Leerer Steg an einem See (Symbolbild)
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Rettungsschwimmer für fremdsprachige Warnschilder an Gewässern

Rettungsschwimmer für fremdsprachige Warnschilder an Gewässern

In Deutschland sind nach DLRG-Angaben in diesem Jahr bisher mindestens 263 Menschen ertrunken. Die Organisation fordert deshalb unter anderem mehrsprachige Warnschilder an Gewässern aufzustellen - diese gebe es etwa schon in Hamburg und Düsseldorf.

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Vor dem Hintergrund zahlreicher Badeunfälle von Menschen mit Migrationshintergrund in diesem Jahr hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mehrsprachige Warnschilder an Gewässern gefordert.

Häufig kämen die Menschen aus Ländern nach Deutschland, "in denen das Schwimmenlernen weit weniger verbreitet ist", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie würden deshalb einen signifikanten Anteil an den jährlichen Opferzahlen durch Badeunfälle ausmachen.

Düsseldorf und Hamburg hätten bereits reagiert und mehrsprachige Warnschilder an ihren Stadtflüssen Rhein und Elbe aufgestellt. "Auch die Städte und Kommunen, die bislang 'verschont' geblieben sind, sollten diesem Beispiel folgen", sagte Vogt.

2023: Bisher mindestens 263 Menschen ertrunken

Laut der diesjährigen Bilanz der DLRG sind bis zum 10. September mindestens 263 Menschen bei Badeunfällen in Deutschland ums Leben gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 41 Tote weniger. Auch mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre liegt die Zahl unter dem Durchschnitt. Knapp drei Viertel der Unfälle (194) ereigneten sich seit Beginn der Badesaison Anfang Mai.

63 tödlich Verunglückte waren zwischen 21 und 40 Jahre alt, 72 Menschen über 60 Jahre. Bei älteren Personen sind laut DLRG vor allem gesundheitliche Probleme der Grund für Unglücksfälle. Außerdem kamen bereits 13 Kinder unter elf Jahren ums Leben. Mit einem Anteil von 79 Prozent ist der Großteil aller Badetoten männlich.

In Bayern registrierte die DLRG 50 Badetote, 12 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dennoch sind es die meisten Ertrunkenen aller Bundesländer - vor Nordrhein-Westfalen mit 36 und Baden-Württemberg mit 30.

"Die meisten Fälle wären vermeidbar"

Viele Unfälle könnten bereits durch eigenverantwortliches Handeln unterbunden werden, betonte Vogt. "Die meisten Fälle wären vermeidbar, wenn sich die Leute beispielsweise an die Baderegeln hielten, auf Alkohol und Drogen verzichteten sowie nicht allein und unbeobachtet schwimmen gingen." Zudem könnten viele Opfer nur schlecht oder gar nicht schwimmen. Vor allem junge Erwachsene würden häufig leichtsinnig und übermütig handeln.

Die DLRG mahnte Wassersportler zudem, Schwimmwesten zu tragen. Tödliche Unfälle, etwa von Kanuten oder Stand-up-Paddle-Fahrern, hätten so teilweise vermieden werden können. Besorgt zeigte sich die Organisation darüber, dass nach dem Ende der Grundschulzeit die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler nicht sicher schwimmen könne. Die DLRG forderte daher abermals mehr Wasserflächen und qualifizierte Lehrkräfte.

Mit Informationen von AFP und dpa

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