Touristen fotografieren die Freiheitsstatue in den USA in der Dämmerung
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USA-Reisende sollen Social-Media-Aktivitäten offenlegen

USA-Reisende sollen Social-Media-Aktivitäten offenlegen

Die USA verschärfen die Einreisebestimmungen: Touristen aus Deutschland und anderen Ländern sollen verpflichtet werden, im ESTA-Antrag ihre Social-Media-Aktivitäten der vergangenen fünf Jahre preiszugeben. Und das ist noch nicht alles.

Über dieses Thema berichtet: Bayern-2-Nachrichten am .

Wer in die USA als Tourist einreisen möchte, muss voraussichtlich ab Februar seine Social-Media-Aktivitäten der letzten fünf Jahre offenlegen. Die jetzt im US-Amtsblatt veröffentlichte neue Bestimmung betrifft Reisende aus Deutschland und anderen von der Visumpflicht befreiten Ländern, also etwa Frankreich, Großbritannien und Israel. Die Neuregelung soll binnen 60 Tagen in Kraft treten, wenn sie nicht vor Gericht angefochten wird.

Welche Angaben die USA künftig im ESTA-Antrag verlangen

Staatsangehörige von 42 Ländern, die am sogenannten Visa Waiver Program teilnehmen, können bisher ohne Visum für bis zu 90 Tage in die USA einreisen, wenn sie vorab die elektronische Einreisegenehmigung ESTA beantragen. Der neuen Bestimmung zufolge soll dem Antrag künftig auch ein Verlauf der Social-Media-Profile aus den vergangenen fünf Jahren beigefügt werden müssen. Zu sozialen Medien zählen Plattformen wie etwa TikTok, X oder Instagram.

Auch andere Daten sollen künftig zusätzlich abgefragt werden, darunter die Telefonnummern der vergangenen fünf Jahre, die E-Mail-Adressen der vergangenen zehn Jahre sowie persönliche Daten von Familienmitgliedern, neben dem Namen auch Telefonnummer, Geburtsdatum, Geburtsort und Anschrift.

Kritik von Datenschützern und Bürgerrechtlern

Bisher waren Informationen zu den Social-Media-Aktivitäten freiwillig, lediglich für längerfristige Visa wurden sie verbindlich kontrolliert. Datenschützer und Bürgerrechtsorganisationen in den USA kritisieren die neuen Pläne als unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre. Die US-Behörden argumentieren, nur so ließen sich Bedrohungen durch Terrorismus, Spionage und andere Sicherheitsrisiken frühzeitig erkennen.

Die US-Regierung geht seit dem erneuten Amtsantritt von Präsident Donald Trump im Januar hart gegen Migration vor und hat in diesem Zusammenhang auch die Einreisebestimmungen deutlich verschärft. Im Sommer 2026 sind die USA zusammen mit Kanada und Mexiko Gastgeber der Fußball-WM.

Mit Informationen von AFP und dpa

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