Rakete des Start-ups Rocket Factory Augsburg.
Bildrechte: Rocket Factory Augsburg
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Ein Hoffnungsträger der bayerischen Raumfahrt: Der Microlauncher von Rocket Factory aus Augsburg.

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Bayerns Raumfahrt boomt: Welche Firmen profitieren

Bayerns Raumfahrt boomt: Welche Firmen profitieren

Schon seit Jahrzehnten ist Bayern ein wichtiger Standort für die Raumfahrt. Zuletzt hat die Branche einen massiven Schub erhalten, dutzende neue Firmen entstanden. Wie stehen die Chancen dieser Industrie?

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Auch wenn es den wenigsten bewusst ist: Nahezu jeder Bürger des Freistaats hat täglich mit der Raumfahrt zu tun. Angefangen von den Echtzeit-Positionsdaten im Navigationsgerät über den immer präziseren Wetterbericht bis hin zur Nutzung des Internets – für immer mehr Datenströme werden Satelliten genutzt.

200 Raumfahrt-Firmen in Bayern

Bayern zählt mittlerweile zu den weltweit wichtigsten Standorten, an denen entsprechende Technologien entwickelt, gebaut und dann auch verwertet werden. Regionale Schwerpunkte vor allem für die Forschung sind dabei München und Würzburg. Nach Angaben der Staatsregierung und der europäischen Raumfahrtbehörde ESA gibt es im Freistaat inzwischen 200 Firmen aus der Branche, die etwa 8.000 Menschen beschäftigen und rund 12 Milliarden Euro umsetzen.

Raketen Made in Bavaria

Zu den Aushängeschildern der bayerischen Raumfahrtbranche gehören zwei Firmen, die in Eigenregie komplette Trägerraketen entwickelt haben, sogenannte Microlauncher. Sie sind deutlich kleiner und vor allem kostengünstiger als zum Beispiel eine riesige Ariane, deren Start einen dreistelligen Millionenbetrag verschlingt.

Im Lauf der kommenden Monate sollen von Startplätzen im Norden Europas erstmals die bayerischen Raketen von Isar Aerospace und Rocket Factory Augsburg (RFA) abheben. Dabei nimmt man es in der Branche gelassen, dass zum Beispiel ein Triebwerk einer RFA-Rakete bei einem Test explodierte. Das sei bei der Entwicklung eines solchen Systems nicht überraschend, heißt es bei Experten.

Konzerne und Kleinfirmen

Insgesamt ist die Raumfahrtbranche in Bayern breit aufgestellt. Die Spanne reicht von multinationalen Konzernen wie Airbus bis hin zu kleinen Start-Ups, die sich mit Spezialthemen beschäftigen. Etwa der Beobachtung von Tierwanderungen, um daraus Erkenntnisse über den Klimawandel zu gewinnen.

Allerdings läuft es nicht überall rund. So hat ausgerechnet der Branchenriese Airbus zuletzt ein Sparprogramm angekündigt. Ein Grund: Immer mehr junge, agile Firmen sind mit ihren Produkten schneller am Markt als der Großkonzern mit seinen oft bürokratischen Abläufen.

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