Die Münchner haben die Basketballer Do-or-die-Partie gegen Roter Stern Belgrad knapp aber erfolgreich überstanden. Nach dem hart erkämpften 97:93 (84:84, 39:46) nach Verlängerung hat das Team von Gordon Herbert weiterhin die Chance, zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in die Play-Offs der EuroLeague einzuziehen. Allerdings wartet am Karfreitag mit Real Madrid der nächste Hochkaräter.
Die Spanier hatten in der anderen Play-in-Partie überraschend gegen Paris Basketball verloren. Erst mit dem Sieg im nächsten Play-In gegen Madrid wären die Bayern dann für die Viertelfinal-Serie gegen den Hauptrunden-Ersten und Titelkandidaten Olympiakos Piräus qualifiziert.
Bayern liegen zur Halbzeit zurück
Die Münchner mussten unbedingt gewinnen, doch nach den ersten 20 Minuten lagen die Gastgeber mit 39:46 zurück. Da beide Teams um jeden Ballbesitz kämpften, litt der offensive Rhythmus. Die Hausherren waren zudem oftmals defensiv viel zu fahrig unterwegs, was die Belgrader bestraften. Die Serben konnten in der Offensive durch Kalinić (12 Punkte) und Petrušev (elf Punkte) munter scoren. Bei den Oberbayern stach lediglich Youngster Ivan Kharchenkov heraus, der 18-Jährige konnte elf Punkte erzielen.
Kann München den Rückstand aufholen?
Die Bayern arbeiteten sich im dritten Viertel zunächst bis auf einen Punkt 54:55 an Belgrad heran. Dann platzte endlich der Knoten und die Münchner schnappten sich mit 59:57 die Führung. Belgrad wankte, für die Münchner lief es jetzt. Nach einem herausragenden Viertel war der Vorsprung auf zehn Punkte (71:61) angewachsen. Das Team von Gordon Herbert hatte mit einem 32:13-Lauf ordentlich Eindruck bei Belgrad hinterlassen.
Finale furioso
Die Gäste mussten den Aufwind der Münchner verdauen, wollte sich aber nicht geschlagen geben. Belgrad machte Druck und kam drei Minuten vor Schluss wieder bis auf einen Punkt an den FCB heran, holte sich kurz darauf gar die Führung zurück. Das Momentum war jetzt bei den Serben. 77:80 lag das Herbert-Team zurück. Es blieben noch 1:44 Minuten um die Partie erneut zu drehen. Die Nerven lagen blank.
In der Schlussminute zogen die Münchner mit 82:80 vorbei. Doch Roter Stern konnte ausgleichen. Und auch in den Schlusssekunden blieb die Entscheidung aus. Carsen Edwards verwandelte zum 84:81, doch sein Jubel kam zu früh, denn Petrušev glich zum 84:84 aus. Es ging in die Verlängerung, wo die Münchner Nerven zeigten und das Spiel mit 97:93 für sich entschieden. Bester Werfer des deutschen Meisters war Devin Booker mit 21 Punkten.