Symbolbild: Trinkbrunnen im Sommer
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Symbolbild: Wasser steigt aus Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt.

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Hitzeschutz: Kommunen und Sozialverbände fordern mehr Hilfen

Hitzeschutz: Kommunen und Sozialverbände fordern mehr Hilfen

Hitzewellen werden durch den Klimawandel zunehmend zum Problem, auch in Bayern. Erst am Montag stellte Bundesbauministerin Geywitz ein Strategiepapier mit Maßnahmen vor. Nun fordern Kommunen und Sozialverbände mehr Hilfen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Kommunen und Sozialverbände fordern mehr finanzielle Unterstützung des Bundes für den Hitzeschutz. Die Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages, Katja Dörner, sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt), es hätten zwar viele Kommunen bereits Hitzeaktionspläne, doch ein solcher Plan bleibe ein "Papiertiger, wenn wir die geplanten Maßnahmen nicht umsetzen können, weil den Kommunen das Geld fehlt". Allein könnten die Städte die Daueraufgabe Hitzeschutz nicht stemmen. 

"Über das Klimaanpassungsgesetz des Bundes, das seit 1. Juli in Kraft ist, können auch Hitzeschutzmaßnahmen umgesetzt werden", sagte Dörner. Dafür müssten die Länder das Gesetz jetzt schnell in Landesrecht umsetzen. Das Gesetz verpflichtet sowohl die Länder als auch die Bundesregierung, Klimaanpassungsstrategien zu erarbeiten und diese umzusetzen. 

Sozialverband fordert Klimaanlagen für Sozialeinrichtungen

Auch die Präsidentin des Sozialverbands VDK, Verena Bentele, sagte, viele Kommunen und Kreise setzten sich mit dem Thema bereits auseinander, es fehle aber häufig an finanzieller Unterstützung. Konkret müssten vor allem Altersheime, Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser mit Klimaanlagen ausgerüstet werden.

Die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Sabine Bösing, forderte einen Hitzeschutzfonds, damit Dienste und Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe etwa Sonnencreme, Trinkwasser und Sonnensegel anschaffen könnten. 

Strategie gegen Hitze: Mehr Grün, weniger Beton

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte am Montag eine Strategie vorgelegt, die Stellschrauben für Stadtplaner und Bauingenieure zum Schutz gegen Hitze aufzeigen soll. "Wer in der Stadt lebt, leidet in Rekordhitzesommern unter tropischen Nächten und schwülen Tagestemperaturen", so die Ministerin. Das sei vor allem für ältere Menschen und kleine Kinder gesundheitlich riskant. 

Empfohlen werden in dem Papier zum Beispiel mehr Parks, Straßenbäume und grüne Dächer, die für Abkühlung sorgen. Damit Pflanzen in längeren Trockenperioden nicht vertrocknen, müssten Flächen geschaffen werden, wo Regen versickern kann. "Wer frisches Geld aus unseren Förderprogrammen will, muss Klimaanpassung mitdenken und nachweisen", betonte Geywitz. Gefördert werde zum Beispiel auch, dass Flüsse von Beton befreit, sowie betonierte Plätze aufgegraben und begrünt werden.

Mit Informationen von dpa

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