Ein KFZ-Mechaniker wartet in einer KFZ-Werkstatt ein E-Auto (Symbolbild).
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Der TÜV-Verband hat seinen neuen Report zu Hauptuntersuchungen vorgestellt.

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E-Autos beim TÜV: Mängel bei Bremsen und Achsaufhängungen

E-Autos beim TÜV: Mängel bei Bremsen und Achsaufhängungen

Rund jedes fünfte Fahrzeug ist bei der Hauptuntersuchung durchgefallen, stellt der TÜV in seinem aktuellen Report fest. Auch E-Autos zeigten ihre Schwächen: vor allem bei Bremsen und den Achsaufhängungen der schweren Batterie-Fahrzeuge.

Rund jedes fünfte Fahrzeug ist zwischen Juli 2022 und Ende Juni 2023 bei der Hauptuntersuchung durchgefallen, teilt der TÜV-Verband mit. Ausgewertet wurden rund 10,2 Millionen Hauptuntersuchungen. Von Mängeln betroffen sind auch Elektrofahrzeuge.

E-Autos mit Mängeln bei Bremsen und Achsaufhängungen

"Bei den TÜV-Prüfungen zeigen sich einige antriebstypische Mängel, die für die technische Sicherheit der E-Fahrzeuge relevant sind", sagte Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. So seien überdurchschnittlich häufig Mängel bei der Bremsfunktion festgestellt worden. Ein Grund dafür sei, dass E-Autos beim Bremsvorgang Energie für ihre Batterie zurückgewinnen können. "Die Bremsbeläge werden im Vergleich zu Verbrennern daher seltener beansprucht, was zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung führen kann", so Bühler.

Ein weiterer Schwachpunkt vieler E-Autos sind nach TÜV-Angaben die Achsaufhängungen. Sie würden unter dem hohen Gewicht der E-Batterien leiden, sagt der Geschäftsführer des TÜV-Verbands. "Die Folge sind negative Prüfergebnisse bei der HU und teure Reparaturen."

Forderung nach Weiterentwicklung der HU

Angesichts der zunehmenden Elektrifizierung und Digitalisierung des Fahrzeugbestands fordert der Verband eine Weiterentwicklung der Hauptuntersuchung. Es brauche vor allem zusätzliche Prüfpunkte. "Die Prüforganisationen benötigen einen besseren Zugang zu sicherheitsrelevanten Fahrzeugdaten, um den Zustand der Batterie und andere Komponenten prüfen zu können", hieß es.

Dazu würden die Cybersicherheit und der Software-Stand zählen, weil die Updates der Hersteller Einfluss auf Funktion und Sicherheit des jeweiligen Fahrzeugs hätten. Darüber hinaus, so der TÜV-Geschäftsführer, könne mit Datenanalysen effektiver gegen Tachobetrug vorgegangen werden.

Immer mehr alte Autos in Deutschland

Das Durchschnittsalter der Autos in Deutschland steigt laut TÜV kontinuierlich an. Derzeit beträgt es im Schnitt zehn Jahre. "Wir beobachten zwei Trends: Die Langlebigkeit der Fahrzeuge verbessert sich, Rost ist kaum noch ein Thema", sagte Bühler. "Gleichzeitig sind die Neuwagenpreise explodiert. Viele Verbraucher können sich das nicht mehr leisten und sind auf einen Gebrauchten angewiesen." Die Durchfallquote bei den 12- bis 13 Jahre alten Fahrzeugen liege Schnitt bei 28,9 Prozent.

TÜV: Rund 20 Prozent der Fahrzeuge durchgefallen

Durchgefallen bei der Hauptuntersuchung heißt: Die Fahrzeuge wiesen "erhebliche" oder "gefährliche" Mängel auf. Mit gut 20,5 Prozent der untersuchten Autos waren das zwischen Juli 2022 und Ende Juni 2023 0,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Bei rund 15.000 Pkw waren die festgestellten Mängel so erheblich, dass sie als "verkehrsunsicher" eingestuft und sofort stillgelegt wurden, hieß es. Das entspricht 0,05 Prozent der untersuchten Fahrzeuge.

Im Audio: ADAC testet bezahlbare E-Autos

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
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Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.

Mit Informationen von dpa

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