Zu Beginn der zweiten Halbzeit des Champions-League-Duells gegen Sporting Lissabon am Dienstag brannten plötzlich rund 90 Bengalos hinter Manuel Neuers Tor. So spektakulär das auch aussah, genervt dürften vor allem die Sportler und Fernsehzuschauer von der anschließenden riesigen Rauchwolke gewesen sein. Die Folgen: Da Bayerns Unterstützer bei der UEFA auf Bewährung sind, droht den Ultras ein Teilausschluss für das nächste Spiel.
Die FC-Bayern-Ultras haben einen Plan
Doch genau das ist von den Ultras wohl erwünscht. Nach BR24Sport-Informationen aus der Fanszene lautet der Plan wie folgt: Ein paar gesperrte Blöcke in der Südkurve im nächsten und wahrscheinlich unbedeutenden Heimspiel gegen Union St. Gilloise im Januar würden sich leicht verkraften lassen, die Ultras würden sich einfach Tickets für andere Blöcke holen. So könnten die sie ohne die Vorbelastung einer Bewährung in die K.o.-Phase gehen.
Wie wird die UEFA antworten?
Sie versuchen also, die UEFA auszutricksen. Fragt sich nur, ob der Verband bei diesem jetzt nicht mehr so geheimen Plan der Bayern-Ultras mitspielt. Aktuell ist er noch mit Untersuchungen des Vorfalls beschäftigt, Sanktionen sollen zeitnah beschlossen werden. Neben dem Teilausschluss rechnet FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen auch mit einer saftigen Geldstrafe. Außerdem könnte die UEFA die Strafe auf mehr als ein Spiel ausweiten.
Ein wütender FC-Bayern-Vorstandsboss Dreesen
"Wie teuer das wird, kann ich Ihnen nicht sagen", sagte Dreesen nach dem Spiel verärgert. "Das finde ich naturgemäß nicht gut, die Witterungsbedingungen haben dann noch darüber hinaus diesen Rauch und diesen Nebel im Stadion belassen. Ich hatte Sorge, dass womöglich das Spiel abgebrochen wird. Das ist einfach nicht zu akzeptieren."
Tabellenführung und Abstiegskampf, aktuelle Spielpaarungen, Ergebnisse und Liveticker, Torjägerlisten, Laufleistung- sowie Zweikampfstatistiken und noch viel mehr: Fußball im Ergebniscenter von BR24Sport.
