Wenn es einmal läuft, dann läuft's! Der TSV 1860 München bezwang Alemannia Aachen durch ein ganz spätes 2:1 (1:0) am Ostersamstag. Im Duell der früheren Bundesligisten blieben gute Chancen bei herrlichem Sonnenschein Mangelware. Als alles schon nach einem leistungsgerechten Remis aussah, stachen die Sechzger durch den eingewechselten David Philipp (89.) in vorletzter Minute noch zu. Als formstärkstes Team der vergangenen zwei Monate klettert der TSV weiter nach oben auf Platz sieben.
1860 dank Abiama in Führung
Die Gastgeber legten auf Giesings Höhen wie schon in den vergangenen Wochen schwungvoll los, doch die Gäste aus Aachen warfen ebenfalls alles hinein. Es entstand ein intensives, aber chancenarmes Spiel. Die erste echte Chance hatte Soichiro Kozuki, doch der TSV-Dribbler verzog aus acht Metern knapp. Die zweite Möglichkeit führte zur Löwen-Führung: Patrick Hobsch eroberte am Strafraum den Ball, Thore Jacobsen schaltete blitzschnell und schickte Dickson Abiama steil. Der Ex-Fürther blieb cool vor Torhüter Jan Olschowsky cool und schob zum 1:0 ein.
Aachen schlägt dank Joker zurück
Alemannia-Coach Heiner Backhaus tauschte zweimal in der Halbzeitpause - und ein Joker stach sofort. Anas Bakhat besorgte direkt nach dem Seitenwechsel per Kopf den Ausgleich (49.). Die Flanke kam von Ex-Bayer-Talent Gianluca Gaudino. In der Folge war allen voran die Stimmung im Stadion an der Grünwalder Stadion richtig gut, beide Fanlager sorgten für leidenschaftliche Atmosphäre im lauen Giesinger Frühling.
Philipp mit der Pike ins Glück
In der 90. Minute dann der Lucky Punch: Ein weiter Einwurf von Maximilian Wolfram landete über Umwege bei Daniel Philipp, der 20 Minuten zuvor für Hobsch eingewechselt worden war. Mit einem Wackler nach links und einem Abschluss mit der Pike schoss er den Ball ins untere rechte Eck und ließ das Stadion beben. Da Cottbus am Nachmittag ebenfalls gewann, bleibt der Rückstand auf Platz drei in der Tabelle bei ambitionierten sieben Punkten bei noch vier ausstehenden Partien.
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