Das Derby zwischen der SpVgg Unterhaching und dem TSV 1860 München endete mit einem leistungsgerechten 2:2 (0:1). Die erste Halbzeit des S-Bahn-Derbys war zunächst durchwachsen, doch zum Beginn der zweiten fielen binnen neun Minuten drei Treffer.
1860 mit Problemen
Den emotionalsten Moment gab es vor dem Anpfiff, denn die Spieler liefen mit schwerstkranken Kindern ein, um auf die Arbeit der Palliativversorgung aufmerksam zu machen.
Die Partie begann mittelmäßig und fand zunächst eher zwischen, als in den Strafräumen statt. Zu den ersten Torchancen kam die zunächst leicht überlegende Spielvereinigung auch, da sie dem Spielaufbau der 1860er durch intensives Pressing immer wieder Probleme bereiteten.
Eine Chance reicht
Doch die Gäste, deren Fans das S-Bahn-Derby fast wie ein Heimspiel wirken ließen, nutzten die defensive Nachlässigkeit der Hachinger und verwandelten die erste Chance der Partie zum 0:1. Ausgerechnet der Ex-Hachinger Patrick Hobsch köpfte in der 33. Minute aus sechs Metern über Konstantin Heide hinweg zum 0:1.
Beflügelt durch die Führung waren die Löwen besser in der Partie und standen stabiler. Den Rot-Blauen fehlten hingegen in den restlichen Minuten der ersten Halbzeit Ideen und Kreativität.
Drei Tore binnen neun Minuten
Kurz nachdem die zweite Hälfte angepfiffen wurde, ertönte erneut ein Pfiff. Diesmal zum Elfmeter. Sebastian Maier und Julian Kügel kombinierten sich am linken Flügel ins Zentrum und just als Maier in den Strafraum zog, wurde er von Jesper Verlaat in den Hacken getroffen. Simon Skarlatidis verwandelte den Strafstoß flach in der linken Ecke.
Durch individuelle Qualität und einen Torwartfehler gelang den Löwen in der 54. Minute die erneute Führung zum 1:2. Maximilian Wolfram schaltete schnell um. Seine hohe Hereingabe bekam Hobsch zwar nicht, dafür landete der Ball beim einlaufenden Soichiro Kozukii, der aus 17 Metern volley mit rechts abzog.
Doch die SpVgg blieb dran und machte Druck. In der 58. Minute bugsierte Jesper Verlaat versehentlich im eigenen Strafraum den Ball mit den Knien auf das rechte Toreck zum 2:2 Endstand. Zum Ende versuchten die Löwen alles, um doch noch drei Punkte zu bekommen, agierten jedoch im Strafraum zu zaghaft.
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