Niels Giffey beim Dunking
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Basketball-Finalkrimi: FC Bayern krönt sich erneut zum Meister

Basketball-Finalkrimi: FC Bayern krönt sich erneut zum Meister

Mission erfolgreich abgeschlossen: Der FC Bayern Basketball verteidigt seinen Titel und ist zum siebten Mal deutscher Meister. Im alles entscheidenden fünften Spiel der Finalserie bezwingen die Münchner das Team von ratiopharm Ulm mit 81:77 (48:41).

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Was für ein Finalkrimi und was für eine würdige Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft! Am Ende setzte sich Titelverteidiger FC Bayern Basketball im fünften und entscheidenden Spiel in eigener Halle durch, holte sich gegen aufopferungsvoll kämpfende Ulmer zum siebten Mal den nationalen Titel und versetzte den heimischen SAP Garden in ein Tollhaus.

Den besseren Start erwischten die Bayern (7:2), allerdings ließen sich die Gäste im ersten Viertel zunächst nicht abschütteln. Erst kurz vor Viertelende gingen die Münchner erstmals mehr als fünf Punkte Vorsprung in Führung (28:21). Vor allem Shabazz Napier war in dieser Phase mit acht Punkten der überragende Mann beim Titelverteidiger.

Ulm kommt nach 17-Punkte-Rückstand zurück

Im zweiten Viertel zogen die Bayern dann auf bis zu 17 Punkte (47:30) davon. "Schuld" war die vergleichsweise schwache Trefferquote der Ulmer, die zeitweise etwas übermotiviert wirkten und nicht nur einmal überstürzt abschlossen. Da half es auch nicht, dass die Gäste um jeden Ball und jeden Zentimeter kämpften. Die Münchner nahmen diesen Kampf an und trafen phasenweise, wie sie wollten.

Doch plötzlich legten die Ulmer einen 11:1-Lauf hin und verkürzten bis zur Pause wieder auf aus ihrer Sicht 41:48. Es war also noch alles drin im zweiten Abschnitt, der nervös begann.

Devin Booker macht den Unterschied

Fehlversuche auf beiden Seiten, ehe Devin Booker mit einem Dreier den Knoten platzen ließ. Die Ulmer waren jetzt aber nochmal giftiger, verteidigten aggressiver und kamen bis auf zwei Punkte heran (61:63). Nun war es das enge, hochdramatische Finale, das alle erwartet hatten.

Devin Booker bei den Bayern und der Ex-Münchner Karim Jallow bei den Ulmern sorgten in dieser Phase vor allem für die Punkte. Beide waren am Schluss auch mit 19 bzw. 22 Punkten die Topscorer ihrer Teams.

Enge Schlussphase mit dem besseren Ende für den FC Bayern

Zu Beginn des Schlussviertels führten die Bayern 65:61. Kurz danach gingen dann die Gäste erstmals in der Partie in Führung (66:65). Nun wechselte die Führung fast im Sekundentakt. Wenige Sekunden vor dem Ende verlegte Justinian Jessup beim Stand von 77:79 einen Dreipunktewurf für die Ulmer. Die Entscheidung! Die Bayern durften noch zweimal an die Freiwurflinie und machten alles klar. Für den letzten Punkt sorgte Kapitän Vladimir Lucic.

Danach war Party angesagt. Erst gab es die obligatorischen Bierduschen für Geschäftsführer Marko Pesic, Trainer und Spieler, dann nahmen Lucic und Co. den Meisterpokal entgegen. Headcoach Gordon Herbert gab sich vor dem BR24Sport-Mikro erleichtert: "Wir haben tolle erste 15 Minuten gespielt", sagte der Kanadier. Danach sei es eng geworden.

Meistertrainer Gordon Herbert: "Kreditkarten-Limit nicht hoch genug"

Seine Kreditkarte wollte er seinen Spielern diesmal aber nicht überlassen, so wie damals nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft mit der DBB-Auswahl. "Damit kämen sie nicht weit. Das Limit ist nicht hoch genug", so ein gelöster Gordon Herbert.

Video: Andreas Obst und Johannes Voigtmann äußern sich zum Spiel

Andreas Obst vom FC Bayern Basketball jubelt
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