In Deutschland haben am Karsamstag Tausende Menschen bei rund 70 Ostermärschen für den Frieden demonstriert. Rund 100 Veranstaltungen gebe es bis Ostermontag, teilt die Netzwerk Friedenskooperative in Bonn mit.
Beherrschende Themen der diesjährigen Ostermärsche sind die geplante Aufrüstung in Deutschland sowie weiterhin der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen.
Ostermarsch in München
Auch die Forderung nach einem Verzicht auf die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ist ein Thema.
An die Adresse der neuen Bundesregierung gerichtet
"Die Ostermärsche richten sich in diesem Jahr besonders an die neue Regierung und fordern von ihr, dass Deutschland friedensfähig statt kriegstüchtig wird", erklärte Sprecher Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative, das die Veranstaltungen koordiniert. "Statt neue Schulden aufzunehmen und zig Milliarden Euro für Aufrüstung auszugeben, sind Abrüstungsverträge und eine kluge Diplomatie gefragt."
Auf diese Weise müsse auch ein Ende des Kriegs in der Ukraine erreicht werden, forderte Golla. Es müsse "an einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur in Europa gearbeitet werden, die der Ukraine Frieden garantiert und Russland langfristig mit einschließt".
Große Resonanz durch Krisen und Kriege
Bereits im Vorfeld hatten das Netzwerk sowie die Infostelle Ostermarsch in Frankfurt erklärt, sie erwarteten eine große Resonanz auf die Veranstaltungen und Aktionen unter dem Motto "Kriege stoppen – Frieden und Abrüstung jetzt!". Ein Grund dafür seien die sich mehrenden Krisen und Kriege weltweit.
Mit Informationen von KNA und AFP
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