Atommüll-Endlagerung in Salzgitter droht jahrelange Verzögerung

Salzgitter: Das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad in der niedersächsischen Stadt steht vor einer jahrelangen Verzögerung. Das geht aus vertraulichen Dokumenten hervor, die BR und NDR exklusiv vorliegen. Die besagen, dass unter den derzeitigen behördlichen Auflagen keine Einlagerung von Atommüll erfolgen kann. Der Grund ist das niedersächsische Wasserrecht: Wegen strenger Grenzwerte kann demnach nur ein Bruchteil der geplanten 300.000 Kubikmeter eingelagert werden. Eine neue wasserrechtliche Erlaubnis würde laut Experten mindestens zehn Jahre dauern und damit die Einlagerung von Atommüll verzögern. Geplant war sie für den Beginn der 2030er-Jahre. Unterdessen stapeln sich in den Zwischenlagern verteilt in ganz Deutschland die Atommüllbehälter.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.04.2025 07:00 Uhr

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