Rudy Giuliani vor einem Gerichtsgebäude in Washington am 15.12.2023.
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Rudy Giuliani vor einem Gerichtsgebäude in Washington am 15.12.2023.

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USA: Millionenstrafe für Trumps früheren Anwalt Giuliani

USA: Millionenstrafe für Trumps früheren Anwalt Giuliani

Donald Trumps Ex-Anwalt Rudy Giuliani muss zwei Wahlhelferinnen Schadenersatz zahlen – insgesamt 148 Millionen Euro. Es geht um widerlegte Vorwürfe eines Wahlbetrugs bei der vergangenen US-Präsidentschaftswahl, Giuliani hat seine Lügen eingeräumt.

Über dieses Thema berichtet: ARD-Infonacht am .

Rudy Giuliani, der frühere Privatanwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, ist wegen Verleumdung zu Schadenersatzzahlungen in Höhe von 148 Millionen Dollar (136 Millionen Euro) verurteilt worden.

Zwei Klägerinnen erhalten Millionen-Summen

Das Urteil wurde laut US-Medien am Freitag verkündet, nachdem zwei Wahlhelferinnen Giuliani wegen eines Videos verklagt hatten, in dem er sie nach der Präsidentschaftswahl vom November 2020 fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigte. Es geht um Lügen, die das Leben der Klägerinnen auf den Kopf stellten und sie rassistischen Bedrohungen und Belästigung aussetzten.

Giuliani muss beiden Klägerinnen je knapp 37 Millionen Dollar wegen Verleumdung und deren psychischen Folgen für die Frauen sowie 75 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Er war in dem Fall bereits für haftbar erklärt worden und hatte vor Gericht eingeräumt, seine Behauptung, die beiden Frauen hätten bei der Auszählung der Stimmzettel bei der Präsidentschaftswahl Betrug begangen, seien falsch. In dem Prozess, der am Montag begonnen hatte, ging es nur noch um die Höhe des Schadensersatzes, den Giuliani den Klägerinnen zahlen muss.

Wahlbetrug: Trumps und Giulianis widerlegte Vorwürfe

Giuliani war nach Trumps Wahlniederlage gegen den Demokraten Joe Biden im November 2020 eine zentrale Figur bei den Versuchen des abgewählten Amtsinhabers, den Ausgang der Wahl zu kippen und sich damit im Amt zu halten. Der Anwalt erhob dabei vielfach widerlegte Vorwürfe des Wahlbetrugs.

Kurz nach der Wahl im November 2020 hatte er ein Video der beiden Wahlhelferinnen während der Stimmauszählung veröffentlicht, in dem er die Frauen fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigte und weitere unbegründete Behauptungen über sie aufstellte.

Der 79-Jährige war als Bürgermeister von New York einst hoch angesehen, nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde er als "Amerikas Bürgermeister" gefeiert. Später wurde der 1944 im New Yorker Stadtteil Brookyln als Sohn italienischer Einwanderer geborene Giuliani zum loyalen Wegbegleiter Trumps.

  • Zum Artikel: Anklage zu Wahlbetrug – Trump plädiert auf "nicht schuldig"

Mit Informationen von AFP und AP

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