EU-Kommission verschiebt im Zollstreit bereits beschlossene Gegenmaßnahmen

Berlin: Im Zollstreit mit den USA setzt die EU weiter auf Deeskalation: Bereits geplante Gegenmaßnahmen sollen nicht wie zunächst vorgesehen morgen in Kraft treten, sondern erst Anfang August. Das hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen angekündigt. Damit will die EU abwarten, ob eine Verhandlungslösung mit den USA trotz der von US-Präsident Trump gestern angekündigten Zölle in Höhe von 30 Prozent noch möglich ist. Es gebe immer noch die Hoffnung auf eine Einigung, so von der Leyen zur Begründung. Vizekanzler Klingbeil sagte der Süddeutschen Zeitung, wenn eine faire Verhandlungslösung nicht gelinge, dann müssten entschlossene Gegenmaßnahmen getroffen werden, um Arbeitsplätze und Unternehmen in Europa zu schützen. Wörtlich sagte Klingbeil: "Unsere Hand bleibt ausgestreckt, aber wir werden nicht alles mitmachen."

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.07.2025 15:00 Uhr

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