Die Angst vor dem Absturz auf Relegationsplatz 16 war am Ende unbegründet: Gegen den bereits als Aufsteiger feststehenden Hamburger SV erledigte die SpVgg Greuther Fürth ihren Teil, um den Klassenerhalt zu sichern. Das 3:2 (1:0) durch drei Tore von Felix Klaus war dann sogar mehr, als dafür notwendig gewesen wäre, weil Eintracht Braunschweig seine Partie gegen den 1. FC Nürnberg nicht gewinnen konnte. Damit ist klar: Fürth spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga.
Trainer Thomas Kleine hat damit seinen Auftrag erfüllt. Ob er die Mannschaft auch in der kommenden Saison trainieren wird oder ob die Franken einen neuen Cheftrainer installieren, ist momentan offen.
Fürther nehmen den Kampf an
Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg bliebe Fürth sicher in der 2. Bundesliga, bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre man auf Schützenhilfe vom 1. FC Nürnberg (in Braunschweig) oder dem SSV Ulm (gegen Münster) angewiesen.
Trainer Thomas Kleine hatte seine Spieler auf einen großen Kampf eingeschworen. Und das lösten seine Spieler auch ein. Zwar ging in der Anfangsphase nicht viel nach vorne beim Kleeblatt. Dafür ließ die Abwehr hinten fast nichts zu. Der HSV versuchte es ein ums andere Mal. Die Angriffe der Gäste blieben aber harmlos.
Erste "Beruhigungspille" kurz vor der Pause
Schon früh sprach sich im Ronhof herum, dass sowohl Münster als auch Braunschweig in ihren Partien zurücklagen. So richtig entspannen konnten die Fürther Fans aber erst in der 41. Minute, als Felix Klaus die Grün-Weißen mit 1:0 in Führung brachte. Eine Beruhigungspille für alle, die es mit den Franken halten. Vorausgegangen war ein weiter Einwurf, der letztlich bei dem Mittelfeldroutinier landete. Und der hämmerte den Ball mit voller Wucht unter die Latte.
Die Gäste schüttelten sich aber in der Halbzeit und hatten sich offenbar vorgenommen, die Aufstiegssaison nicht mit einer Niederlage zu beenden. Ein raffinierter, über die Mauer ins kurze Eck gezirkelter Freistoß von Jean-Luc Dompé brachte nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff das 1:1 (49.). SpVgg-Keeper Nahuel Noll sah dabei nicht sonderlich glücklich aus.
Felix Klaus trifft dreimal - HSV hadert mit VAR
Allerdings ließ die Fürther Antwort nicht lange auf sich warten: Nach einem Foul an Branimir Hrgota zeigte Schiedsrichter Robert Schröder auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Klaus sicher zur erneuten Fürther Führung (57.). Und der 32-Jährige legte sogar noch nach: Auch das 3:1 ging auf Klaus' Konto (63.).
Der HSV kam zwar durch einen von Robert Glatzel verwandelten Foulelfmeter noch auf 2:3 heran (67.) und bekam kurz vor Schluss zunächst noch zwei weitere Elfmeter zugesprochen. Die nahm der Referee aber jeweils nach einem Hinweis des VAR wieder zurück. So blieb es beim 3:2. Fürth beendet die Saison damit auf Platz 13.
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