Eine Rakete über den Wolken mit dem Schriftzug RFA Rocket Factory Augsburg.
Bildrechte: Rocket Factory Augsburg AG
Audiobeitrag

Zwei bayerische Start-ups wollen noch in diesem Jahr mehrere Raketen ins All schießen.

Audiobeitrag
> Wirtschaft >

Bayerische Start-ups wollen bald Raketen ins All schießen

Bayerische Start-ups wollen bald Raketen ins All schießen

Zwei bayerische Start-ups wollen noch in diesem Jahr Raketen ins All schießen: Isar Aerospace aus Ottobrunn bei München und die Rocket Factory Augsburg. Porsche war zuletzt bei Isar Aerospace als Investor eingestiegen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Nach mehrjährigem Vorlauf hatten gleich zwei bayerische Start-ups angekündigt, noch in diesem Jahr erstmals mit eigenen Raketen ins All zu starten. Eines der beiden Unternehmen konnte sich zuletzt eine massive Finanzspritze sichern. Beim anderen gab es zuletzt Unsicherheit über die künftige Eigentümer-Struktur.

Bayerische Raketenbauer wollen SpaceX Konkurrenz machen

In den vergangenen Jahren hat die Firma SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk mit ihren wiederverwertbaren Raketen etablierte Anbieter wie das europäische Ariane-Konsortium massiv unter Druck gesetzt. Allerdings sind auch die Raketen von SpaceX sehr groß und damit überdimensioniert für einen Markt, der laut Analysten Milliardengeschäfte verspricht: Den massenhaften und günstigen Transport von kleinen Satelliten ins All.

Porsche ist bei Isar Aerospace eingestiegen

Dafür entwickeln weltweit Dutzende von Start-Ups relativ kleine Raketen, sogenannte Micro-Launcher. Aus Bayern sind Isar Aerospace und die Rocket Factory Augsburg im Rennen. Vor wenigen Tagen konnte sich Isar Aerospace in einer Finanzierungsrunde 155 Millionen Euro sichern, als neuer Investor stieg die Porsche SE ein. Geplant ist der Erststart einer Rakete der Ottobrunner für die zweite Jahreshälfte.

Rocket Factory Augsburg sucht nach neuen Geldgebern

Bei der Rocket Factory Augsburg sucht der bisherige Eigentümer OHB dagegen nach neuen Geldgebern. Diese Nachricht sorgte zunächst für Aufregung in Augsburg. Inzwischen erklärte OHB-Chef Marco Fuchs, es gehe auf keinen Fall um einen Rückzug, sondern lediglich um eine Öffnung.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!