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Vierschanzentournee 2025: Infos und Zeitplan im Überblick

Vierschanzentournee 2025: Infos und Zeitplan im Überblick

Die 74. Vierschanzentournee steht an. Hoffnungsträger im DSV-Team sind Philipp Raimund und Felix Hoffmann, die in der aktuellen Saison mit Podestplätzen überzeugen konnten.

Über dieses Thema berichtet: Blickpunkt Sport am .

Im Olympiajahr geht das Hoffen auf den ersten Tournee-Gesamtsieg seit Sven Hannawald in die nächste Runde. Im Vorjahr hatte Pius Paschke als Führender der Gesamtweltcup-Wertung noch hohe Erwartungen geweckt, die sich am Ende nicht erfüllten.

Dieses Mal gehen Philipp Raimund und Felix Hoffmann als aktuell beste DSV-Skiadler in die Tournee. Eine Überraschung ist nicht ausgeschlossen. Zwar fehlt beiden noch ein Weltcup-Sieg, doch Raimund (SC Oberstdorf) stand in der aktuellen Saison immerhin schon viermal auf dem Podest und liegt in der Gesamtwertung auf Rang vier. Die Eins ließ bislang auf sich warten, auch weil der Slowene Domen Prevc der Konkurrenz weit davonfliegt.

Bei Aufsteiger Felix Hoffmann zeigt die Erfolgskurve mit drei Podestplätzen ebenfalls steil nach oben. Der deutsche Meister will bei der Tournee "die Sprünge laufen lassen und dann schauen, wofür es reicht".

Team fehlt die alte Stärke

Die Hoffnungsträger der letzten Jahre, Karl Geiger und Andreas Wellinger, sind dagegen flügellahm und suchen nach dem Schlüssel für weite Sprünge. Beim Auftakt in Oberstdorf sind sie trotz Formtief dabei. "Ich nehme sie mit Sicherheit mit, weil es meine beiden besten Springer der letzten Jahre sind", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.

Auch Pius Paschke, der nicht auf dem Vorjahres-Level performt, ist mit im DSV-Team, dem die sonst so große Stärke und Leichtigkeit abhandengekommen ist. Dazu kommen Youngster Luca Roth, der zuletzt im Weltcup 2020 punkten konnte, sowie Weltcup-Debütant Ben Bayer.

Der Favoritenzettel

Topfavorit ist der derzeit überragend fliegende Slowene Domen Prevc. Mit fünf Siegen führt er im Weltcup souverän vor dem dreimaligen Tourneesieger Ryoyu Kobayashi, der bereits dreimal ganz oben stand und sich ebenfalls als heißer Kandidat auf den Adler in Position gebracht hat.

Neben Prevc Landsmann Anze Lanisek, sollte man bei der Vierschanzen-Tournee, die durchaus ihre eigenen Gesetze hat, auch Österreichs Vorjahressieger Daniel Tschofenig und seine Teamkollegen Stefan Kraft und Jan Hörl auf dem Zettel haben.

Die 74. Vierschanzentournee - der Zeitplan

Vier Schanzen in Deutschland und Österreich

Vier Schanzen mit unterschiedlichen Charakteristiken warten auf die weltbesten Skispringer. Dabei kommen die DSV-Adler meist gut mit den eigenen Anlagen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen zurecht, auf denen sie deutlich mehr Trainingssprünge als der Rest in den Beinen haben.

Die Schicksalsschanze für die deutschen Skispringer befand sich in den vergangenen Jahren daher gar nicht in Deutschland, sondern in Österreich: am Bergisel in Innsbruck. Dort, wo der Aufsprungs-Hang tückisch ist, wo es auf einen guten Absprung und weniger als an allen anderen Schanzen auf überragende Flieger ankommt. Dort, wo die Winde eine deutlich größere Rolle spielen, dort zerschellten immer wieder die Träume vom deutschen Tournee-Sieg.

2021 war der Oberstdorfer Karl Geiger, als Tournee-Zweiter angereist, dort aber nur 30.. Ähnlich erging es Richard Freitag (2017/2018) und dem Bayerwäldler Severin Freund (2015/16) in den Jahren zuvor. Zum Abschluss in Bischofshofen, wo dann wieder die Flieger gefragt sind, gehören deutsche Springer zu den Podestkandidaten.

Die vier Tournee-Schanzen

Oberstdorf, Schattenberg-Arena

  • Größe: HS 137
  • Anlauflänge: 105,5 Meter
  • Schanzenrekord: Sigurd Pettersen/Norwegen, 143,5 Meter

Garmisch-Partenkirchen, Olympiaschanze

  • Größe: HS 142
  • Anlauflänge: 103,5 Meter
  • Schanzenrekord: Michael Hayböck, 145,0 Meter

Innsbruck, Bergisel-Stadion

  • Größe: HS 130
  • Anlauflänge: 98 Meter
  • Schanzenrekord: Michael Hayböck, 138,0 Meter

Bischofshofen, Paul-Außerleitner-Schanze

  • Größe: HS 142
  • Anlauflänge: 125 Meter
  • Schanzenrekord: Dawid Kubacki, 145,0 Meter

Dieser Artikel ist erstmals am 23. Dezember 2025 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.