Die österreichische Snowboarderin Anna Gasser hat sich beim Surfen in München verletzt. Die 33-Jährige hatte sich Ende Juni bei einem Sturz auf der künstlichen Welle im Surftown in Hallbergmoos mehrere Verletzungen an der Schulter und im Bizeps zugezogen. "Ich hatte einen unheimlichen Unfall beim Surfen", schrieb Gasser auf Instagram und postete ein Selfie vom Krankenhausbett. "So schnell von 100 auf 1. Verrückt, wie sich alles in einer Sekunde ändern kann."
Für die Kärntnerin kommt der Zwischenfall zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Im Februar stehen die Olympischen Winterspiele in Mailand/Cortina an. Gasser zählt als zweifache Olympiasiegerin (2018 in Pyeongchang und 2022 in Peking) im Big Air zum engsten Favoritenkreis und gilt in der Snowboard- und Freestyle-Szene als Star. Allein auf Instagram folgen ihr knapp 500.000 Menschen.
Gasser entschied sich für OP
Ihr Sommertraining muss die Snowboarderin jetzt komplett umplanen. Um die Olympia-Vorbereitung möglichst bald wieder fortsetzen zu können, entschied sich Gasser für eine OP. Der Sprecher des Österreichischen Skiverbandes, Karlheinz Wieser, sagte der österreichischen Zeitung "Heute" dazu: "Sie hat sich bewusst für den Eingriff entschieden, damit die Schulter wieder stabil ist. Ohne OP wäre das Risiko bei ihren Sprüngen zu groß gewesen."
Gassers Teilnahme bei Weltcup-Auftakt in China wackelt
Gasser blickt aber schon wieder nach vorne: "Ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen und stark zurückzukommen." Ob die Snowboarderin beim ersten Big-Air-Weltcup Ende November in China teilnehmen kann, ist derzeit noch unklar. "Anna wird beim Einstieg in die Wettkampfsaison nichts überstürzen", erklärte ÖSV-Sprecher Karlheinz Wieser.
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