Die Alpine Snowboardwelt kannte in den vergangenen Jahren eigentlich immer nur eine Siegerin: Ramona Hofmeister kurvte im Parallel-Weltcup von Sieg zu Sieg. 2020, 2021, 2022 und 2024 reckte sie am Ende die große Kristallkugel in die Höhe. Nur 2023 wurde sie von der Schweizerin Julie Zogg besiegt. Hofmeister ließ sich davon nicht beirren, wurde sogar noch dominanter. In der vergangenen Saison sicherte sie sich erstmals alle drei Kristallkugeln: Gesamtweltcup, Parallel-Riesenslalom und Parallelslalom.
Hofmeister: Drei Kugeln und WM-Gold
Zwar machte ihr diese Siegesserie ein paar Probleme, die Trophäen alle sicher ins heimische Bischofswiesen zu bringen, genug von den Pokalen hat sie dennoch nicht: "Die Kugeln würde ich natürlich gerne verteidigen", sagte Hofmeister im exklusiven BR24Sport-Interview. Und auch ans Gewinnen hat sie sich längst gewöhnt und so formuliert sie auch ein weiteres Ziel: "Bei der WM fehlt mir noch eine Farbe." Und zwar die wichtigste. Bronze 2019 in Park City, Silber 2021 in Rogla – nun soll es in St. Moritz Gold werden.
Nörl muss nach Verletzung noch abwarten
Auch Martin Nörl hofft, dort wieder abräumen zu können. Der Snowboard-Crosser gehört definitiv zu den Favoriten in diesem Weltcupwinter. Doch nach einer komplizierten Verletzung muss er noch abwarten, ob er wieder direkt zu alter Stärke findet.
Nach zwei Gesamtweltcupsiegen in Serie verpasste er wegen eines Fußbruchs vergangene Saison fast den gesamten Winter. Auch jetzt beschäftigt ihn noch die Verletzung, was eine Standortbestimmung noch komplizierter macht: "Man muss ein wenig abwarten. Wir sind nach wie vor mit den Physios, mit den Ärzten wahnsinnig viel dran. Die müssen einen wahnsinnigen Job machen", sagt Nörl.
Nörl: "Will definitiv eine Rolle spielen"
Am Ehrgeiz des Niederbayern vom DJK-SV Adlkofen hat die Verletzung aber definitiv nichts geändert. Und so ist auch das Ziel für Nörl in dieser Saison sehr klar: "Ich will definitiv eine Rolle spielen. Ich fahre nicht nur hin, um dabei zu sein", so der 31-Jährige. Bis es losgeht, muss er sich allerdings noch etwas gedulden.
Die Snowboard-Crosser starten erst am 14. Dezember in Cervinia in den Weltcup. Für Hofmeister geht es da schon deutlich früher los: Am 30. November gibt es den ersten Parallel-Riesenslalom im chinesischen Mylin. Welchen Podestplatz Hofmeister dort anvisiert, hat sie ja bereits sehr klargemacht.
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