische Drohnen hatten zuvor die militärische und wirtschaftliche Infrastruktur in der Region Rjasan angegriffen. Russische Medien berichten, die Explosion sei durch die Entzündung von Schießpulver verursacht worden.

10.25 Uhr: Röttgen sieht Putin als Gewinner des Treffens mit Trump

Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Norbert Röttgen sieht den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Gewinner des Treffens mit US-Präsident Donald Trump in Alaska. "Trump wollte zwar einen Waffenstillstand erreichen, aber Putin hat daran kein Interesse", sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. "Er will die Ukraine vernichten und glaubt, dies mit militärischen Mitteln erreichen zu können."

Es seien zwar offensichtlich keine konkreten Absprachen getroffen worden. "Putin geht trotzdem als Sieger aus dem Gipfel hervor. Er hat eine vor Kurzem noch unvorstellbare diplomatische Aufwertung durch den US-Präsidenten erfahren und es erneut geschafft, Trump von seinen Sanktionsandrohungen abzubringen", betont Röttgen. Die Lektion des Treffens für die Europäer sei: "Wir müssen unsere Sicherheit stärker in unsere eigenen Hände nehmen. Dazu brauchen wir die USA weiterhin eng an unserer Seite."

10.19 Uhr: Orban - Welt ist heute sicherer als gestern

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zieht ein positives Fazit aus dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska. "Die Welt ist heute ein sicherer Ort als gestern", schreibt Orban auf Facebook. "Jahrelang haben wir zugesehen, wie die beiden größten Atommächte den Rahmen ihrer Zusammenarbeit aufgelöst und sich gegenseitig Botschaften geschickt haben", schildert er. Damit sei jetzt Schluss.

09.54 Uhr: Medwedew - Verhandlungen und Krieg können zeitgleich laufen

Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist für Russland ein Beleg dafür, dass Verhandlungen über ein Kriegsende und Kampfhandlungen zeitgleich laufen können. "Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind", schrieb Ex-Präsident Dmitri Medwedew bei Telegram. Mit militärischer Spezialoperation bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine.

Vor allem hätten beide Seiten bei ihrem Treffen in Alaska deutlich gemacht, dass es in erster Linie an der Ukraine und den Europäern liege, ein Ende der Kampfhandlungen zu erreichen, sagte der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates. Den Überfall auf die Ukraine hatte allerdings Russland im Februar 2022 begonnen.

Medwedew lobte den Gipfel in Alaska als Erfolg für Russland. Es sei ruhig und ohne Ultimaten ein vollwertiger Mechanismus für Kontakte auf höchster Staatsebene geschaffen worden. Putin habe bei dem Treffen die russischen Bedingungen für ein Kriegsende dargelegt. Im Ergebnis hätten die USA zumindest vorerst keinen weiteren Druck auf Russland aufgebaut.

09.36 Uhr: Selenskyj reist am Montag nach Washington

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist eigenen Angaben zufolge am Montag nach Washington. Dort werde er mit US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Beendigung des Krieges mit Russland sprechen, schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst X. Er habe mit ihm zunächst ein einstündiges Telefonat geführt, zu dem danach auch europäische Staats- und Regierungschefs dazugeschaltet worden seien. "Wir unterstützen den Vorschlag von Präsident Trump für ein trilaterales Treffen zwischen der Ukraine, den USA und Russland", betont Selenskyj. Es sei wichtig, dass die Europäer in jeder Phase einbezogen werden, um gemeinsam mit Amerika zuverlässige Sicherheitsgarantien zu gewährleisten. "Wir haben auch positive Signale von amerikanischer Seite hinsichtlich der Gewährleistung der Sicherheit der Ukraine besprochen."

09.00 Uhr: Schumer - Trump hat von Putin nichts erhalten

Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert. 

"Donald Trump hat heute dem autokratischen Schurken Wladimir Putin den Roten Teppich ausgerollt", sagte Schumer einer Mitteilung zufolge. Während Details zum Gesprächsinhalt zwischen Trump und Putin noch auf sich warten ließen, scheine es so, als habe der US-Präsident dem Russen Legitimität auf einer internationalen Bühne verliehen und keinerlei Rechenschaftspflicht abverlangt - aber im Gegenzug nichts erhalten

08.58 Uhr: Trump hat Selenskyj und Europäer informiert

US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben des Weißen Hauses ein langes Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt. Anschließend habe er Nato-Staats- und Regierungschefs über sein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska informiert, teilt das Weiße Haus mit. Details etwa über die Teilnehmer werden nicht genannt.

08.40 Uhr: CDU-Experte bezeichnet Alaska-Treffen als "schwarzen Freitag"

Der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als "schwarzen Freitag" bezeichnet. "Es gibt keinen Waffenstillstand und es gibt auch keine ernsthaften Konsequenzen", sagt der CDU-Politiker in der ARD. Stattdessen gebe es eine Einladung an Trump nach Moskau. Dies stehe in "eklatantem Widerspruch" zu dem sehr unfreundlichen Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Putin habe kein Interesse an Verhandlungen, Trump kein Interesse an einem stärkeren Engagement der USA in der Ukraine. Stattdessen habe der US-Präsident Putin einen Auftritt auf der internationalen Bühne "auf Augenhöhe" ermöglicht. "Er wirkt rehabilitiert, während der Krieg fortgesetzt wird." Die Europäer müssten nun die militärische Hilfe für die Ukraine erhöhen und die eingefrorenen russischen Vermögen im Westen an die Ukraine geben, fordert Kiesewetter.

08.39 Uhr: Kreml - Dreier-Gipfel mit Putin, Trump und Selenskyj nicht besprochen

Ein möglicher Dreier-Gipfel der Präsidenten Russlands, der USA und der Ukraine ist russischen Angaben zufolge auf dem Alaska-Gipfel nicht besprochen worden. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den außenpolitischen Kreml-Berater Juri Uschakow. Zudem wisse er noch nicht, wann sich Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump nach ihrem Treffen in Alaska wiedersehen würden. Trump hatte dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin gesagt, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Putin ein gemeinsames Treffen vereinbaren wollten und er dabei sein würde, wenn die beiden es wünschten.

08.28 Uhr: Tschechien - Putin nicht an Frieden interessiert

Der tschechischen Verteidigungsministerin Jana Cernochova zufolge ist Russlands Präsident Wladimir Putin nicht an einem Frieden in der Ukraine interessiert. "Die Gespräche zwischen Trump und Putin in Alaska brachten keine wesentlichen Fortschritte hinsichtlich der Beendigung des Krieges in der Ukraine", schreibt sie auf dem Kurznachrichtendienst X. "Sie bestätigten vielmehr, dass Putin nicht nach Frieden strebt, sondern vielmehr nach einer Gelegenheit, die Einheit des Westens zu schwächen und seine Propaganda zu verbreiten." Der Westen müsse die Ukraine daher weiter unterstützen.

08.19 Uhr: Trump informiert Selenskyj und andere Europäer über Gipfel

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und weitere europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin informiert. An dem Telefonat, das etwas länger als eine Stunde gedauert habe, hätten unter anderem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer teilgenommen, erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission am Samstag.

08.10 Uhr: Russland und Ukraine setzen Luftangriffe fort

Russland hat die Ukraine nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht mit 85 Kampfdrohnen und einer ballistischen Rakete angegriffen. Die Luftabwehr habe 61 der Drohnen zerstört, teilt das ukrainische Militär mit. Die nächtlichen Angriffe hätten den Frontgebieten in den Regionen Sumy, Donezk, Tschernihiw und Dnipropetrowsk gegolten. Russland gibt seinerseits bekannt, 29 ukrainische Drohnen über verschiedenen russischen Regionen abgefangen und zerstört zu haben. Allein zehn davon seien über der Region Rostow abgeschossen worden, berichtet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Der ukrainische Generalstab verzeichnet zudem 139 Gefechte an der Front innerhalb des vergangenen Tages.

07.45 Uhr: Norwegen - Müssen Druck auf Russland erhöhen

Nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska fordert Norwegen einen stärkeren Druck auf Russland. "Wir müssen den Druck auf Russland aufrechterhalten und sogar noch erhöhen", sagt der norwegische Außenminister Espen Barth Eide in Oslo. Damit solle dem Land das klare Signal gegeben werden, dass es für seine Invasion in der Ukraine den Preis zahlen müsse.

07.16 Uhr: Ukraine und Verbündete warten auf Infos nach Alaska-Gipfel

US-Präsident Donald Trump will sich nach dem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Kürze mit den Europäern besprechen. "Ich werde mit der Nato telefonieren, in Kürze werde ich die verschiedenen Personen anrufen, die ich für geeignet halte, und natürlich auch Präsident Selenskyj, um ihnen von dem heutigen Treffen zu berichten", sagte Trump bei der gemeinsamen Pressekonferenz. Zunächst gab es keine Angaben darüber, wann diese Information stattfinden sollte. Trump und der russische Präsident Putin hatten sich nach ihrem Treffen in Alaska so gut wie gar nicht zu dem angekündigten Hauptthema Ukraine-Krieg geäußert.

Die Bundesregierung reagiert abwartend. Kanzler Friedrich Merz werde laufend über die Vorgänge in Anchorage informiert, hieß es aus deutschen Regierungskreisen in Berlin.

05:56 Uhr: Kein "Deal" für die Ukraine nach Trump-Putin-Gipfel

Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem  russischen Staatschef Wladimir Putin ist ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen. Trump wie auch Putin nannten das Treffen am Freitag (Ortszeit) zwar "produktiv", zu Details ihrer Absprachen äußerten sie sich jedoch nicht. "Es gibt keinen Deal, bevor es einen Deal gibt", sagte der US-Präsident. Später betonte er, eine Einigung hänge nun vom ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj ab.

Putin nannte den ersten bilateralen Gipfel mit Trump seit sieben Jahren "konstruktiv" und bezeichnete die Gesprächsatmosphäre als "respektvoll". "Wir hoffen, dass die von uns erzielte Verständigung (...) den Weg für einen Frieden in der Ukraine ebnet", betonte er nach den dreistündigen Beratungen. Der Kremlchef rief zugleich die Ukraine und die Europäer auf, eine Friedenslösung nicht "durch Provokationen oder Intrigen hinter den Kulissen zu untergraben".

Trump sprach seinerseits von vielen Ergebnissen. Es seien nur noch "sehr wenige" Punkte offen, sagte Trump, ohne Details zu nennen. "Wir sind noch nicht am Ziel, aber wir haben eine sehr gute Chance, es zu erreichen", betonte der US-Präsident. Er werde in Kürze die Nato-Verbündeten und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj informieren.

03.30 Uhr: Trump - Putin und Selenskyj planen gemeinsames Treffen

Laut US-Präsident Donald Trump wollen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der russische Präsident Wladimir Putin ein gemeinsames Treffen vereinbaren. "Es liegt jetzt wirklich an Präsident Selenskyj, dies zu erreichen. Und ich würde auch sagen, die europäischen Nationen müssen sich ein bisschen einbringen. Aber es liegt an Präsident Selenskyj", sagte Trump dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin in Alaska. Er werde bei dem Treffen dabei sein, wenn die beiden anderen Präsidenten das verlangten, so Trump. Sein Rat an Selenskyj sei: "Make a deal".

Freitag, 15. August 2025

22.59 Uhr: Opfer nach Beschuss von russisch besetztem Donezk

In der von Russland besetzten ostukrainischen Großstadt Donezk ist nach Angaben der Besatzungsbehörden durch ukrainischen Beschuss eine Frau getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der von Moskau eingesetzte Bürgermeister der Stadt, Alexej Kulemsin, bei Telegram mit. Der Angriff sei durch das ukrainische Militär mit einer nicht näher bezeichneten «weitreichenden Waffe» ausgeführt worden. Die Frontlinie befindet sich rund 40 Kilometer von der Stadt entfernt.

22.05 Uhr: Nach russischem Vormarsch - Ukraine erobert sechs Dörfer in Donezk zurück

Nach mehreren Wochen russischer Geländegewinne in der Ostukraine hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben sechs Dörfer in der Region Donezk zurückerobert. "Der Vormarsch des Feindes" sei von ukrainischen Einheiten "in den vergangenen drei Tagen gestoppt" worden, erklärte der ukrainische Generalstab am Freitag.

Die zurückeroberten Dörfer liegen zwischen dem Ort Dobropillia und der Stadt Pokrowsk, ein wichtiges logistisches Drehkreuz der ukrainischen Armee. Das Gebiet gilt als Schlüsselzone an der Front, weil hier eine wichtige Straße zwischen den größeren Orten der Region verläuft.

15.26 Uhr: Trump will keine Entscheidungen ohne Ukraine

Bei dem Gipfeltreffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Abend (MEZ) will US-Präsident Donald Trump keine Vereinbarungen treffen, ohne dass die Ukraine miteinbezogen wird. Er werde zwar mit Putin auch über den "Austausch" von Gebieten in der Ukraine sprechen, Entscheidungen werde er jedoch nicht treffen: "Ich muss die Ukraine die Entscheidung treffen lassen, und ich denke, sie wird eine vernünftige Entscheidung treffen. Ich bin aber nicht hier, um für die Ukraine zu verhandeln", sagte Trump vor Reportern in der Air Force One. Trump beschrieb seine Rolle darin, Putin an den Verhandlungstisch zu bringen.

11.50 Uhr: Reporter ohne Grenzen in Russland unerwünscht

Die russische Regierung hat Reporter ohne Grenzen (RSF) auf die Liste der "unerwünschten Organisationen" gesetzt. Wie der deutsche Zweig der internationalen Hilfsorganisation in Berlin mitteilte, gebe es keine konkrete Begründung für die Aufnahme auf die Liste, auch sei kein Mitarbeiter vorab informiert worden.

RSF ist nach eigenen Angaben aktuell als Organisation auf russischem Territorium nicht vertreten. Laut dem russischen Justizministerium sei die Entscheidung bereits am 23. Juli getroffen worden und wurde am Donnerstagabend umgesetzt. "Es ist nicht das erste Mal, dass die russischen Behörden gegen RSF vorgehen: Im Jahr 2024 sperrte die De-facto-Zensurbehörde Roskomnadsor den Zugang zur RSF-Website auf russischem Gebiet", hieß es.

11.35 Uhr: Umfeld russischer Regierung: Kompromiss zu Ukraine scheint möglich

Im Vorfeld des US-russischen Gipfeltreffens in Alaska sieht das Umfeld der Regierung in Moskau Möglichkeiten für einen Kompromiss zur Ukraine. Es gebe Zeichen, dass die russische Regierung dazu bereit sein könnte, sagt eine der Führung in Moskau nahestehende Person. Es sehe so aus, als hätten beide Seiten eine Grundlage gefunden. "Anscheinend wird man sich auf einige Bedingungen einigen... denn Trump kann man nichts abschlagen, und wir sind (wegen des Sanktionsdrucks) nicht in der Lage, abzulehnen", sagt die Person, die ihren Namen nicht nennen wollte. Insider erklären, es sei damit zu rechnen, dass sowohl Russland als auch die Ukraine schwierige Kompromisse eingehen müssten. Der russische Außenminister Sergej Lawrow, Mitglied der russischen Delegation in Alaska, sagt, die Moskauer Regierung gebe ihre Verhandlungsstrategie niemals vorher bekannt.

09.20 Uhr: Lawrow: Kommen mit klarer Position zu Gipfel

Russland kommt nach Worten von Außenminister Sergej Lawrow mit einer klaren Position zum Gipfeltreffen mit den USA nach Alaska. Er wolle keinen Ergebnissen vorgreifen, sagte Lawrow bei der Ankunft in Anchorage dem staatlichen russischen Fernsehsender Rossija-24. "Wir wissen, dass wir Argumente haben, eine klare und verständliche Position. Wir werden sie darlegen." Vieles für das Treffen der Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump in dem nördlichen US-Bundesstaat sei beim Besuch des US-Unterhändlers Steve Witkoff in Moskau vergangene Woche vorbereitet worden. Man hoffe darauf, diese "nützliche Unterhaltung" fortzusetzen, sagte Lawrow.

08.06 Uhr: Ukrainische Angriffe in Russland – eine Tote

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff im Südwesten Russlands ist nach russischen Angaben eine Frau getötet worden. Zehn weitere Menschen seien bei dem Angriff auf einen Wohnblock verletzt worden, erklärte der Gouverneur der Region Kursk, Alexander Chinschtein, am Freitag im Onlinedienst Telegram.

Das ukrainische Militär hat zudem nach eigenen Angaben den Hafen von Olja in der russischen Oblast Astrachan angegriffen. Bei dem Beschuss am Donnerstag sei ein Schiff getroffen worden, das Drohnen-Teile und Munition aus dem Iran geladen habe, teilt das ukrainische Militär mit. Russland nutze den Hafen als wichtiges Logistikzentrum für die Lieferung von Rüstungsgütern aus dem Iran. Astrachan grenzt an das Kaspische Meer, an dem auch der Iran liegt.

Auch die Ölraffinerie Sysran in der russischen Oblast Samara habe die Ukraine eigenen Angaben zufolge angegriffen. Es habe Explosionen gegeben, ein Feuer sei ausgebrochen, teilt das Militär auf Telegram mit. Die Raffinerie produziert nach eigenen Angaben eine Reihe von Kraftstoffen und ist eine der größten des Rosneft-Konzerns. Angaben zum Kampfgeschehen lassen sich meist nicht unabhängig überprüfen.

05.55 Uhr: Weißes Haus: Gipfeltreffen startet um 11.00 Uhr Ortszeit

Das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wird dem Weißen Haus zufolge heute in Anchorage, Alaska, um 11.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) stattfinden. Seine Rückkehr ins Weiße Haus ist für den frühen Samstagmorgen (Ortszeit) geplant. Trump hatte zuvor erklärt, er sei nicht sicher, ob es nach dem Treffen eine gemeinsame Pressekonferenz mit Putin geben werde. Er selbst werde auf jeden Fall anschließend vor Journalisten sprechen, sagte er dem Sender Fox News. Russischen Angaben zufolge soll das Treffen in Anchorage am Freitag um 11.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) beginnen. Am Ende des Gipfels solle es eine gemeinsame Pressekonferenz geben.

05.29 Uhr: Merz: Putin muss nach Gipfel mit Trump in Verhandlungen mit Ukraine eintreten

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vor dem Gipfeltreffen in Alaska an den russischen Staatschef Wladimir Putin appelliert, das Gesprächsangebot von seinem US-Amtskollegen Donald Trump ernst zu nehmen. "Dreieinhalb Jahre nach dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine hat Russland heute die Gelegenheit, einem Waffenstillstand zuzustimmen und die Feindseligkeiten einzustellen", erklärte Merz am Freitag. 

"Wir erwarten von Präsident Putin, dass er das Gesprächsangebot von Präsident Trump ernst nimmt und nach dem Treffen in Alaska ohne Bedingungen in Verhandlungen mit der Ukraine eintritt", betonte der Kanzler. 

06.20 Uhr Trump: Treffen mit Putin als Vorbereitung für "sehr wichtigen" Dreiergipfel

Vor seinem mit Spannung erwarteten Gipfel mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg hat US-Präsident Donald Trump erneut die Erwartungen gedämpft und auf die Möglichkeit eines Scheiterns der Gespräche verwiesen. Trump sagte am Donnerstag (Ortszeit) bei Fox News Radio, das Treffen diene insbesondere der Vorbereitung eines wichtigeren Dreigipfels mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Trump erklärte, das Zweiertreffen mit Putin am Freitag im US-Bundesstaat Alaska könne auch scheitern. "Dieses Treffen bereitet ein zweites Treffen vor, aber es gibt ein Risiko von 25 Prozent, dass dieses Treffen kein erfolgreiches Treffen sein wird", sagte Trump zu Fox News Radio.

03.25 Uhr: Vor Treffen in Alaska: Strack-Zimmermann warnt vor Zugeständnissen an Putin

Kurz vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska hat die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann eindringlich vor Zugeständnissen an Russland gewarnt und an die Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erinnert. Es dürfe keine Beschwichtigungspolitik geben, wie sie einst der britische Premier Arthur Neville Chamberlain gegenüber Nazi-Deutschland betrieben habe, sagte Strack-Zimmermann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). 

Europa brauche keinen weiteren Chamberlain. "Was Europa braucht, ist ein Winston Churchill", sagte sie mit Blick auf Chamberlains Nachfolger, der ab 1940 britischer Premier war und der für den entschlossenen Kampf gegen Adolf Hitler stand. 

Donnerstag, 14. August 2025

21.50 Uhr: Ukraine ordnet Evakuierung weiterer Ortschaften an

Wegen dem weiteren Vormarsch russischer Truppen im Osten der Ukraine haben die Behörden im Land die Evakuierung der Stadt Druschiwka und weiterer frontnaher Ortschaften angeordnet. Die "Zwangsevakuierung" Druschiwkas habe begonnen, für vier weitere Siedlungen sei sie angeordnet worden, erklärte der Chef der Militärverwaltung in der Region Donezk, Wadym Filaschkin, am Donnerstag. In Druschiwka befänden sich derzeit noch 1879 Kinder.

Am Mittwoch hatten ukrainische Behörden bereits die Evakuierung der Ortschaft Biloserske angeordnet. Am Donnerstag rückte die russische Armee unterdessen weiter in der Region Donezk vor, nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau nahm sie die Dörfer Iskra und Schtscherbyniwka ein. 

20.45 Uhr: Trump - Europäer könnten bei zweitem Putin-Treffen dabei sein

US-Präsident Donald Trump bringt eine Teilnahme europäischer Staats- und Regierungschefs an einem potenziellen zweiten Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin ins Gespräch. Trump betont seit Tagen, dass er den Gipfel mit Putin am Freitag in Alaska vor allem als Vorstufe zu einer zweiten Begegnung betrachte, an der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen solle. Jetzt sagte Trump bei einem Auftritt im Weißen Haus: "Vielleicht holen wir auch einige europäische Führungspersonen dazu. Vielleicht auch nicht."

20.35 Uhr: Trump schlägt Treffen von Putin und Selenskyj auch in Alaska vor

Auch ein etwaiger zweiter Ukraine-Gipfel könnte nach Darstellung von US-Präsident Donald Trump in Alaska stattfinden. Bei seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag wolle er "nur die Weichen für das nächste Treffen" mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj stellen, sagt Trump vor Journalisten im Weißen Haus. Dies könne sehr bald geschehen, "vielleicht in Alaska".

19.00 Uhr: Russland schafft Devisen-Pflichtverkauf für Exporteure ab

Russland schafft die Pflicht für Exporteure ab, einen Teil ihrer Einnahmen in ausländischer Währung zu verkaufen. Die Regierung begründet den Schritt mit der Stabilisierung des Rubel-Kurses und ausreichender Liquidität. Die Maßnahme war im Oktober 2023 eingeführt worden, um den damals schwachen Rubel zu stützen, der die Marke von 100 zum Dollar überschritten hatte. Der Rubel hat sich zuletzt wieder auf rund 80 zum Dollar erholt, unter anderem wegen der Erwartung, dass eine Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt zu einem Ende des Ukraine-Krieges führen könnte.

17.10 Uhr: Trump - 25 Prozent Risiko, dass Putin-Treffen nichts bringt

US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin ergebnislos bleibt. Er sehe dafür eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent, sagte Trump dem Sender Fox News Radio auf die Frage, ob er sich ein Scheitern bei dem Gipfel vorstellen könne. 

Zugleich bekräftigte Trump, dass er das erste Gespräch in Alaska am Freitag vor allem als Vorbereitung für ein zweites Treffen betrachte. "Das zweite Treffen wird sehr, sehr wichtig sein - denn das wird das Treffen sein, bei dem sie einen Deal machen", sagte er.

16.57 Uhr: US-Außenminister - Gespräche über "Sicherheitsgarantien" für Frieden in der Ukraine nötig

US-Außenminister Marco Rubio sieht Sicherheitsgarantien für die Ukraine als ein zentrales Thema bei Friedensgesprächen mit Russland. "Wir sind uns, denke ich, alle einig, dass über Sicherheitsgarantien gesprochen werden muss, um Frieden zu erreichen", sagte Rubio in Washington vor dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Er sei "hoffnungsvoll", was den Gipfel und die Aussichten auf eine mögliche Waffenruhe angehe.

16.56 Uhr: Trump - Gemeinsame Pressekonferenz mit Putin nicht sicher

US-Präsident Donald Trump zufolge ist es unsicher, ob es nach dem geplanten Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin in Alaska eine gemeinsame Pressekonferenz geben wird. Er selbst werde auf jeden Fall anschließend vor Journalisten sprechen, sagt Trump dem Sender Fox News. Russischen Angaben zufolge beginnt das Treffen in Anchorage am Freitag um 11.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ). Am Ende des Gipfels solle es eine gemeinsame Pressekonferenz geben.

16.38 Uhr: Trump vor Gipfel - Setze auf Deal mit Putin

US-Präsident Donald Trump hat seine Zuversicht vor dem Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bekräftigt. "Ich glaube, er wird einen Deal machen", sagte Trump dem Sender Fox News Radio. Er äußerte die Ansicht, seine Drohung mit Sanktionen habe wahrscheinlich eine Rolle bei Putins Entscheidung für das Treffen gespielt. Wenn das bilaterale Treffen erfolgreich sei, wolle er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäische Staats- und Regierungschefs anrufen und mit Selenskyj ein Folgetreffen vereinbaren. Sollte das Treffen schlecht verlaufen, werde es keine Anrufe geben.

16.29 Uhr: Tote durch russische Angriffe im ostukrainischem Grenzgebiet

Im ostukrainischen Grenzgebiet Charkiw sind mindestens zwei Menschen durch russische Angriffe getötet worden. Ein Gleitbombenangriff fand den Angaben der Militärverwaltung der Gemeinde Derhatschi nach auf die Siedlung Kosatscha Lopan knapp vier Kilometer von der russischen Grenze statt. Ein Mann wurde demnach in seinem Wohnhaus getötet, ein weiterer musste schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

14.42 Uhr: EU plant neues Sanktionspaket gegen Moskau

Die EU-Kommission hofft darauf, im September über das nächste Paket mit Strafmaßnahmen gegen Russland abstimmen zu lassen. "Hoffentlich können wir es nächsten Monat verabschieden", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. Details zum möglichen Inhalt des Pakets nannte sie nicht. 

14.24 Uhr: Tote nach russischem Beschuss von Gebiet Cherson

Im südukrainischen Gebiet Cherson sind mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Weitere sechs wurden verletzt, wie die Polizei des Gebiets mitteilte. Die Ortschaften Tschornobajiwka, Stepaniwka und Komyschany sind demnach mittels Mehrfachraketenwerfern beschossen worden. Dabei seien über 70 Wohnhäuser und auch landwirtschaftliche Gebäude beschädigt worden.

14.23 Uhr: 84 Kriegsgefangene mit der Ukraine ausgetauscht

Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau jeweils 84 Kriegsgefangene ausgetauscht. Die Vereinigten Arabischen Emirate hätten den Austausch vermittelt, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Die freigelassenen russischen Soldaten erhielten "psychologische und medizinische Unterstützung".

14.22 Uhr: Putin stellt neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht

Vor seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump hat der russische Staatschef Wladimir Putin neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht gestellt - wenn es denn gelinge, den Ukraine-Konflikt zu lösen. Das sagte Putin nach Angaben des Kremls bei einem Vorbereitungstreffen auf die Begegnung mit Trump am Freitag im US-Bundesstaat Alaska.

13.41 Uhr: Putin - "Aufrichtige" Bemühungen der USA zur Beendigung des Ukraine-Konflikts

Einen Tag vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat der russische Staatschef Wladimir Putin die Bemühungen der Vereinigten Staaten zur Beendigung des Ukraine-Krieges positiv bewertet. "Die US-Regierung (...) unternimmt meiner Ansicht nach ganz energische und aufrichtige Anstrengungen, um die Kämpfe zu beenden, aus der Krise herauszukommen und zu Vereinbarungen zu gelangen, die alle beteiligten Parteien zufriedenstellen", sagte Putin nach Angaben des Kreml.

13.40 Uhr: EU begrüßt US-Bereitschaft zu Sicherheitsgarantien für Ukraine

Die EU-Kommission begrüßt die Bereitschaft von US-Präsident Donald Trump, sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu beteiligen. Das erklärte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte am Mittwoch erklärt, Trump habe gegenüber europäischen Politikern eine entsprechende Bereitschaft signalisiert.

13.39 Uhr: Moskau - Russische Armee setzt Vormarsch in der Ukraine fort

Einen Tag vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin hat die russische Armee nach Angaben aus Moskau ihren Vormarsch im Osten der Ukraine fortgesetzt. Die Truppen hätten die Dörfer Iskra und Schtscherbyniwka in der Region Donezk eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die russische Armee hatte in den vergangenen Wochen einige Geländegewinne gemeldet.

13.38 Uhr: Selenskyj - Erhalten von Verbündeten 1,5 Mrd Dollar für US-Waffen

Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj von europäischen Verbündeten 1,5 Milliarden Dollar für den Kauf von US-Waffen erhalten. Das Geld stamme von den Niederlanden, Deutschland sowie von Dänemark, Norwegen und Schweden, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Der Mechanismus "stärkt unsere Verteidigung wirklich".

13.37 Uhr: Kreml nennt Zeitpunkt des Treffens von Trump und Putin

Der Kreml hat den Zeitpunkt für den Beginn für die am Freitag erwarteten Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin bekanntgegeben. "Alles beginnt morgen etwa gegen 11.30 Uhr lokaler Zeit (21.30 Uhr MESZ)", teilte der außenpolitische Berater Putins, Juri Uschakow, gemäß russischen Nachrichtenagenturen mit. Hauptthema werde der russische Krieg in der Ukraine sein. 

10.50 Uhr: Russland – 16 Menschen bei ukrainischen Drohnenangriffen verletzt

Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf zwei russische Städte werden den örtlichen Behörden zufolge mindestens 16 Menschen verletzt. In der russischen Grenzregion Belgorod seien mindestens drei Menschen verletzt worden. In der Gebietshauptstadt Rostow am Don wurden nach Angaben des Gouverneurs Juri Sljussar mindestens 13 Menschen verletzt. Die Angriffe erfolgen einen Tag vor dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

10.11 Uhr: Generalstab der Ukraine – Situation bei Pokrowsk stabilisiert

Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben nach die Lage am Frontabschnitt bei Dobropillja und Pokrowsk in der ostukrainischen Region Donezk stabilisieren können. Das Erste Korps der Nationalgarde und benachbarte sowie unterstellte Einheiten hätten dem Feind erhebliche Verluste zugefügt, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine den Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow. Dabei seien auch mehrere Gefangene gemacht worden. "Die Situation stabilisiert sich", sagte Kowaljow demnach. Zuvor war in Medienberichten von einem Frontdurchbruch durch russische Einheiten die Rede.

10.02 Uhr: Rutte dankt Deutschland für Ko-Finanzierung eines US-Waffenpakets

Nato-Generalsekretär Mark Rutte dankt Deutschland für die Ko-Finanzierung eines US-Waffenpakets für die Ukraine. Deutschland gehe mit der Finanzierung erneut bei der Unterstützung der Ukraine voran, schreibt der Nato-Generalsekretär im Onlinedienst X. Das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass die Bundesrepublik zusammen mit anderen Nato-Verbündeten bereit sei, eines der ersten Pakete mit Waffen und Munition aus den USA für die Ukraine im Gesamtwert von bis zu 500 Millionen Dollar zu finanzieren.

08.47 Uhr: Verletzte nach ukrainischen Drohnenangriffen in Russland

Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind in der russischen Grenzregion Belgorod mindestens drei Menschen verletzt worden. Alle seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram mit. Bei dem Angriff sei das Gebäude der Gebietsverwaltung angegriffen worden, hieß es.

07.38 Uhr: Starmer trifft Selenskyj in London

Der britische Premierminister Keir Starmer trifft heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London. Selenskyj werde am Vormittag in der Downing Street eintreffen, teilte Starmers Büro mit. Starmers und Selenskyjs Treffen erfolgt einen Tag bevor US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin in Alaska zu Ukraine-Gesprächen zusammenkommen.

06.58 Uhr: Brand in russischer Ölraffinerie

Nach dem Absturz einer ukrainischen Drohne ist in einer Ölraffinerie in der russischen Region Wolgograd ein Feuer ausgebrochen. Dies teilte Gouverneur Andrej Botscharow mit. Nach ersten Angaben wurde niemand verletzt. Eine Stellungnahme des Betreibers Lukoil lag zunächst nicht vor. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 44 ukrainische Drohnen abgefangen, neun davon über der Region Wolgograd.

01.31 Uhr: Bericht – Trump stellt US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine in Aussicht

US-Präsident Donald Trump stellt europäischen Politikern laut einem Medienbericht Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht. Dies berichtet die Online-Zeitung "Politico". Zudem habe Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Verbündeten zugesichert, bei seinem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in dieser Woche nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Dies meldet der US-Fernsehsender NBC.

Mittwoch, 13. August 2025

22.36 Uhr: US-Regierung setzt einige Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus

Die US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen teilweise aus, damit das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska am Freitag stattfinden kann. Die Pause gilt bis zum 20. August, wie das US-Finanzministerium mitteilte. 

Die US-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Behörden und Unternehmen aus Russland mit Sanktionen belegt. Ein zentraler Grund war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Das könnte den Betroffenen die Reise nach Alaska erschweren. Das Finanzministerium stellte zugleich klar, dass kein blockiertes Eigentum freigegeben werde - und die Aussetzung ausdrücklich nur für Aktivitäten rund um das Treffen in Alaska gelte. Namen wurden in der Mitteilung des Finanzministeriums nicht genannt.

21.10 Uhr: Trump droht Putin mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen"

Nach einer Abstimmungsrunde mit den Europäern hat US-Präsident Donald Trump Kremlchef Wladimir Putin mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen" gedroht, falls sich dieser nicht auf ein Ende des Ukraine-Kriegs einlasse. Auf die Rückfrage, ob er damit Zölle meine, ging der Präsident bei einem Auftritt in Washington nicht ein. Zuvor hatten die Europäer versucht, Trump vor seinem Treffen mit Putin auf fünf Punkte für Friedensgespräche festzulegen - darunter einen Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien.

21.10 Uhr: Merz - Hoffnung auf Frieden in der Ukraine

Kanzler Merz hat sich nach diplomatischen Treffen zu Russlands Angriffskrieg in der Ukraine hoffnungsvoll gezeigt: "In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben", verlangte er bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin nach einer Telefonkonferenz der Europäer mit Trump. Merz sprach mit Blick auf das Trump-Putin-Treffen am Freitag von "Hoffnung auf Bewegung" und "Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine".

Als Signal der Unterstützung für die Ukraine hatte Merz, der die Videoschalten organisiert hatte, Selenskyj zu den Schaltkonferenzen direkt nach Berlin eingeladen. Der Ukrainer verwies zur Frage von Gebietsabtretungen auf die Verfassung seines Landes, die diese nicht erlaubt. Selenskyj sagte aber auch: "Ich möchte sofort unterstreichen, dass jegliche Fragen, welche die territoriale Unversehrtheit unseres Staates betreffen, nicht ohne Berücksichtigung unseres Staates, unseres Volkes, den Willen des Staates, den Willen unseres Volkes und der Verfassung der Ukraine besprochen werden können."

Sollte es in Alaska keine Bewegung geben, müssten die USA und die Europäer den Druck erhöhen, sagte Merz: "Präsident Trump kennt diese Position, er teilt sie sehr weitgehend. Und deswegen kann ich sagen: Wir haben ein wirklich ausgesprochen konstruktives und gutes Gespräch miteinander gehabt."

20.01 Uhr: Regierungskreise - Werden zügig auf Alaska-Gipfel reagieren - Lob für US-Vizepräsident Vance

In der Bundesregierung wird die Telefonschalte der Europäer mit US-Präsident Donald Trump vor dessen Alaska-Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin am Freitag als Zeichen europäischer Geschlossenheit gewertet. Die US-Seite habe die Europäer in den vergangenen Tagen immer wieder gefragt, was diese von den Verhandlungen im nördlichsten US-Bundesstaat erwarteten, hieß es nach der Schalte in deutschen Regierungskreisen. Den Europäern sei es im Gespräch mit Trump und dessen Vizepräsidenten JD Vance gelungen, eine gemeinsame, klare und prägnante Antwort darauf zu geben.

Man habe mit Trump verabredet, dass dieser die Europäer nach dem Treffen mit Putin umgehend unterrichten werde, hieß es in den Regierungskreisen weiter. Voraussichtlich werde er erst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj informieren und danach Freitagnacht oder am Samstagvormittag die europäische Kerngruppe, zu der auch Deutschland gehört. Die Bundesregierung wolle diese europäisch-ukrainische Gruppe eng zusammenhalten, um auf das Ergebnis von Anchorage zügig, einig, klar und entschieden zu reagieren.

Positiv äußerte man sich in den Regierungskreisen über den Auftritt des als Europakritiker geltenden US-Vizepräsidenten Vance bei einem virtuellen Treffen der sogenannten Koalition der Willigen von engen Ukraine-Unterstützern im Anschluss an das Gespräch mit Trump. An dieser Runde hätten etwa 20 Staats- und Regierungschefs teilgenommen, darunter aus Japan, Kanada und Australien. Vance habe hier die US-Position sehr konstruktiv zusammengefasst und erklärt, wie interessiert man an einer ehrlichen Aussage der Europäer über deren Schmerzpunkte und Verhandlungslinien sei - also darüber, dass diese keine Verhandlungen ohne die Europäer oder die Ukraine wollten.

19.24 Uhr: Russland blockiert Telefonate über WhatsApp und Telegram

Russland schränkt den Zugang seiner Bürger zu Diensten im Internet weiter ein. Die russische Aufsichtsbehörde Roskomnadsor teilte mit, dass Telefonate über die beliebten Messenger-Apps Telegram und WhatsApp "teilweise" blockiert werden sollten. Grund sei, dass diese ausländischen Dienste für kriminelle Aktivitäten wie Erpressungen genutzt würden. Außerdem werde über die Messenger versucht, Russen für Sabotageakte und terroristische Aktivitäten zu rekrutieren.

Die russische Regierung behindert den Zugang zum Internet im eigenen Land seit Jahren. Restriktive Gesetze wurden erlassen, der Zugang zu Webseiten wurde gesperrt und zuletzt die Nutzung von mobilen Daten blockiert.

Für Aufmerksamkeit sorgte zuletzt auch die Ankündigung, WhatsApp durch eine neue, russisch-nationale Messenger-App zu ersetzen. In den Nutzungsbedingungen der neuen App namens MAX ist festgehalten, dass sie auf Anforderung Daten an die Behörden weitergibt. Auf allen neuen Smartphones, die in Russland verkauft werden, muss sie vorinstalliert werden. Bisher meldeten sich bei MAX mehr als zwei Millionen Nutzer an. WhatsApp hat in Russland 96 Millionen monatliche Nutzer, Telegram 89 Millionen.

19.17 Uhr: Tusk - Russland will über Nato-Truppen in Polen verhandeln

Russland will nach den Worten des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk eine Reduzierung von Nato-Truppen zum Thema der Ukraine-Verhandlungen machen. Man höre seit einigen Tagen, dass Moskau Gespräche über die Zukunft der Ukraine mit einer Verringerung der Nato-Präsenz etwa in Polen verknüpfen wolle, sagt Tusk. Dies sei der Grund, warum ein geschlossenes Auftreten gegenüber Russland, jedoch auch in Bezug auf Verbündete wie die USA so wichtig sei. Tusk nahm an dem Videogespräch mit US-Präsident Donald Trump nicht teil. Stattdessen war Tusks politischer Rivale zugeschaltet, Präsident Karol Nawrocki. Ein Regierungssprecher sagte, Tusk habe dafür bei zwei anderen Schaltungen Polen repräsentiert. Zwar gelten beide Männer als starke Unterstützer der Ukraine. Der Euroskeptiker und Nationalist Nawrocki zeigt jedoch größere Übereinstimmung mit Trumps Haltungen.

18.40 Uhr: Trump nennt Gespräch mit Europäern "sehr gut"

US-Präsident Donald Trump hat sich zufrieden über die Videokonferenz zur Ukraine mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern geäußert. Trump sprach am Mittwoch in Washington von einem "sehr guten" Gespräch. Er äußerte die Hoffnung, nach seinem Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska ein rasches Dreiertreffen mit Selenskyj organisieren zu können.

Zugleich drohte Trump Russland erneut mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen", wenn die russischen Angriffe auf die Ukraine nicht enden sollten. Moskau hatte seine Offensive in den vergangenen Tagen noch einmal intensiviert.

Am Freitag war ein Ultimatum Trumps an Putin ausgelaufen, den Ukrainekrieg umgehend zu beenden. Konsequenzen für Russland hatte dies jedoch nicht. Trump kündigte lediglich eine Verdopplung der US-Importzölle für Indien an, das weiterhin Öl aus Russland bezieht. Von möglichen Sanktionen gegen Russland sprach der Präsident auch bei seinem Auftritt am Mittwoch nicht.

18.35 Uhr: Deutschland finanziert eines der US-Waffenpakete an Ukraine mit

Deutschland finanziert eines der aus US-Waffen und US-Munition bestehenden Unterstützungspakete für die Ukraine mit. Dies teilten das Verteidigungsministerium und das Auswärtige Amt am Mittwoch gemeinsam nach einer Videoschalte mehrerer europäischer Vertreter der "Koalition der Willigen" mit. Die Bundesrepublik sei neben anderen Nato-Alliierten bereit, eines der ersten Pakete im Gesamtwert von bis zu 500 Millionen US-Dollar zu finanzieren, hieß es.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Juli angekündigt, die Lieferung von Waffen an die Ukraine zu stoppen. Zwei Wochen später gab er dann bekannt, doch wieder liefern zu wollen - allerdings sollten europäische Länder wie Deutschland die Rüstungsgüter bezahlen. Trump bekräftigte dabei, dass die geplanten Lieferungen auch Patriot-Abwehrsysteme umfassen.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte lobte Deutschland: "Diese Lieferung wird der Ukraine helfen, sich gegen die russische Aggression zu verteidigen", teilte Rutte mit.

18.34 Uhr: Starmer sieht "realistische Chance" auf Waffenruhe

Der britische Premierminister Keir Starmer sieht nach den heutigen Gesprächen zum Ukraine-Krieg eine "realistische Chance" auf einen Waffenstillstand in dem Konflikt. Seit Beginn des Krieges vor etwa dreieinhalb Jahren habe man keinen Weg zu einer Waffenruhe finden können. Nun gebe es diese Chance "dank der Arbeit", die US-Präsident Donald Trump geleistet habe, sagte Starmer laut der britischen Nachrichtenagentur PA vor einem virtuellen Treffen der "Koalition der Willigen".

Der britische Premier erklärte weiter, es seien bereits Pläne zur Entsendung von Sicherheitstruppen nach einer vereinbarten Waffenruhe ausgearbeitet worden. Das Vereinigte Königreich sei zudem bereit, weiter Druck auf Russland und Präsident Wladimir Putin auszuüben. Großbritannien bereite deshalb bereits die "nächsten Pakete starker Sanktionen" gegen Russland vor.

18.33 Uhr: Wirrwarr um Vertreter Polens bei Ukraine-Gesprächen

Nur wenige Tage nach dem Amtsantritt von Polens neuem Präsidenten Karol Nawrocki hat es ein Kompetenzgerangel darum gegeben, wer das Land bei den Ukraine-Vorgesprächen vertreten soll. Anders als zuvor von der Regierung in Warschau angekündigt, war der proeuropäische Regierungschef Donald Tusk nicht bei der Schaltkonferenz der europäischen Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump dabei. Das übernahm überraschend der Rechtskonservative Nawrocki, ein bekennender Trump-Fan. Tusk nahm hingegen an zwei Gesprächen der europäischen Staats- und Regierungschefs ohne Trump teil.

18.22 Uhr: Trump – Schneller zweiter Gipfel mit Putin denkbar

US-Präsident Donald Trump zufolge gibt es eine gute Chance, dass es ein zweites Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin geben wird. Dies sei allerdings nicht sicher, sagt Trump. Ein zweiter Gipfel solle dann schnell stattfinden mit Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Die Gespräche am Nachmittag mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie Selenskyj bewertet Trump als sehr gut.

17.41 Uhr: Macron – Trump will bei Gipfel Waffenruhe erreichen

US-Präsident Donald Trump will nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg erreichen. Der Republikaner habe das sehr deutlich gemacht, berichtete Macron nach Beratungen europäischer Staats- und Regierungschefs mit Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj.

17.30 Uhr: Merz – Kiew muss mit am Tisch sitzen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Einbindung der Ukraine in weitere Verhandlungen nach dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska gefordert. "Die Ukraine muss mit am Tisch sitzen, sobald es dann Folgetreffen gibt", sagte Merz nach vorherigen Gesprächen der Europäer mit Trump per Video zur Lage in der Ukraine.  

Am Anfang der Verhandlungen müsse ein Waffenstillstand stehen, forderte Merz im Beisein des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weiter. Zudem müssten Verhandlungen "robuste Sicherheitsgarantien" für die Ukraine umfassen und "Teil einer gemeinsamen transatlantischen Strategie" sein. Die Ukraine sei zu Verhandlungen über territoriale Fragen bereit, sagte der Kanzler zudem. Dann müsse aber die sogenannte Kontaktlinie der Ausgangspunkt sein – "und eine rechtliche Anerkennung russischer Besetzungen steht nicht zur Debatte".

Merz beschrieb die Videoschalte mit Trump und weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs als "wirklich ausgesprochen konstruktives und gutes Gespräch". "Es gibt Hoffnung auf Bewegung. Es gibt Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine", sagte Merz weiter. Bei dem Treffen von Trump und Putin in Alaska müssten allerdings "grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben".

Am Freitag kommen Trump und Putin im US-Bundesstaat Alaska zu Beratungen über den Ukraine-Krieg zusammen.

17.13 Uhr: Macron wirbt für Ukraine-Treffen in "neutralem Land"

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat sich für ein Dreiertreffen zwischen US-Präsident Donald Trump, Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Europa ausgesprochen. Trump wolle sich für eine solche Zusammenkunft einsetzen, sagte Macron in seiner Sommerresidenz in Bormes-les-Mimosas nach einer Videoschalte der Europäer mit dem US-Präsidenten. "Wir wünschen uns, dass das in Europa abgehalten wird, in einem neutralen Land, das von allen Seiten akzeptiert wird."

17.12 Uhr: Von der Leyen – gemeinsame Basis mit den USA gestärkt

Europa, die USA und die Nato haben nach Ansicht von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ihre gemeinsame Basis gestärkt. Das teilte sie nach einer Videoschalte mit, an der unter anderem US-Präsident Donald Trump, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Nato-Generalsekretär Mark Rutte teilgenommen haben.

16.57 Uhr: Selenskyj – Putin blufft bei Wunsch nach Kriegsende

Der vom russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin geäußerte Wunsch nach einem Kriegsende ist nach Darstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nur ein Bluff. Er habe US-Präsident Donald Trump davor gewarnt, sagt Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Friedrich Merz in Berlin. Putin versuche, vor dem Treffen in Alaska entlang der gesamten ukrainischen Front Druck auszuüben. Das Treffen von Trump und Putin am Freitag werde sich hoffentlich auf einen Waffenstillstand konzentrieren. Zudem fordert Selenskyj ein Treffen der drei Staatschefs, da Gespräche über die Ukraine nicht ohne die Beteiligung der Regierung in Kiew stattfinden dürften.

16.53 Uhr: Starmer – Unterstützung für Ukraine unerschütterlich

Der britische Premierminister Keir Starmer bekräftigt die "unerschütterliche" Unterstützung seines Landes für die Ukraine. Internationale Grenzen dürften nicht mit Gewalt geändert werden, sagt Starmer nach dem Ukraine-Videogipfel mit US-Präsident Donald Trump. Die Ukraine benötige zudem robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien, um ihre territoriale Integrität zu verteidigen.

16.50 Uhr: Rutte – Ball liegt jetzt bei Russland

Der Westen und die Ukraine sind nach den Worten von Nato-Generalsekretär Mark Rutte geeint in dem Ziel, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. "Der Ball liegt nun im Feld Russlands", sagt Rutte nach dem Video-Gipfel mehrerer europäischer Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump. Er würdigte die "Führung und enge Abstimmung mit den Verbündeten" durch Trump vor dessen Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin am Freitag in Alaska.

16.42 Uhr: Merz – Ukraine braucht Sicherheitsgarantien

Die Ukraine braucht aus Sicht von Bundeskanzler Friedrich Merz auf dem Weg zu einem möglichen Frieden mit Russland Sicherheitsgarantien. Merz sagte in Berlin nach Beratungen europäischer Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, über solche Garantien sei kurz gesprochen worden. "Wir wissen, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien braucht."

15.20 Uhr: Europäer beraten mit Trump über dessen Treffen mit Putin

In persönlicher Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und auf Initiative von Kanzler Friedrich Merz beraten die Europäer mit US-Präsident Donald Trump über dessen für Freitag geplantes Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska. Im Kanzleramt in Berlin startete am Nachmittag eine Videoschalte, an der neben Trump auch dessen Vizepräsident JD Vance teilnehmen sollte.

Zuvor hatte es eine Video-Vorbesprechung der Europäer untereinander mit Selenskyj gegeben. An der Schaltrunde mit Trump sollten die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa sowie Selenskyj teilnehmen.

13.55 Uhr: Moskau nennt europäische Diplomatie "unbedeutend"

Russland hat die diplomatischen Bemühungen europäischer Staaten vor dem Gipfeltreffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump am Freitag als "unbedeutend" bezeichnet. "Wir halten die von den Europäern angestrebten Beratungen für politisch und praktisch unbedeutend", sagte ein Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexej Fadejew, am Mittwoch. "Die Europäer unterstützen die diplomatischen Bemühungen Washingtons und Moskaus zur Beilegung der Ukraine-Krise zwar mit Worten, tatsächlich aber sabotiert die Europäische Union diese", fügte er hinzu.

Die "angebliche Unterstützung" der EU für eine friedliche Lösung "ist nur ein weiterer Versuch, den Einigungsprozess hinauszuzögern", erklärte Fadejew. Russland werde die "Handlungen der europäischen Länder vor dem anstehenden Gipfel genau beobachten" und hoffe, "dass keine Schritte unternommen werden, die (den Gipfel) und die Erreichung konstruktiver Übereinkünfte verhindern", sagte der Sprecher des russischen Außenministeriums weiter.

10.48 Uhr: Selenskyj fordert mehr Druck auf Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Verbündeten im Krieg gegen Russland dazu aufgerufen, den Druck auf Moskau zu erhöhen. "Wir müssen aus der Erfahrung der Ukraine und unserer Partner lernen, um eine Täuschung durch Russland zu vermeiden", erklärte Selenskyj heute in den Onlinemedien. Es gebe derzeit keine Anzeichen dafür, dass Russland ein Ende des Krieges vorbereite.

10.16 Uhr: Merz und Selenskyj planen gemeinsame Presseerklärung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird der Bundesregierung zufolge zusammen mit Kanzler Friedrich Merz eine Presseerklärung abgeben. Das Statement ist gegen 16.00 Uhr geplant, wie aus dem Terminplan des Bundeskanzleramts hervorgeht.

08.36 Uhr: Selenskyj kommt zu Videoschalten nach Berlin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird deutschen Regierungskreisen zufolge heute Mittag in Berlin erwartet. Die "Bild"-Zeitung und die ARD hatten darüber berichtet.

Selenskyj will persönlich an den Videoschalten im Kanzleramt teilnehmen, die im Vorfeld des für Freitag in Alaska geplanten Treffens zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin stattfinden. An der Videokonferenz sollen neben Bundeskanzler Friedrich Merz und Selenskyj unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte teilnehmen. Im Anschluss ist dann eine Konferenz mit Trump und US-Vizepräsident JD Vance geplant. Themen sind Optionen zur Erhöhung des Drucks auf Russland, Schritte in einem möglichen Friedensprozess sowie Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

06.58 Uhr: Russland und Nordkorea bekräftigen Zusammenarbeit im Ukraine-Krieg

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un und Russlands Präsident Wladimir Putin haben ihre militärische Zusammenarbeit im Ukraine-Krieg bekräftigt. Putin lobte bei dem Telefonat am Dienstag die "Tapferkeit, das Heldentum und die Selbstaufopferung" der nordkoreanischen Soldaten, die an der Seite der russischen Armee in der Grenzregion Kursk kämpfen, wie die nordkoreanische staatliche Nachrichtenagentur KCNA heute berichtet. Kim habe Putin mitgeteilt, dass Pjöngjang "alle Maßnahmen, die die russische Führung auch in Zukunft ergreifen wird", voll und ganz unterstützen werde, schrieb die KCNA. Man wolle die Beziehungen der beiden Länder in "allen Bereichen" ausbauen, wie im Rahmen eines Abkommens vorgesehen, das im vergangenen Jahr von Russland und Nordkorea unterzeichnet wurde.

00.40 Uhr: Kreml – Putin informiert Nordkoreas Machthaber Kim über Treffen mit Trump

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un über sein geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Dies teilte der Kreml am späten Dienstagabend mit. Die nordkoreanische staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete zudem, Putin habe sich während des Gesprächs für die Hilfe Nordkoreas bei der "Befreiung" der westrussischen Region Kursk bedankt. Nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands in die Ukraine entsandt.

Dienstag, 12. August 2025

23.47 Uhr: Vor Putin-Trump-Gipfel - Starmer fordert Sicherheitsgarantien

Der britische Premierminister Keir Starmer hat vor dem geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefordert. 

Starmer sei "entschlossen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen, gestützt durch robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien, die Russland davon abschrecken, die Ukraine in der Zukunft zu bedrohen", hieß es in einer Mitteilung der Regierung in London. 

21.45 Uhr: Selenskyj – Werden Donbass nicht aufgeben

Die Ukraine wird nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht auf den von Russland besetzten und kontrollierten Osten des Landes verzichten. Man könne und werde den Donbass nicht aufgeben, betonte Selenskyj im Gespräch mit Journalisten. «Der Donbass wäre für die Russen ein Sprungbrett für einen neuen, zukünftigen Angriff», sagte er kurz vor dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Putin, bei dem am Freitag ohne Beteiligung Kiews über Wege zu einem möglichen Frieden in der Ukraine gesprochen werden soll. 

19.07 Uhr: Selenskyj – Russland bereitet neue Offensiven an drei Frontabschnitten vor

Drei Tage vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor neuen russischen Offensiven gewarnt. Moskau bereite aus Sicht der Ukraine neue Vorstöße an drei Frontabschnitten vor, sagte Selenskyj am Dienstag vor Journalisten. Stoßrichtung solle unter anderem Saporischschja sein. Er schloss zugleich aus, eigene Truppen aus der Region Donbass zurückzuziehen.

18.58 Uhr: Lawrow und Rubio telefonieren vor Gipfeltreffen

Vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefonieren die Außenminister beider Länder. Marco Rubio auf US-Seite und Sergej Lawrow bekräftigen dabei die Absicht, erfolgreiche Gespräche zu führen, teilt das russische Außenministerium mit. Trump und Putin sollen am Freitag in Alaska über den Ukraine-Krieg beraten.

18.40 Uhr: Orbán - Russland hat Krieg gegen Ukraine gewonnen

Russland hat nach Darstellung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán den Krieg gegen die Ukraine gewonnen. Orban äußert sich wenige Tage vor dem für Freitag in Alaska geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Der rechtsnationale Orban, der seit 2010 an der Macht ist, wurde von einigen europäischen Staats- und Regierungschefs für die Beziehungen seiner Regierung zu Russland und seine Ablehnung der Militärhilfe für die Ukraine kritisiert. "Wir reden jetzt, als wäre dies eine Kriegssituation mit offenem Ausgang, aber das ist nicht der Fall. Die Ukrainer haben den Krieg verloren. Russland hat diesen Krieg gewonnen", sagt Orban in einem Interview des YouTube-Kanals "Patriot". "Die einzige Frage ist, wann und unter welchen Umständen der Westen, der hinter den Ukrainern steht, zugeben wird, dass dies geschehen ist und was daraus folgen wird."

18.37 Uhr: Kiew verlegt weitere Truppen nach Pokrowsk

Nach Berichten über durchgesickerte russische Truppen bei Pokrowsk verlegt die ukrainische Armee weitere Truppen in die Region in der Ostukraine. "Der Feind nutzt seinen zahlenmäßigen Vorteil und versucht, trotz erheblicher Verluste an Personal, in kleinen Gruppen durch die erste Linie unserer Stellungen vorzudringen", sagte Generalstabssprecher Andrij Kowalew den ukrainischen Medien. Daher seien zusätzliche Truppen freigestellt worden, um gegnerische Sabotagetrupps hinter den eigenen Linien aufzuspüren und zu vernichten. Im Verlauf des Tages habe die russische Armee 35 Versuche zum Durchbrechen der ukrainischen Verteidigungslinien bei Pokrowsk unternommen.

17.34 Uhr: Hoffnung auf Frieden treibt ukrainische Staatsanleihen an

Die Hoffnung auf ein Ende des Krieges treibt die Kurse ukrainischer Staatsanleihen an. Papiere mit den Kennnummern XS2895057177=TE und XS2895057334=TE, die Teil der Umschuldung des Landes im vergangenen Jahr waren, steigen auf den höchsten Stand seit März. Hintergrund sind die bevorstehenden Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Freitag in Alaska. Am Mittwoch will Trump mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj beraten.

17.33 Uhr: Europäer suchen gemeinsame Linie mit Trump zur Ukraine

Vor dem Treffen von Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska suchen Kanzler Friedrich Merz und andere Europäer eine gemeinsame Linie mit dem US-Präsidenten. Die europäischen Staats- und Regierungschefs wollen am Mittwoch auf Initiative von Merz zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einer Videokonferenz mit Trump und seinem Vizepräsidenten JD Vance sprechen.

Vor dem Gespräch mit Trump wollen die Europäer in einer Schalte zusammen mit EU und Nato sowie Selenskyj unter sich beraten. Im Anschluss an die Beratungen mit dem US-Präsidenten wollen die Europäer unter sich über die Ergebnisse sprechen.

17.31 Selenskyj will erleichterte Ausreise für junge Männer

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Regierung angewiesen, die Ausreise aus dem Kriegsland für junge wehrpflichtige Männer zu erleichtern. "Aktuell gilt eine Beschränkung ab 18 Jahren an der Grenze, ich schlage vor, diese auf 22 Jahre anzuheben", sagte der Staatschef bei einem Jugendforum in Kiew, wie ukrainische Medien meldeten. Das solle jungen Ukrainern dabei helfen, die Verbindungen zu ihrem Heimatland aufrechtzuerhalten. Die endgültige Entscheidung über eine Änderung in der Altersbeschränkung liegt beim Parlament.

17.20 Uhr: Ukraine greift russisches Drohnen-Lager an

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben in der russischen Region Tatarstan ein Lager für russische Drohnen angegriffen. In dem 1300 Kilometer von der Ukraine entfernten Gebäude seien Schahed-Angriffsdrohnen mit großer Reichweite gelagert worden, teilt der SBU mit. Der Angriff mit eigenen Langstreckendrohnen sei der zweite seiner Art innerhalb von vier Tagen. Der Treffer sei durch Videos von Anwohnern bestätigt worden. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.

17.08 Uhr: Selenskyj warnt nach Gespräch mit Erdogan vor Scheinfrieden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt nach einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan vor einem ungerechten Frieden mit Russland. Ein nur vorgetäuschter Friede werde nicht lange halten und Russland lediglich ermutigen, noch mehr Territorium zu besetzen, schreibt er in den sozialen Medien. Erdogan begrüßt dem türkischen Präsidialamt zufolge die Fortschritte bei den Friedensgesprächen in Istanbul. Er wiederholt sein Angebot, ein Treffen der Staatschefs auszurichten. Die jüngste der bislang drei Gesprächsrunden zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul fand am 23. Juli statt. Dabei wurde nach Angaben beider Seiten ein Austausch weiterer Kriegsgefangener besprochen.

17.00 Uhr: Merz lädt vor Putin-Trump-Gipfel zu virtuellem Ukraine-Treffen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat für Mittwoch zu einem virtuellen Ukraine-Treffen eingeladen, an dem auch US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj teilnehmen sollen. Im Anschluss wollte Merz am Nachmittag in Berlin die Presse informieren. Geplant sind unterschiedlich zusammengesetzte Gesprächsrunden, an denen nach Angaben der Bundesregierung auch die Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens, Finnlands, Italiens und Polens teilnehmen sollen. Ebenfalls als Teilnehmende angekündigt wurden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Trump-Vize JD Vance.

16.58 Uhr: Ukrainische Armee meldet schwere Kämpfe bei Pokrowsk und Dobropillia

Die ukrainische Armee liefert sich nach eigenen Angaben schwere Gefechte mit russischen Einheiten nahe der Städte Pokrowsk und Dobropillia. Es sei Verstärkung entsandt worden, um Vorstöße kleinerer Gruppen abzuwehren, teilt der Generalstab mit. Einige von diesen seien bereits zerstört worden, andere würden bekämpft. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt zunächst nicht vor. Russische Truppen sind ukrainischen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen mindestens zehn Kilometer weit vorgedrungen. Dobropillia ist für seinen Kohlebergbau bekannt.

16.39 Uhr: Selenskyj - Trump und Putin können nicht ohne uns entscheiden

Kurz vor dem geplanten USA-Russland-Gipfel hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Entscheidungen zur Ukraine bei dem Treffen ausgeschlossen. «Zur Ukraine können Sie ohne uns nichts beschließen», sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine zufolge in Kiew. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump dies bewusst sei. Das Treffen von Trump und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska am Freitag sei aber «fraglos wichtig für ihre bilateralen Beziehungen».

Selenskyj zeigte sich zudem überzeugt, dass es künftig zu einem Dreiertreffen zwischen Trump, Putin und ihm kommen werde, um den seit fast dreieinhalb Jahren dauernden Krieg in dem osteuropäischen Land zu beenden.

14.16 Uhr: Orbán distanziert sich von Erklärung der EU-Staatschefs

Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán distanzierte sich von der Erklärung der EU-Staats- und Regierungschefs im Vorfeld eines Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin. "Lasst uns dem Frieden eine Chance geben", schrieb Orban im Onlinedienst X. Es sei bereits "traurig genug", dass die EU bei den Verhandlungen "in die Zuschauerrolle versetzt" worden sei. "Das Einzige, was die Lage noch verschlimmern würde, wäre, wenn wir Ratschläge von der Seitenlinie gäben", fügte Orban hinzu.

13.04 Uhr: Institut: Europa erhält Hilfe für die Ukraine aufrecht

Europa erhält seine Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine auf vergleichsweise hohem Niveau aufrecht. Im Mai und Juni summierte sich die zugeteilte Hilfe auf rund 12,6 Milliarden Euro, wie aus dem Ukraine-Support-Tracker des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel hervorgeht. Von den USA gab es in dem Zeitraum laut den Daten keine Unterstützung.

Die europäische Hilfe fällt aber geringer aus als in den Vormonaten März und April. Im März hatte die Unterstützung sprunghaft zugenommen, auch um ausbleibende Hilfen aus den USA auszugleichen. Nach aktualisierten Zahlen betrug Hilfe Europas im März und April rund 19,9 Milliarden Euro.

12.48 Uhr: Selenskyj warnt vor "neuen Offensiven" der russischen Armee

Drei Tage vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einem weiteren Vorrücken Russlands auf ukrainischem Gebiet gewarnt. "Wir stellen fest, dass sich die russische Armee nicht auf eine Beendigung des Krieges vorbereitet", erklärte Selenskyj am Dienstag im Onlinedienst X und fügte an: "Sie unternimmt im Gegenteil Truppenbewegungen, die auf die Vorbereitung neuer Offensiven hindeuten." Russland hatte zuletzt Geländegewinne in mehreren ukrainischen Regionen gemeldet.

11.25: Russland und Belarus planen im September gemeinsames Manöver

Russland und Belarus wollen vom 12. bis 16. September ein gemeinsames Manöver in Belarus (externer Link) abhalten. Ziel sei es, die militärische Sicherheit des sogenannten Unionsstaates zu gewährleisten, teilt das Verteidigungsministerium in Minsk unter Berufung auf Generalmajor Walerij Rewenko mit. Rewenko wirft den benachbarten Nato-Staaten vor, die Übung als Vorwand für eine fortschreitende Militarisierung zu nutzen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte zu Jahresanfang, Russland bereite unter dem Deckmantel von Routine-Militärübungen in diesem Sommer "etwas" in Belarus vor.

10.38 Uhr: Unerwarteter Vorstoß – Russland gewinnt Gelände im Osten der Ukraine

Russische Truppen stoßen im Osten der Ukraine östlich der Bergbaustadt Dobropillja überraschend bis zu zehn Kilometer weit vor. Militärblogger beider Seiten sehen darin ein ernstes Problem für die ukrainische Verteidigung. Der Vorstoß erfolgt wenige Tage vor einem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag. Einem ehemaligen ukrainischen Offizier zufolge will sich Russland damit eine bessere Ausgangsposition für die Verhandlungen verschaffen.

10.33 Uhr: IfW – Europa hat mehr Ukraine-Militärhilfe über Industrie beschafft als USA

Europa hat der Ukraine seit dem Beginn des russischen Angriffskrieg mittlerweile mehr Militärhilfe über die Rüstungsindustrie bereitgestellt als die USA. Wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des "Ukraine Support Tracker" am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hervorgeht, erreichte das Gesamtvolumen der von europäischen Staaten für die Ukraine über Industrieverträge neu beschafften Rüstungsgüter bis Ende Juni einen Wert von mindestens 35,1 Milliarden Euro - 4,4 Milliarden mehr als der Gesamtwert der von den USA beschafften Gütern.

07.13 Uhr: Ukraine meldet Rückeroberung von zwei Ortschaften in Region Sumy

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Grenzregion Sumy zwei Ortschaften zurückerobert. Die Streitkräfte hätten die Siedlungen Stepne und Nowokostjantyniwka befreit, teilt der Generalstab in Kiew mit. Die Lage an der Front sei schwierig, aber es gebe einige Fortschritte. In den vergangenen Tagen hatte die Ukraine bereits die Rückeroberung eines Dorfes gemeldet. Den geringfügigen Geländegewinnen der Ukraine steht der stete Vormarsch russischer Truppen gegenüber. Vor allem in der Region Donezk meldet die russische Armee praktisch täglich, weitere Dörfer eingenommen zu haben.

07.11 Uhr: Ungarn boykottiert Erklärung der EU-Staaten zum Ukraine-Krieg

Ungarn hat als einziger EU-Staat eine gemeinsame Erklärung der übrigen 26 EU-Mitglieder blockiert, in der die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine begrüßt werden. In dem Text betonen die Staats- und Regierungschefs, internationale Grenzen dürften nicht mit Gewalt verändert werden und ein gerechter, dauerhafter Frieden müsse das Völkerrecht achten.

Nahezu identische Forderungen hatten am Wochenende bereits Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien, Finnland und die EU-Kommission erhoben. Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban lehnt EU-Militärhilfe für die Ukraine als sinnlos und kriegsverlängernd ab und hält Sanktionen gegen Russland für wirkungslos. Orban hat wiederholt deren Aufhebung gefordert und teils auch durchgesetzt, etwa im Fall mehrerer russischer Einzelpersonen.

06.11 Uhr: Für die Ukrainer an der Front scheint ein Frieden unerreichbar

An der Ostfront der Ukraine glauben viele Soldaten nicht an ein baldiges Kriegsende. Diplomatische Initiativen erscheinen ihnen wirkungslos, seit US-Präsident Donald Trump trotz gegenteiliger Zusagen einen "Gebietsaustausch zum Wohle beider Seiten" ins Spiel gebracht hat – offenbar auch zulasten der Region Donezk. Kämpfer befürchten höchstens eine kurze Waffenruhe, bevor Russland erneut angreift.

Nördlich von Donezk ist Pokrowsk zum Epizentrum der Gefechte geworden. Die Stadt steht unter Dauerbeschuss, russische Sabotageversuche häufen sich. Ukrainische Einheiten wie die "Spartan"-Brigade und die "Da-Vinci-Wölfe" bereiten sich auf einen langen Krieg vor.

Soldaten berichten, dass sich Kämpfe um Pokrowsk regelmäßig verschärfen, sobald neue Gesprächsrunden beginnen. "Russland wird sein Ziel nicht aufgeben, die ganze Ukraine zu erobern", sagt Kommandeur Serhij Filimonow.

06.05 Uhr: Warum Trump Putin ausgerechnet in Alaska empfängt

Warum empfängt US-Präsident Trump den russischen Präsidenten Putin in Alaska? Einschätzung von Carsten Kühntopp, ARD-Korrespondent in Washington D.C.:

Putins Spielraum für Auslandsreisen ist begrenzt – wegen des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs, dem die USA jedoch nicht angehören. Die Emirate waren als Treffpunkt im Gespräch, doch Trump wollte offenbar keine lange Reise und wählte Alaska als vermeintlich neutralen Ort – faktisch eine große Ehre für Putin, auf US-Territorium empfangen zu werden.

Alaska war bis 1867 russisch, dann verkaufte Moskau das Gebiet für rund 7 Millionen Dollar an die USA – aus russischer Sicht eine Folge der Niederlage im Krimkrieg und finanzieller Not. Heute fordern russische Nationalisten teils die Rückgabe. Für Putin könnte Alaska auch symbolisch stehen: Russland hat einst Territorium aufgegeben – ein Gedanke, den er nun womöglich auf die Ukraine übertragen will.

Montag, 11. August 2025

22.55 Uhr: Großbritannien und Kanada - Frieden kann Ukraine nicht aufgezwungen werden

Der britische Premierminister Keir Starmer und der kanadische Ministerpräsident Mark Carney haben sich einig gezeigt, dass der Ukraine ein Frieden nicht aufgezwungen werden dürfe. Vielmehr müsse er zusammen mit der Regierung in Kiew erzielt werden, teilte Starmers Büro mit. Die Zukunft der Ukraine müsse von Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung geprägt sein, hieß es weiter.

22.20 Uhr: Wadephul – Gewalt darf keine Grenzen verschieben

Nach Beratungen mit seinen EU-Kollegen hat Außenminister Johann Wadephul Spekulationen über mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine für einen Frieden mit Russland eine Absage erteilt. "Gewalt darf keine Grenzen verschieben", schrieb der CDU-Politiker am Abend auf X. Deutschland unterstütze das Ziel von US-Präsident Donald Trump, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. Ergebnis müsse ein gerechter und dauerhafter Friede sein.

Am Freitag wollen Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska über eine mögliche Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg verhandeln. Trump sprach in diesem Kontext von einem möglichen Gebietstausch zwischen der Ukraine und Russland. Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen strikt ab.

19.40 Uhr: Treffen mit Putin - Trump erwartet keinen Deal

US-Präsident Donald Trump strebt für das Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin kein Abkommen zum Ukraine-Krieg an. "Ich werde keinen Deal machen", sagte er bei einer Pressekonferenz in Washington und verwies darauf, dass das dies nicht seine Aufgabe sei. Trump fügte unterdessen hinzu, dass er gerne eine Waffenruhe sehen würde. "Ich möchte den besten Deal sehen, der für beide Seiten erzielt werden kann."

Am Freitag will Trump nach Alaska reisen, um sich mit seinem russischen Amtskollegen zu treffen und mit ihm über eine Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg zu verhandeln.

17.30 Uhr: Selenskyj – "Es gibt echte Chance auf Frieden"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht eine Chance auf Frieden. "Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es eine echte Chance gibt, Frieden zu erreichen", erklärt Selenskyj auf der Plattform X. "Die Kommunikation mit den Staats- und Regierungschefs läuft praktisch rund um die Uhr – wir stehen in ständigem Kontakt", erklärt Selenskyj nach Beratungen mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Er habe Salman gedankt für seine "Bereitschaft, sich um den Frieden zu bemühen".

16.10 Uhr: Merz will mit Trump und Selenskyj beraten

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will nach deutschen Regierungsangaben am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg beraten. Geplant sei eine Videokonferenz, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Trump will dann am Freitag in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandeln.

Vor den digitalen Beratungen mit Trump sowie US-Vizepräsident JD Vance ist ein virtuelles Meeting von Merz mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland geplant, an dem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj teilnehmen sollen.

13.11 Uhr: Russische Flugzeuge stehen seit 2022 an deutschen Flughäfen

An deutschen Flughäfen stehen seit mehr als drei Jahren mehrere Flugzeuge, die wegen der EU-Sanktionen gegen Russland nicht starten dürfen. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte entsprechende WDR-Recherchen. Zudem seien weitere Flugzeuge bekannt - aufgrund laufender Ermittlungsverfahren zu ungeklärten Eigentumsverhältnissen könnten aber keine abschließenden Angaben gemacht werden.

Laut Ministerium besteht das Flugverbot gemäß einer EU-Verordnung seit dem 28. Februar 2022, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Sechs russische Flugzeuge stünden an den Flughäfen Leipzig/Halle, Köln/Bonn und Frankfurt/Hahn. Ein russisch geleaster Airbus A320 von Aeroflot durfte nach einer Zahlung im Juni 2024 vom Münchner Flughafen aus nach Ostrava in Tschechien abheben.

12.30 Uhr: Selenskyj fordert erneut mehr Druck auf Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, den Druck auf Russland zu erhöhen. Das Land zeige kein Interesse an einem Ende des Krieges, erklärt Selenskyj auf der Plattform X. Zugeständnisse würden Russland nicht dazu bewegen, die Kampfhandlungen einzustellen. "Russland zieht den Krieg in die Länge und verdient daher stärkeren globalen Druck. Russland weigert sich, das Töten zu beenden und darf daher keine Belohnungen oder Vorteile erhalten." Dies sei nicht nur eine moralische, sondern eine rationale Position. "Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht", betont Selenskyj. Seine Äußerungen kommen wenige Tage vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska.

11.53 Uhr: Regierungssprecher – Wird noch Gespräche der Ukraine-Unterstützer diese Woche geben

Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer kündigt weitere Gespräche der Unterstützerstaaten der Ukraine vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin an. Die Gespräche würden sicher diese Woche weiterlaufen, sagt er in Berlin. Bundeskanzler Friedrich Merz sei eine geschlossene europäische Position wichtig, um Einfluss nehmen zu können. Über das Gespräch von Merz mit Trump am Sonntagabend sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Das Treffen könne ein sehr wichtiger Moment im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sein. Der Kanzler hoffe weiter, dass auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem Treffen in Alaska teilnehme. Ein gerechter Frieden sei über die Köpfe der Ukraine hinweg nicht denkbar, Grenzen dürften nicht mit Gewalt verschoben werden.

11.04 Uhr: Polens Regierungschef Tusk – Ukraine an Friedensgesprächen beteiligen

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk fordert eine Beteiligung der Kiewer Regierung an jedweden Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Russland müsse sich darüber im Klaren sein, dass der Westen russische Forderungen nicht akzeptieren werde, die von der Ukraine Gebietsabtretungen verlangten, sagt Tusk. Europa bleibe mit Blick auf Friedensgespräche geeint. Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska hatten sich bereits andere europäische Politiker ähnlich wie Tusk geäußert. So verlangte Bundeskanzler Friedrich Merz eine enge Abstimmung mit den Europäern und der Ukraine.

08.53 Uhr: Deutsche Ukraine-Exporte wachsen um ersten Halbjahr um 30 Prozent

Die deutschen Ausfuhren in die Ukraine sind im ersten Halbjahr um knapp ein Drittel gestiegen. Sie wuchsen um 30,2 Prozent auf mehr als 4,6 Milliarden Euro, wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Dagegen sanken die ukrainischen Exporte nach Deutschland um 4,5 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. "Die Unterstützung und der Wiederaufbau der Ukraine bleiben zentrale Aufgaben für die europäische Politik und Wirtschaft", sagte die Vorsitzende des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Cathrina Claas-Mühlhäuser, am Montag. "Wir sehen dies als langfristiges Engagement für ein zukünftiges EU-Mitgliedsland, von dem beide Seiten profitieren werden." Sorgen bereite deshalb eine mögliche Schwächung des Antikorruptionskampfes in der Ukraine.

08.14 Uhr: Osteuropa-Experte Libman – Trump-Putin-Treffen könnte Fortschritte bringen

Der Russlandexperte Alexander Libman, Professor für Politikwissenschaft an der FU-Berlin, hält Fortschritte bei dem für Freitag geplanten Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska für möglich: "Denn für beide Seiten, insbesondere für Donald Trump, steht jetzt einiges auf dem Spiel, wenn der Gipfel erfolglos abgeschlossen wird." Das sagte er im Interview mit Bayern 2. "Dass Putin sich mit Trump treffen wird, wäre gar nicht möglich ohne irgendwelche Angebote auf beiden Seiten, die zumindest eine Grundlage für ein Gespräch bilden. Also die hochrangigen Staatsoberhäupter würden sich sonst nicht auf ein Treffen einlassen. In diesem Fall ist Vorsicht geraten, aber die Lage ist doch ganz anders als bei den früheren Verhandlungsrunden", sagte Libman.

07.19 Uhr: Nato-Chef – Gespräche über besetzte Gebiete unvermeidbar

Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zum Krieg in der Ukraine rückt die Debatte um mögliche Gebietsabtretungen des von Russland angegriffenen Landes in den Mittelpunkt. Nato-Generalsekretär Mark Rutte machte deutlich, dass sich Gespräche über die von Russland kontrollierten Gebiete bei künftigen Verhandlungen kaum vermeiden ließen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, mahnte, den Fokus dabei nicht nur auf territoriale Fragen zu richten, sondern auf die Menschen. Unterdessen wollen die EU-Außenminister bei einer Videokonferenz ihre nächsten Schritte besprechen. 

07:11 Uhr: Russland meldet drei Tote bei ukrainischem Drohnenangriff

Bei ukrainischen Drohnenangriff in Tula und anderen Regionen Russlands sind russischen Angaben zufolge drei Menschen getötet und vier verletzt worden. Die Nachrichtenagentur Tass meldete am Abend unter Berufung auf Behördenangaben den Abschuss Dutzender Drohnen in unterschiedlichen Regionen Russlands.

Die Ukraine nutzt die Drohnenattacken in ihrem Abwehrkampf gegen den seit fast dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg. Die Schäden und Opfer infolge der ukrainischen Angriffe stehen in keinem Verhältnis zu den vielen Toten und Verletzten sowie schweren Zerstörungen durch russische Attacken.

Podcast-Empfehlung: Szenario 2029 – Greift Russland die NATO an?

2029 könne Russland in der Lage sein, die NATO in größerem Stile militärisch anzugreifen. Es ist ein düsteres Szenario, das der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, unter anderem im BR24-Interview im Frühjahr skizziert hat. Wir gehen dem auf den Grund: Woher kommen diese Prognosen? Wie stellt sich Russland auf? Wieso ist das Baltikum die Achillesferse der NATO in Europa? Und was käme auf Deutschland zu? Hintergründe gibt es in dieser Sendung der BR-Redaktion Politik und Hintergrund vom 9. August 2025.

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