Mit der fünften Saison-Heimniederlage hat der FC Augsburg seine letzte theoretische Chance auf einen Europa-League-Platz vertan. Beim 1:3 (0:2) gegen den Tabellenvorletzten Holstein Kiel vergaben die Schwaben zunächst mehrere hochkarätige Chancen, ehe die effizienten Gäste aus Schleswig-Holstein zuschlugen: Erst verwandelte Shuto Machino einen nicht unumstrittenen Foulelfmeter (25.). Dann traf Alexander Bernhardsson doppelt für die Gäste (40./51.). Für den FCA erzielte Steve Mounié danach lediglich noch den Anschlusstreffer (90.).
Umstrittener Elfmeterpfiff bringt Kiel auf die Siegerstraße
Die Fuggerstädter erwischten in der ausverkauften heimischen Arena den besseren Start. Mit aggressivem Pressing und einem Beinahe-Eigentor durch Lasse Rosenboom (6.) setzten sie ihren Gegner ordentlich unter Druck. Der Aufsteiger benötigte einige Augenblicke, um sich aus der Umklammerung zu befreien.
Ab der 19. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst vergaben beide Teams innerhalb einer Minute jeweils eine Top-Chance - Armin Gigović für Kiel, Mert Kömür für den FCA. Dann zeigte Schiedsrichter Harm Osmers auf den Elfmeterpunkt - eine durchaus strittige Fifty-fifty-Entscheidung, denn Chrislain Matsima traf bei seiner Abwehraktion gegen Bernhardsson Ball und Gegner. Den strittigen Strafstoß verwandelte Machino - FCA-Keeper Finn Dahmen wäre aber fast dran gewesen.
Deckel drauf dank "Doppelpack"
Danach waren die Gastgeber um eine Antwort bemüht, das Tor erzielten aber erneut die Störche, diesmal durch Bernhardsson (40.). Cédric Zesiger hätte vor der Pause beinahe noch den Anschlusstreffer erzielt. Seinen Kopfball aus kurzer Distanz konnte Thomas Dähne im Tor der Kieler aber halten. Die Pfiffe zur Pause galten dann auch weniger den Augsburger Spielern als vielmehr dem Schiedsrichter.
Nach dem Wechsel hatte der FCA zwar mehr Ballbesitz. Effektiver blieben aber die Gäste. Ein Abschlag von Dahmen kam postwendend wieder zurück. Ein Zuckerpass in die Tiefe landete erneut bei Bernhardsson, der trocken zum 3:0 vollendete (51.). Das war die endgültige Vorentscheidung in dieser Partie.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Den Augsburgern muss man zugute halten, dass sie weiter um den Anschluss bemüht waren: Alexis Claude-Maurice traf aber nur den Pfosten (64.), etwas später parierte Dähne gegen den eingewechselten Steve Mounié (74.). Das 1:3 durch Mounié in der 90. Minute kam definitiv zu spät, um vielleicht doch noch einen Punkt in Augsburg zu behalten.
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