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Sportrechte: DOSB warnt vor Kürzungen bei Öffentlich-Rechtlichen

Sportrechte: DOSB warnt vor Kürzungen bei Öffentlich-Rechtlichen

Inmitten der Debatte um Reformen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat sich auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu Wort gemeldet. Er warnt vor Kürzungen bei Sportrechten - gerade nach den Erfahrungen des Sportsommers.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat angesichts der Reformüberlegungen zum Medienstaatsvertrag auf die große Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunk für den kompletten Sport von der Basis bis zum Spitzenbereich hingewiesen. Wie der DOSB in einer Stellungnahme ausführte, seien die öffentlich-rechtlichen Kanäle ein "unverzichtbarer Partner", um sportliche Leistungen "für einen breiten Teil der Gesellschaft zugänglich und sichtbar" zu machen.

Erinnerung an Olympische und Paralympische Spiele Paris und Fußball-EM 2024

"Wie zuletzt auch bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris und zuvor bei der Fußball-EURO 2024 in Deutschland wieder deutlich geworden ist, hat der Sport eine unvergleichliche Bindungskraft für unsere Gesellschaft und auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.

Auch BLSV-Präsident Jörg Ammon betont Wichtigkeit des ÖRR

Auch der Präsident des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) Jörg Ammon ist der Meinung, dass "die mediale Darstellung des Sports sowohl in der Breite als auch in der Spitze weiterhin Kernaufgabe des ÖRR (Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks) bleiben muss".

Im BR24Sport-Gespräch sagte Ammon: "Beispielgebend für den Sport in Bayern ist die Abbildung des Sports im Bayerischen Rundfunk. Viele Menschen genießen die umfangreiche Sportberichterstattung Woche für Woche. Bereits in den vergangenen Jahren hat der ÖRR bewiesen, unseren Sport niederschwellig an eine breite Öffentlichkeit zu transportieren. Weitere Beschränkungen im Reformstaatsvertrag braucht es daher nicht."

Weniger Sport führe zu "Verlust an Attraktivität"

Bei einer möglichen Reform des Medienstaatsvertrags müsse als Ziel "der Erhalt und Ausbau einer vielfältigen Sportberichterstattung auf Basis einer Strategie" verfolgt werden, hieß es in der Mitteilung des DOSB, der in seiner am Freitag eingereichten Stellungnahme vor einer Deckelung der Ausgaben für Sportrechte warnte.

"Einerseits würde dies die Breite der Berichterstattung einschränken und zum anderen zu einem Verlust an Attraktivität des Programms führen. Nicht nur erzielen attraktive Sportübertragungen regelmäßig die höchsten Einschaltquoten und Marktanteile, sondern der öffentlich-rechtliche Rundfunk kommt damit auch seinem Bildungs- und Unterhaltungsauftrag nach", stellte der DOSB klar. 

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