Das "wagnisWEST" im Münchner Westen
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Das Genossenschaftsprojekt "wagnisWEST" in München.
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Das Genossenschaftsprojekt "wagnisWEST" in München.

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Von Genossenschaftsbau bis Beichtstuhl: Die "Architektouren"

Von Genossenschaftsbau bis Beichtstuhl: Die "Architektouren"

Am kommenden Wochenende öffnen die "Architektouren" der Bayerischen Architektenkammer wieder ihre Türen. In ganz Bayern können dann 197 besondere Bauprojekte entdeckt werden – gemeinsam mit den ausführenden Architekten.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Die Welt am Morgen am .

Bauen, bauen, bauen, lautet seit Jahren das Mantra der Bundesbauminister und -ministerinnen. Allerdings darf man manchmal auch fragen: Wie denn gebaut werden soll, mit welcher Qualität, welchen stadtplanerischen oder auch ästhetischen Ideen, mit welchen ressourcen- und klimaschonenden Ansätzen?

Beispiele gibt es: Seit Jahren lädt die Bayerische Architektenkammer am letzten Juni-Wochenende zu den "Architektouren" ein, so auch in diesem Jahr.

Vom Obdachlosenheim bis zu Schulneubauten

Interessierte können wieder ausgiebig touren und ausgesuchte Projekte in ganz Bayern besuchen. Wer sich nicht allein auf den Weg machen will, kann sich auch für eine der Architektur-Bustouren anmelden. Besichtigen lassen sich unter anderem Schulneubauten, Denkmalsanierungen, soziale Wohnungsbauten, Obdachlosenheime, Gewerbehöfe, sogar ein Beichtstuhl und ein Theateraufzug sind im Angebot. Hier einige Beispiele aus München, Niederbayern und Franken.

München: "wagnisWest" – grüne Insel in der Großstadt

Im Münchner Westen ist zum Beispiel mit dem Genossenschaftsprojekt "wagnisWest" ein besonderer Wohnblock entstanden, eine Art urbanes Haufendorf mit fünf holzverkleideten Punkthäusern, zwischen drei und sechs Stockwerken hoch, mit Laubengängen und Dachbegrünungen. Mit Gemüseanbau in Hochbeeten auf der Gemeinschaftsterrasse und extensiver Dachbegrünung für den Wasserkreislauf.

Pfeffenhausen: Neugotischer Beichtstuhl

Bei den "Architektouren" trifft man allerdings nicht nur auf zukunftsgewandte Wohn-Utopien: Im niederbayerischen Pfeffenhausen im Kreis Landshut lässt sich ein neugotischer Beichtstuhl besichtigen. Dort könne man "Beichten neu erleben", heißt es auf der Website der "Architektouren". Vielleicht reicht aber auch ein Blick von außen.

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Beichtstuhl in Pfeffenhausen

Aschaffenburg: Mit dem Aufzug zur Aussicht

Wer es eher luftig mag, kann am Wochenende den Aufzugturm am Mainufer in Aschaffenburg besichtigen. Die Holzkonstruktion schafft eine barrierefreie Verbindung von Ufer und Oberstadt. Der zugehörige Aufzug ist erst Anfang des Jahres in Betrieb gegangen. In 14 Sekunden kommt man nach oben – und gewinnt dort eine neue Perspektive auf das nahegelegene Schloss.

Am 28. und 29. Juni lassen sich 197 Projekte besichtigen. Vor Ort informieren die Architektinnen und Architekten sowie die Bauherren über die Objekte und stehen Architekturinteressierten für Fragen zur Verfügung.

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Der Aufzugturm in Aschaffenburg.

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