Jubel beim SSV Jahn Regensburg gegen den 1. FC Nürnberg
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Starker Ganaus, Pechvogel Flick: Jahn-Revanche schockt Club

Starker Ganaus, Pechvogel Flick: Jahn-Revanche schockt Club

3:8 verlor der SSV Jahn Regensburg in der Hinrunde der 2. Fußball-Bundesliga beim 1. FC Nürnberg. Am Sonntag revanchieren sich die Oberpfälzer mit einem verdienten 2:1-Erfolg - und versetzen den fränkischen Aufstiegsträumen einen heftigen Dämpfer.

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Ein erstaunlich schwacher 1. FC Nürnberg hat einen kräftigen Dämpfer im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga erlitten. Die Mittelfranken verloren am Sonntagnachmittag im bayerischen Duell beim SSV Jahn Regensburg verdient 1:2 (1:0) und verloren damit wieder an Anschluss an die Aufstiegsränge. Ein anderer Traditionsklub, der 1. FC Kaiserslautern auf Relegationsrang drei, ist nun wieder fünf Punkte entfernt vom Team von Trainer Miroslav Klose. "Ich glaube, dass wir nach dem Spiel das Thema erst mal abhaken", sagte der Mittelfeldspieler Julian Justvan deutlich.

Jahn schöpft nach Erfolg wieder Hoffnung

Gegner Jahn Regensburg hingegen schöpft wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib. Schließlich rücken die Regensburger nun bis auf fünf Zähler an Relegationsrang 16, den Eintracht Braunschweig belegt, heran. Beim Jahn wurde der 24-jährige Noah Ganaus mit einer Vorlage und einem Treffer zum Matchwinner - und Wegbereiter der gelungenen Revanche für das Hinspiel, das die Franken mit 8:3 für sich entschieden hatten.

Seit vier Partien haben die Regensburger zu Hause nicht mehr verloren - und unter ihrem Coach Andreas Patz haben sie in bislang keinem Heimspiel mehr als ein Gegentor kassiert. "Wir haben die letzten Wochen oft auf die Fresse bekommen", sagte Patz. "Deswegen freut es mich ungemein, dass wir uns für den Aufwand, den wir betreiben, belohnt haben."

  • So lief das Spiel SSV Jahn Regensburg - 1. FC Nürnberg: Aufstellungen, Torschützen und weitere Statistiken
  • Club-Spieler völlig frei - und in Führung

    Dabei begann der Nachmittag schon mit schlechten Nachrichten für die Club-Fans. Der Toptorjäger Stefanos Tzimas fiel für die Partie beim Tabellenletzten mit muskulären Problemen aus. Dafür rückte Antiste umso mehr in den Fokus - und der für Tzimas hereingerückte Jens Castrop. Auch Regensburg musste eine Top-Kraft ersetzen: den im vergangenen Sommer aus Nürnberg abgelösten Innenverteidiger Louis Breunig.

    Erst machte sich dabei nur das Fehlen des Jahn-Spielers bemerkbar, als der Nürnberger Innenverteidiger Robin Knoche nach einer Ecke frei zum Kopfball kam, SSV-Torwart Julian Pollersbeck klärte die Aktion (10. Minute). Nur kurz darauf hatte der Club dann erneut viel zu viel freien Raum - Castrop entwischte seinem Gegenspieler, dribbelte in den Strafraum und setzte Antiste ein. Mit dem ersten Kontakt traf der ins Tor (11.).

    Mittelfeldspieler Flick wird als Abwehrchef zum Unglücksraben

    Doch auf die gute Nachricht folgte die nächste schlechte: FCN-Abwehrchef Robin Knoche musste mit einer Wadenverletzung ausgewechselt werden. Florian Flick, üblicherweise im Mittelfeld statt der Abwehr eingesetzt, ersetzte ihn, was sich noch als entscheidend erweisen sollte. In der ersten Hälfte hatte lediglich Rafael Lubach noch eine gute Abschlusschance, seinen Schuss aus 16 Metern konnte Pollersbeck aber parieren (45.+2).

    Nach der Pause drehte sich die Partie dann jedoch komplett. Nun übernahm der Jahn die Spielkontrolle. Und kam zu verdienten Treffern: Angreifer Noah Ganaus flankte flach und scharf nach innen, Flick wollte den Ball am Fünfmeterraum klären, stolperte ihn aber ins eigene Tor. Eben jener Flick war es dann auch, der wenig später seinen Gegenspieler Ganaus nicht im Blick hatte und gar nicht ins Kopfballduell eingriff. Denn Letzterer sprintete einer Flanke von Eric Hottmann entgegen Richtung Club-Fünfer - und köpfte den Ball locker-leicht und sehenswert ins FCN-Tor (55.). Unmittelbar danach ersetzte Fabio Gruber Flick, der sich beim Gegentor von Ganaus wohl auch leicht verletzt hatte.

    Nürnberg verzweifelt an der Regensburger Abwehr

    So hatte der FCN noch eine halbe Stunde, um den Tabellenletzten mit wütenden Angriffen zu malträtieren. Die Qualität dafür haben die Nürnberger allemal, nur zeigten sie diese an diesem Nachmittag nicht.

    Im Gegenteil: Die Regensburger ließen sich von den überraschend schwachen Franken überhaupt nicht mehr beeindrucken, versetzten dem Nachbarn aus dem Norden einen gehörigen Dämpfer im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga und schöpfen nun selbst wieder Hoffnung auf mögliche Wiedersehen mit dem Club in der nächsten Saison.

    Im Video: Die Stimmen nach dem bayerischen Duell SSV Jahn Regensburg gegen den 1. FC Nürnberg

    Jahn Regensburg - 1. FC Nürnberg
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    Jahn Regensburg - 1. FC Nürnberg

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